Die schönste Route von Oslo zum Nordkap

Norwegens einzigartige Natur hautnah erleben


Norwegen- das Land der Nordlichter, der Mitternachtssonne, der majestischen Berge, Gletscher und Fjorde. Auf dem Weg zum Nordkap gibt es jede Menge Highlights, die auf euch warten.
Unsere Nordkap Route beginnt in Oslo und führt euch in 6 Etappen entlang der norwegischen Küste hoch bis ans Nordkap. Zu den Highlights der Route zählen wunderschöne Berge im Süden, majestätische Fjorde, charmante Fischerdörfer und atemberaubende Schluchten. Je nach Jahreszeit könnt ihr die Mitternachtssonne oder, mit etwas Glück, die faszinierenden Nordlichter sehen.

Wenn ihr etwas mehr Zeit mitbringt, dann empfehlen wir einen Zwischenhalt auf den Lofoten einzulegen, die euch mit ihrer unberührten Natur verzaubern.
Wenn euer Ziel nur das Nordkap ist, dann gibt es schnellere Routen. Dafür ist diese landschaftlich sehr reizvoll und abwechslungsreich. Plant unbedingt genug Zeit ein, damit ihr eure Reise genießen könnt. Auch für 4 Wochen oder länger ist diese Route bestens geeignet. Wir empfehlen mindestens 2,5 Wochen für die Nordkap Route einzuplanen. Ihr könnt beliebig entlang der Route starten oder diesen Routenvorschlag mit einer anderen Skandinavien Tour kombinieren.
Auf dieser Strecke gibt es Abschnitte, die mit der Fähre zurückgelegt werden müssen.


--> Hier findet ihr eine Google-Karte der Route mit allen Etappen. Weiter unten findet ihr die einzelnen Etappen genauer beschrieben zum ein- und ausklappen. Hier in der Karte könnt ihr mehr über die einzelnen Etappen erfahren, indem ihr links oben in der Ecke auf das kleine Symbol klickt. Dann öffnet sich ein Menü, in welchem ihr ganz einfach die Highlights der einzelnen Etappen ein- und wieder ausblenden könnt. Klickt einfach auf das jeweilige Icon, um mehr über ein bestimmtes Highlight zu erfahren. Um eine größere Karte zu erhalten, klickt ihr oben rechts auf das Symbol.

Norwegen von Oslo bis ans Nordkap

Routenbeschreibung Nordkap Route


1 Bild: Probiert euch im Wintersport in der Olympiastadt Lillehammer
Euer Roadtrip beginnt in Oslo, der Hauptstadt Norwegens. Hier gibt es eine Reihe spannender Museen, die ihr besuchen könnt, angefangen vom Wikinger Museum über das Wikingerschiffmuseum, das Fram Museum bis hin zum Norsk Folkemuseum. Eine Vielzahl der weltklasse Museen befinden sich auf der Bygdøy Peninsula .
Kunstinteressierte können einen kleinen Abstecher nach Hadeland machen. Der Ort liegt etwa 1 Std. von Oslo entfernt und überrascht seine Besucher mit einer Mischung aus Landschaft, Kultur und Kunst. Hadeland wird nicht umsonst als die „Toskana Skandinaviens“ bezeichnet. Highlight sind sicherlich das Kistefos Museum mit dem Museumsgebäude „The Twist“, welches auch als Brücke über den Fluss Randselva genutzt wird. Nachdem ihr 1-2 Tage in Oslo verbracht habt, geht es über die E6 Richtung Lillehammer, der Olympiastadt . 1994 fanden hier die Olympischen Winterspiele statt. Daran erinnern noch die zahlreichen Sportstätten. Viele davon sind öffentlich zugänglich. Probiert euch im Olympia-Bobfahren oder rast im Winter die Skipisten runter. Im Sommer warten andere Aktivitäten wie z.B. Raften, Reiten oder Wandern in Gudbrandsdalen, dem längsten Tal Norwegens.


1 Bild: Im Jotunheimen Nationalpark stehen einige der höchsten Berge Nordeuropas
Auf dem Weg nach Trollstigen lohnt sich ein kleiner Umweg zum Jotunheimen Nationalpark. Der Nationalpark ist auch bekannt als Heimat der Riesen, denn hier stehen mehr als 250 Berge, die knapp 2000m hoch sind. Einige davon sind die höchsten Berge in ganz Nordeuropa. Neben all diesen beeindruckenden Riesen gibt es noch glitzernde Seen, wunderbare Gletscher und eine Vielzahl an Wasserfällen, die ihr besuchen könnt.
Nordwestlich vom Nationalpark befindet sich das Dorf Loen . Dort gibt es eine neue Attraktion- und zwar eine Seilbahn, die euch in nur 5 Minuten vom Fjord zur Spitze des Berges Hoven in 1011m Höhe bringt. Ab dort gibt es mehrere Wanderungen, die ihr unternehmen könnt. Ihr könnt auch den Berg bewandern. Ein Höhepunkt des Aufstiegs ist die 120m lange Hängebrücke in 750m Höhe.
Kurz vor Trollstigen wartet ein tolles Highlight- nämlich der Geirangerfjord . Der UNESCO-geschütze Fjord zählt zu den schönsten in ganz Norwegen und das zurecht, denn die wilde Natur, steilen Felswände und nahezu senkrecht fallenden Wasserfälle machen den Fjord einzigartig. Die Wasserfälle „sieben Schwestern“ stürzen im Schnitt 250m in die Tiefe während der Wasserfall „Der Freier“ von der Form her einer Flasche ähnelt. Einer Sage nach wollte der Freier eine der sieben Schwestern zu seiner Frau machen, allerdings wiesen ihn alle Schwestern ab. Aus Frust griff der Freier zur Flasche und verfiel letztlich dem Alkohol. Die Nebelschleier der Wasserfälle erzeugen oftmals einen magischen Regenbogen.
1 Bild: Die schönste Straße der Welt- eine Fahrt entlang der Atlantikstraße ist unvergesslich
In Trollstigen, inmitten einer majestätischen Naturlandschaft befindet sich die Bergstraße, die meistbefahrene Landschaftsroute in ganz Norwegen. Fahrt die 11 Haarnadelkurven entlang und lasst euch an jeder Ecke neu überraschen, sei es von Wasserfällen, Berggipfeln oder Tälern. Die Straße ist etwa 20 km lang und Teil der Straße 63, die Valldal und Andalsnes verbindet. Die Bergstraße ist nur in den Sommermonaten von Ende Mai bis Oktober/November geöffnet.
Wer mag kann einen kleinen Umweg in Kauf nehmen und die Stadt Alesund besuchen. Die Stadt ist nicht nur für den Jugendstil bekannt, sondern auch für die verschneite Landschaft, die zahlreiche Skifreunde anlockt. Über den saphireblauen Fjorden ragen rund 2000 m hohe Berge in die Luft und laden in den Sommermonaten zu ausgiebigen Wanderungen ein. Ein Aktivurlaub ist hier sowohl im Winter als auch im Sommer möglich.
Zwischen Molde und Kristiansund verläuft ein Teil der 8274 km langen Atlantikstraße , die auch den Spitznamen „schönste Fahrt der Welt“ trägt. Die Atlantikstraße zwischen den beiden Orten ist zwar nur knapp 8 km lang, allerdings ist die Überfahrt der 8 Brücken ein unvergessliches Erlebnis, das ihr euch nicht entgehen lassen dürft. Ihr genießt während der Fahrt einen tollen Blick auf den Atlantik, aber das ist nicht das einzige, worauf ihr euch freuen könnt. Entlang der Atlantikstraße gibt es tolle Angelmöglichkeiten, z.B. an den Seiten der Myrbærholm-Brücke. Wenn ihr eure Augen aufhaltet, dann habt ihr sogar die Chance Robben oder Wale zu sichten. Die 23m hohe und 260m breite Storseisundet Brücke ist ein wahres Meisterwerk und eines der weiteren Highlights auf der Strecke. Der Aussichtspunkt Askevågen ist einen Zwischenhalt wert. Auf der kleinen Aussichtsplattform habt ihr das Gefühl, dass ihr über dem Atlantik schwebt.
Auf der Insel Eldhusøya lohnt sich ein Sparziergang entlang des speziell eingerichteten Aussichtsweges. Der Rundweg bietet erstklassige Ausblicke auf die Umgebung, die Inseln, die Berge, natürlich das Meer und die Storseisundet Brücke.
1 Bild: Die berühmten bunten Reihenhäuser in Trondheim
Diese Etappe ist eine besondere, denn hier überquert ihr den Polarkreis !
Für diesen Abschnitt gibt es 2 Optionen, entweder den schnellen Weg über die E6 oder die landschaftlich reizvollere Strecke FV 17. Erstere sind ca. 700 km, während die FV17 Küstenstraße, auch bekannt als Kystriksveien gute 130 km länger ist und es 6 Fährverbindungen auf dem Weg gibt. Zwar sind die Fährfahrten max. 60 min lang, aber dennoch ist diese Option nichts für Eilige, die in möglichst kurzer Zeit zum Nordkapp fahren möchten. Wir wählen für unsere Route daher die schnellere Option. Wenn ihr jetzt denkt, dass entlang der E6 keine Sehenswürdigkeiten auf euch warten, dann habt ihr euch geirrt.
Zwei große Nationalparks, nämlich der Blåfjella-skjækerfjella Nationalpark und der Børgefjell-Nationalpark eignen sich prima für einen Zwischenstopp.
Im Blåfjella-skjækerfjella Nationalpark sind viele gefährdete Pflanzen und Tiere zu Hause. Unternehmt eine Wanderung und begegnet Schneehühnern, Auerhähnen, roten Hirschen, Luchsen, Bären und anderen Tieren. Die Gegend eignet sich auch prima für Vogelbeobachtungen. Weiter nördlich liegt der Børgefjell-Nationalpark, in dem die einzigen arktischen Füchse Norwegens leben. Im Westen des Park domieren große Berge die Landschaft, im Süden sind es wunderschöne Wasserfälle und Abschnitte wilder Stromschnellen während der Osten von langgestreckten Hügellandschaften und sanften Gipfeln geprägt ist. Es gibt kaum gekennzeichnete Wege, also könnt ihr im Prinzip überall wandern.
Bevor es weiter Richtung Bodø geht, könnt ihr noch einen Halt am Laksforsen Wasserfall machen. Über 17 m rauscht der Wasserfall in die Tiefe. Wenn ihr dem Pfad folgt, könnt ihr bis ans Ufer des Flusses gehen und den tosenden Wassermassen näherkommen.
Kurz vor Bodø ist Saltstraumen , der stärkste Gezeitenstrom der Welt. Täglich werden rund 400 Millionen Kubikmeter Wasser mit einer Geschwindigkeit von rund 40 km/h durch die Meerenge hinein- und wieder herausgedrückt. Dieses Spektakel solltet ihr euch nicht entgehen lassen.




1 Bild: Nehmt an einer Walsafari teil und ihr habt die Möglichkeit Orcas zu sehen
Wenn ihr etwas mehr Zeit mitbringt, dann empfehlen wir euch auf jeden Fall die Lofoten Inseln zu besuchen. Die Inselgruppe bestehend aus 80 Eilanden liegt im Europäischen Nordmeer und steht für Natur pur. Lasst euch verzaubern von den majestätischen Bergen, tiefen Fjorden, weißen Sandstränden und malerischen Fischerdörfern. Aus dem Atlantik ragen hohe Felswände sowie teilweise knapp 1000m hohe, mit Schnee bedeckte Berge. Zwischendurch gibt es niedliche Täler sowie geschützte Buchten mit feinen Sandstränden. Dank der vielfältigen Landschaft könnt ihr die unterschiedlichsten Aktivitäten unternehmen, von Wandern, Ski fahren, Angeln, im Meer raften, über Tauchen bis hin zu Surfen. Die Lofoten sind eine der besten Surf-Spots Norwegens und die weltweit nördlichsten. Die Fischerei spielt eine große Rolle auf den Lofoten. Probiert Stockfisch, der aus laichendem Dorsch hergestellt wird. Viele lokale Spezialitäten verwenden Stockfisch in ihren Rezepten. Falls ihr mehr über die Lofoten und die Aktivitäten erfahren möchtet, so empfehle ich euch unseren Blogartikel „Die Lofoten- Norwegens Inselparadies“ (Verweis auf Blogartikel)
Etwas nördlich der Lofoten ist Senja , der ideale Ausgangsort um Wale zu beobachten. Nehmt an einer Walsafari-Tour teil und spottet im Sommer Pottwale, evtl. Orcas und Grindwale während im Winter Pott-, Schwert-, Grind-, Buckel- und Finnwale sehen kann. Die zweitgrößte Insel Norwegens, Senja, ist ebenfalls einen Besuch wert, wenn ihr etwas Zeit auf dem Weg zum Nordkap übrighabt. Hier ist das Beste von Norwegen vereint zu finden. Geheimnisvolle Buchten mit feinen weißen Sandstränden auf der einen Seite, schroffe Landschaften mit hohen Bergen unterbrochen von grünen Tälern auf der anderen Seite. Die Landschaft auf Senja sieht wie aus dem Märchenbuch aus. Wanderfreunde können eine der 26 Wanderrouten auf der 1600 m^2 großen Insel ausprobieren. Die Routen an der Nordwestküste sind weniger für ungeübte Wanderer geeignet, da sie zu anspruchsvoll sein könnten.
1 Bild: Tromsø ist perfekt um das Naturspektakel der Nordlichter zu sehen
Tromsø ist auch bekannt als Tor zur Arktis , denn nirgendwo anders auf der Welt kann man das Phänomen der Nordlichter so gut sehen wie hier. Etwa vom 21.Mai bis 21. Junli lässt sich die Mitternachtssonne in Tromsø sehen, die Zeit vom 21.November bis zum 21.Januar hingegen sind Polarnächte, in denen die Sonne stets unter dem Horizont bleibt. Den besten Blick auf die Stadt gibt es vom Berg Schorsteinen. Entweder nehmt ihr die Seilbahn hinauf oder geht die 1200 Steintreppen über die Sherpa-Treppe nach oben. Wanderfreunde können aus einer Vielzahl von Wanderrouten auswählen, wandert z.B. vom Meer bis zum Gipfel hoch, es ist ein tolles Erlebnis. Solltet ihr keine Lust haben selbst zu gehen, dann lasst euch von Rentieren oder Huskys durch die wundervolle Landschaft ziehen.
Von Tromsø sind es noch etwa 600 km bis ans Nordkap. Ein möglicher Zwischenhalt ist bei den Lyngenalpen und dem Lyngenfjord . Der Jiekkevarre ist mit 1833m der höchste Punkt der 90 km langen Gebirgskette. Einige der höchsten Berge verlaufen bis ans Ufer des Lyngenfjords. Weiter geht die Reise nach Alta, der größten Stadt der nördlichsten Provinz Norwegens. In den Sommermonaten könnt ihr euch die UNESCO-geschützten Felszeichungen in Hjemmeluft anschauen. Habt ihr euch schon immer gefragt, wie die Ureinwohner Norwegens, die Samen leben? Erlebt deren Alltag in Alta mit. Wenn ihr im Winter dort seid, dann schaut beim Igluhotel Sorrsisniva vorbei. Es befindet sich am Ufer des Flusses Alta und besteht außen wie innen komplett aus Schnee und Eis.
Das Endziel des Roadtrips ist das Nordkap, der fast nördlichste Punkt Europas.