Wohnmobilurlaub in Schweden - Informationen zum Reisen in Schweden




8 Bilder: Schweden ist Weite, Sommerbriese, Meeresrauschen, Flüsse und Seen, tiefe Wälder, Fahrradfahren und Mittsommer.
Schweden ist ein Traum für jeden Camper. Endlose Wälder, Strände, Schären, leere Straßen, blühende Wiesen und Weite wohin das Auge reicht. Egal in welche Richtung man sich entscheidet zu fahren, in Schweden findet man überall schöne Plätze zum Wandern, Verweilen, Spazieren, Baden oder Sonnenuntergang gucken. Im Norden findet man wilde Flussläufe, an den Küsten im Osten und Westen trifft man auf eine Schärenlandschaft, weites Flachland erwartet Reisende im Süden und überall sonst trifft man auf zauberhafte Seen und tiefe Wälder. Schweden ist Urlaubsfeeling pur. Absolutes Highlight für Wohnmobilreisende: Wildcampen ist offiziel erlaubt.

Schweden lockt mit naturnahen Campingplätzen, einer hervorragenden Infrastruktur und ist obendrein bestens auf die Bedürfnisse von Familien mit Kindern ausgerichtet. Im Sommer trifft man sich an einem der zahlreichen Seen und feiert gemeinsam Mittsommer zur Sommersonnwende. Wer nicht mit dem Wohnmobil unterwegs ist, mietet sich eines der hübschen Ferienhäuser mit eigenem See.

Wir haben für euch die wichtigstem Informationen, die ihr für eure Reise im Campervan und Wohnmobil benötigt, auf dieser Seite zusammengetragen.
Hauptstadt Stockholm

Bevölkerungsanzahl 10.327 Millionen

Landesfläche 447.435 km2

Bevölkerungsdichte 23 Einwohner / km2

Landessprache Schwedisch

Währung Schwedische Kronen

Beste Reisezeit Juli- August

Jahresdurchschnittstemperatur 7 Grad Celcius (in Stockholm)

Waldfläche 56 %

Wasserfläche Es gibt über 100.000 Seen und 24.000 Inseln.

Küstenkilometer 3.218 km

Karte Schweden
1 Bild: Schweden ist ein facettereiches und wunderschönes Reiseland.
In Schweden bleibt kein Traum unerfüllt. Ein Blick auf die Karte Schwedens zeigt euch warum. Besonders Familien kommen ganz auf ihre Kosten. Das Angebot an Sehenswürdigkeiten, Kultur und Aktivitäten ist breit gefächert und das meiste findet draußen in der Natur statt. Die einzigartige Schärenwelt (kleine felsige Inseln, die meist dicht bewachsen sind und vor Stockholm und Göteborg zu tausenden liegen), Wandern im Naturreservat Kullaberg, Radeln am Göta-Kanal oder ein Besuch auf der Insel Gotland sind nur einige wenige nennenswerte Ziele. Wer mehr Zeit hat, sollte sich diese nicht entgehen lassen. Ob Geburtstag, Weihnachten, Mittsommer oder den Kanelbullar-Tag, Festtage werden in Schweden ernst genommen und ausgiebig zelebriert. Hier kannst du schnell und einfach mit Einheimischen in Kontakt kommen.
1 Bild: Stockholm ist die Hauptstadt Schwedens und bietet Geschichte und Kultur im Überfluss.

Schweden zieht jeden Reisenden in seinen Bann: durch seine unberührte Natur, unendliche Ruhe und seinen kunsthistorischen Städtejuwelen, wie Stockholm oder Malmö. Das Land hat so viel mehr zu bieten als Pippi Langstrumpf, die Kinder von Bullerbü, Zimtschnecken, IKEA und ABBA. Die Hauptstadt Schwedens, Stockholm, ist auch bekannt als „die Schöne des Nordens“ und darf auf keinem Schwedenbesuch fehlen. Sie besticht durch ein quirliges Straßenleben, zahlreiche schnuckelige Cafés und angesagte Bars (im Sommer werden hier die Fenster weit aufgerissen und die Nacht zum Tag gemacht) sowie das sogenannte Stockholm Archipel vor den Toren der Stadt. Dabei handelt es sich um Tausende von Inseln und Inselchen mit den typisch schwedischen roten Ferienhäusern, die eine Erkundungstour mehr als wert sind. Außerdem erwarten euch das schwedische Königsschloss und die beschauliche Altstadt, Gamla Stan – beides gelegen auf der Insel Stadtholmen.

Keine Reise nach Schweden ist vollständig ohne einen Besuch in einer Sauna und nur wenige Badhus (Badehäuser) sind so historisch wie Malmös Kallbadhuset. Dieses öffentliche Bad wurde 1898 erbaut und beherbergt auch ein Café, ein Restaurant und Wellnesseinrichtungen. Es gibt getrennte Saunen für Männer und Frauen und danach könnt ihr zur Abkühlung direkt ins Meer hüpfen. Außerdem gibt es einen sagenhaften Panoramablick auf die Öresundbrücke und hinüber nach Kopenhagen.

Wer die Zeit hat sollte sich einen Besuch in Lappland nicht entgehen lassen. Immherin handelt es sich hierbei um eine der letzten Wildnisgebiete Europas. Hier finden die Samis ihre Heimat und verlassen sich traditionell auf Rentierhaltung, Pelzfang und Angeln, haben ihre eigene Kultur und Sprache und ihr Lebensstil bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit des Landes. Im Winter stehen die Chancen gut, Polarlichter zu sehen und im Sommer hat der Tag 24 Stunden Sonnenlicht.

1 Bild: Schwedens Natur ist unberührt, wild und vielseitig. Hier gibt es Fotomotive an jeder Ecke.
Schweden ist für seine wilde und unberührte Natur bekannt. Es gibt neben einer Reise mit dem Wohnmobil wohl keinen besseren Weg dies hautnah zu erleben als zu Fuß auf einem der spannenden Wanderwege. Das Naturreservat Kullaberg liegt etwa 100 km nörlich von Malmö und bietet eine Landschaft, die man so nicht in Schweden erwarten würde. Der Kullaberg ist der äußerste Teil einer Halbinsel, der Kullen Halbinsel, die übrigens generell einen Besuch wert ist. Immerhin wird sie nicht zu unrecht zu einer der schönsten Regionen Südschwedens bezeichnet. Hier findet ihr viele bunte Schwedenhäuschen, Hotels, viele kleine Gassen und einen charmanten Hafen. Das Reservat ist ein Paradies für Wanderer, Taucher, Kletterer, Spaziergänger und Surfer. Hier findet ihr auf dem Weg etwa 70 Prozent aller Pflanzenarten Schwedens auf einem Platz. Mit etwas Glück und einem Fernglas lassen sich manchmal Schweinswale beobachten. Insgesamt umfasst das Gebiet knapp 1.000 Hektar Land und 300 Hektar Wasserfläche. Von Helsingborg aus könnt ihr entlang der Küste bis zum Kullaberg wandern und noch weiter vis Utvälinge. Der 70 km lange Küstenwanderweg heißt Kullaleden und ist bei Schwedenbesuchern ein äußerst beliebter Treffpunkt. Hier ist der Weg das Ziel.

Die High Coast, im Nordosten Schwedens, ist eine 100 km lange Strecke, die für ihre atemberaubende Landschaft und die einzigartigen Klippen und Felsen aus rotem Granit bekannt ist. Heute gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Teil davon kann auch zu Fuss erkundet werden. Am einfachsten kommt man jedoch mit dem Auto, Camper oder Wohnmobil voran. Immer wieder bieten sich Gelegenheiten Halt zu machen und Seelöwen zu beobachten, Kajak zu fahren Wasserfälle zu entdecken. Unterwegs könnt ihr außerdem fermentierten Hering, eine besonders scharfe Delikatesse der Region, probieren. Eine ganz neue Art des Genusses!
1 Bild: Die Frauen des Landes werden zum Mittsommernachtsfest mit handgepflückten Blumen geschmückt
In dem kleinen Ort Leksand könnt ihr auf traditionelle Weise und mit vielen Einheimischen das sommerliche Mittsommerfest feiern. Hier tanzt man um eine Art Maibaum. Es gibt Hering und andere gegrillte Fische zu kaltem Bier und Schnaps. Es wird ausgelassen gesungen und die Damen des Landes sind mit bunten und handgepflückten Blumenkränzen geschmückt. Es gibt reiche Tafeln an frischen Früchten und Gemüse. Der Schwedische Mittsommer ist ein Fest wie kein zweites und am Ufer des Lake Siljan könnt ihr tief eintauchen in den Brauch des Landes. Die Einheimischen wissen wie man feiert und so enden die Feste erst im Morgengrauen.

Der Ort und UNESCO-Weltkulturerbe Visby auf der Insel Gotland ist unbedingt ein Besuch wert. Die mittelalterliche Altstadt, alte Kirchen und wunderschöne Strände warten hier darauf von euch erkundet zu werden. Während der Mittelalterwoche im August wird es hier zwar für gewöhnlich voll, aber das Treiben versetzt Besucher in eine andere Zeit. Pferde-Turniere, mittelalterliche Märkte, Feuershows und traditionelle Paraden geben einen Einblick in die alten Lebensweisen der Wikinger, und natürlich verkleiden sich alle entsprechend.

Die Liste der Sehenswürigkeiten könnte noch endlos fortgesetzt werden. Kurzum: Schweden hat viel zu bieten und wer eine Reise in die skandinavischen Gefilde plant, ist gut beraten sich dafür ordentlich Zeit zu nehmen.
1 Bild: Wer mit Haustier nach Schweden reisen möchte, findet hier viele Unterkunftsmöglichkeiten.
Einen Campingplatz in der Natur zu finden ist in Schweden ein Leichtes. Im europäischen Vergleich ist das Campingland Schweden eines der günstigsten Länder. Eine Familie mit zwei Erwachsenen und einem Kind zahlt für eine Übernachtung auf einem schwedischen Campingplatz inkl. Auto- und Wohnwagenstellplatz sowie allen Nebenkosten im Schnitt 30,75 Euro. Unabhängig von der Personenzahl erhebt man hier fast ausschließlich Pauschalpreise für den Standplatz .Über Pincamp kann man sämtliche Optionen aller Preisklassen einsehen. Da das Land sehr groß ist, sind auch die Möglichkeiten, Ausstattung und Unterschiede zwischen den einzelnen Campingplätzen sehr divers. Da Schweden sehr dünn besiedelt ist, findet man jedoch fast überall eine atemberaubende und noch sehr unberührte Natur und meistens mindestens einen See zu Baden. Um die Weitläufigkeit der Wälder, Wiesen und Felder in ihrer vollen Intensität zu erleben und zu erkunden, ist der Urlaub im Camper, Wohnmobil oder einfach mit dem Zelt ideal.

Neben öffentlichen Campingplätzen ist in Schweden auch das Wildcampen mit dem Zelt legal, denn hier herrscht das sogenannte „Allemannsrätt“, das Jedermannsrecht. In Schweden hat das Allemannsrätt seit langem Tradition und besagt, dass sich jeder Mensch auf dem Land frei bewegen kann. Es unterliegt keinen regionalen Änderungen. Ganz so einfach wie es sich zunächst anhört ist die Rechtslage aber dennoch nicht. Für ein oder zwei Nächte könnt ihr fast überall euer Zelt bedenkenlos aufstellen. Einige Kommunen haben jedoch Sonderregelungen aufgestellt. Informiert euch demnach unbedingt vorab oder vor Ort. Für Sportplätze oder Badeanstalten und auch in so manchem Nationalpark ist das Zelten nicht gestattet. Auf Privatgelände wiederrum ist das wilde Campen hingegen erlaubt, sofern außerhalb der Sichtweite von Wohnhäusern gecampt wird. Landwirtschaftliche Flächen dürfen nur als Nachtlager genutzt werden, wenn ihr euch vorab die Genehmigung des Landwirts eingeholt habt, ansonsten sind diese Plätze strikt zu meiden. Generell gilt: hinterlasst euren Schlafplatz stets wie ihr ihn vorgefunden habt. Die Natur ist der Schwedens höchtes Gut und sollte stets als solches geachtet werden. Besonders wichtig ist der Umgang mit Feuer. In einigen Gebieten herrscht im Hochsommer erhöhte Waldbrandgefahr und wo Feuer explizit untersagt sind, solltet ihr euch auch daran halten.

1 Bild: Wer mag, kann sich auch für ein paar Nächte in einem typischen Ferienhaus am Meer niederlassen
Auf gekennzeichneten Parkplätzen könnt ihr mit dem Auto, Camper oder Wohnwagen für 24 Stunden nächtigen. Am Wochenende und an Feiertagen auch länger. Sofern ihr keine Behinderung für den Straßenverkehr darstellt und keine Regeln missachtet, ist auch das Parken direkt an der Straße in den meisten Fällen erlaubt. Wenn ihr euer Lager weit abseits der Straßen aufschlagen möchtet, geht dies nur zu Fuss und mit Zelt, Schlafsack und Isomatte unterm Arm. Neben rund 500 Mitglieds-Campingplätzen des SCR (Verband Schwedischer Campingplätze) gibt es noch zahlreiche weitere unabhängige Campingplätze sowie zahlreiche Stellplätze, Campinghütten, Ferienhäuser und Ferienwohnungen. Während im Süden die meisten Campingplätze zu finden sind, ist es im Norden nicht ganz so üppig und somit insbesondere in der Hauptsaison von Juni bis August ratsam, sich rechtzeitig um eine Reservierung kümmern. Achtung: Sie benötigen die App „My Camping Key“, um auf einem SCR-Campingplatz einzuchecken. Darüber hinaus können Sie beim Kauf des Camping Key Europe Geld sparen. Es bietet viele Ermäßigungen, eine kostenlose Unfall- und Haftpflichtversicherung und auch das Ein- und Auschecken auf allen SCR-Campingplätzen wird einfacher und schneller. Weitere Informationen findet ihr hier:


Für die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz können euch Apps, wie „Norcamp – Camping in Skandinavien App“ oder „Stellplatz Scandinavia“ weiterhelfen. Außerdem findet ihr weitere Infos zu Plätzen unter:
Camping.se
1 Bild: Lappland bietet neben den Polarlichtern eine einsame und atemberaubende Landschaft.
Schweden ist zu jeder Jahreszeit ein Besuch wert, so viel steht sicher fest. Für Wohnmobilreisende empfehlen sich besonders die warmen Monate zwischen Mai und Oktober. Besonders im Frühling erblüht die Natur regelrecht und bietet so manches Fotomotiv. Die Preise sind noch günstig und die Niederschläge gering. Im Hochsommer feiert man das berühmte Mittsommernachtsfest zur Sommersonnwende und ganz Schweden trifft sich am See, an den Schären oder beim Spazierengehen durch Wald und Feld. Kurz gesagt: die Schweden sind gerne und viel draußen aktiv. Im Winter kann es in Schweden unangenehm kalt werden. Wer sich allerdings vorgenommen hat, die verblüffenden Polarlichter zu Gesicht zu bekommen oder für ein wenig Wintersportspaß nach Schweden zu reisen, der kommt natürlich im Winter. Dieser kann in Schweden ungemein kalt ausfallen.

Natürlich gibt es auch kleine Unterschiede in Bezug auf die entsprechende Region. Für den Süden, mit Stockholm, Malmö und Göteborg sind die Monate Juni bis August am besten. Dann sind die Niederschläge gering und die Temperaturen am wärmsten.

Skifahrer besuchen den Norden Schwedens und besonders Lappland am besten von Dezember bis März. Wer allerdings die Nordlichter sehen möchte, sollte besser in den Monaten September, Oktober sowie Februar und März anreisen.
Viele Wege führen nach Schweden. Der häufigste von Deutschland führt mit dem Auto über die direkte und komfortable Fährverbindung. Von Deutschland, Polen, Norwegen, Dänemark, Littauen, Lettland, Estland und Finnland gibt es direkte Fährverbindungen nach Schweden. Wer von Russland kommt, muss in Finnland einmal umsteigen.Auf dem Landweg ist das Geburtsland von Astrid Lindgren über die Öresundbrücke von Dänemark zu erreichen. Selbstverständlich gibt es auch unzählige Flugverbindungen nach Schweden. Auch Bus und Bahn verbinden das Land mit seinen Nachbarländern Dänemark, Finnland und Norwegen.

1 Bild: Wer Schweden erkunden möchte, sollte die Verkehrsregeln gut kennen!
Fahren in Schweden ist überwiegend entspannt, denn die Straßen teilt ihr euch mit nur sehr wenigen weiteren Autofahrern (mit Ausnahme der Ballungszentren). Wer das Land ausgiebig erkunden möchte, macht dies auch am besten auf 4 Rädern. Allerdings herrschen hier einige besondere Regeln. Bereits bei 110 km/h ist das Tempolimit erreicht und diese Geschwindigkeit darf ausschließlich auf Autobahnen gefahren werden. Auf Landstraßen schwankt die zulässige Höchstgeschwindigkeit zwischen 70 oder 90 km/h. Achtet also unbedingt auf die Beschilderungen, denn Radarkontrollen gibt es zahlreich, auch in abgelegenen Regionen. In Städten und Ortschaften gilt: je nach Beschilderung sind maximal 30 oder 50 km/h erlaubt. Für Wohnmobiltouristen jeglicher Art gilt außerorts ein generelles Limit von 80 km/h außerorts.

Klassische Mautgebühren gibt es auf schwedischen Straßen nicht, jedoch wird in Stockholm und Göteborg jeweils eine City-Maut erhoben. Diese ist uhrzeitabhängig und gilt an allen Werktagen, außer vor Feiertagen und an Feiertagen direkt. Der gesamte Monat Juli ist von der Maut befreit. Zudem gilt sie für alle Fahrzeuge bis 14 Tonnen. Die tagesaktuellen Preise findet ihr hier . Es werden jeweils Einfahrt und Ausfahrt aus der Gebührenzone berechnet. Der Mauthöchtbetrag liegt bei 105 SEK (rund 10 Euro) pro Tag und Fahrzeug. Auch an einigen Brücken wird eine Maut erhoben. Auf der Motalabrücke und Sundsvallbrücke kosten PKWs und Wohnmobile zwischen 5 und 9 SEK (zwischen ca. 50 cent und 90 cent). Auf der Öresundbrücke gibt es eine Einfache Fahrt (Barpreis) und eine Einfache Fahrt (Online Preis) sowie ein Jahresabonnement. Ein PKW liegt hier bei ca. 630 SEK (bar), 560 SEK (online) und 230 SEK (Abo). Ein PKW mit Anhänger, ein Camper oder ein Wohnmobil kostet ca. 1240 SEK (bar), 1160 SEK (online) und 460 SEK (Abo), Und ein Wohnmobil mit über 10 Meter Länge liegt bei ca. 1980 SEK (bar), 1900 SEK (online) und 856 SEK (Abo).

Schwedische Tankstellen sind in der Regel täglich von 7.00 bis ca. 22.00 Uhr für ihre Kunden geöffnet, allerdings variieren die Öffnungszeiten je nach Lage der Tankstelle. Direkt oder in Nähe der Autobahnen sind sie meist durchgehend geöffnet. In nördlichen und ländlichen Regionen sind viele Tankstellen ausschließlich mit Selbstbedienungs-Zapfsäulen ausgerüstet. Rund um die Uhr könnt ihr hier mit eurer Kreditkarte und wichtig: mit PIN Code! tanken. Der Kraftstoff ist häufig billiger als den Tankstellen mit Servicepersonal. Nur Dieselkraftstoff ist hier nicht weit verbreitet. Wenn ihr also mit Wohnmobil oder Camper mit Dieseltank unterwegs seit, behaltet dies stets im Hinterkopf und sorgt entsprechend vor.

Kinder unter 1,35 Meter müssen in Schweden zwingend einen passenden Kindersitz auf der Rückbank des PKWs, Campers oder Wohnmobils nutzen. Sind die Kinder jedoch unter 15 Jahre alt und größer als 1,35 Meter, dürfen sie wie die Erwachsenen vorne mitfahren und die normalen Sicherheitsgurte verwenden.

1 Bild: Schweden ist ein Inselparadies und begeistert jeden Urlauber
Schweden ist ein wahres Inselparadies. Die größten Inseln sind Gotland, Öland, Orust (Bohuslän), Värmdö (Stockholm), Tjörn (Bohuslän), Väddö (Uppland), Fårö (Gotland), Gräsö (Uppland) und Selaön. Die größte Binnenseeinsel Schwedens ist (Sörmland). Dann gibt es zusätzlich noch unzählige kleine Inseln. Allein der Schärengarten vor den Toren Stockholms begeistert mit etwa 30.000 Inseln. Kein Wunder, dass Boote auch im unmittelbaren Zentrum der Stadt anliegen.

Einige Inseln in Schweden kommen ganz ohne Autoverkehr aus. Südlich von Göteborg ist es also unmöglich mit einem Wohnmobil oder Camper auf die Inseln Donsö, Styrsö oder Brännö zu gelangen. Hier gibt es einzig und allein Fähren und Wassertaxis, welche die Inseln mit dem Festland verbinden. Zu den nördlichen Schären Göteborgs kann man jedoch mit dem Auto gelangen. Dafür benutzt man eine der kostenlosen gelben Autofähren, die von Lilla Varholmen (Hjuvik) an der Westspitze von Torslanda abfahren. Sie fahren nach Hönö (“Hönöleden”) und nach Björkö (“Björköleden”). Von dort wiederrum fahren weitere Fähren (teils für Autos und teils nur für Fußgänger) auf weitere Inseln, wie z.B. Grötö, Källö-Knippla oder Rörö. Die Inseln Öckerö, Fotö und Hälsö sind über Brücken erreichbar. Wer sich genauer mit den Inseln beschäftigen möchte, vielleicht ein Inselhopping in Erwägung zieht oder einfach Klarheit in dem Meer an Inseloptionen sucht, kann sich hier weiter einlesen.

Auf den Inseln finden sich genügend Wohnmobil-Stellplätze auf:
Fotä Gamla Fiskehamnen
Hönö Klava
Öckerö Fiskehamnen
Björkö Fiskehamnen
Källö-Knippla
1 Bild: Schweden liegt am Meer. Es ist also nicht verwerflich, dass die Einheimischen ihr Augenmerk auf frischen Fisch legen
Schweden hat kulnarisch mehr zu bieten als die altbekannten Kötbullar oder Knäckebrot. Zwar ist das Land nicht gerade für seine Küche bekannt, dennoch gibt es auch hier jede Menge Köstlichkeiten. Sowohl Klima und der Standort sind maßgeblich für die Entwicklung der Küche verantwortlich. Der Norden ist dabei eher bekannt für seine Fleischgerichte, während man im Süden ein großes Augenmerk auf frisches Gemüse legt. Fisch und besonders Hering ist allerorts immer und sehr beliebt. Surströmming (übersetzt: Saurer Hering) ist weit über die Landesgrenzen bekannt. Dazu gibt es meist Kartoffeln, rote Zwiebeln und Butter. Traditionelle schwedische Gerichte sind unter dem Deckmantel “Husmanskost” bekannt. Dabei ist Smörgåsbord – eine Auswahl verschiedener Speisen – wohl das beliebteste unter den Einheimischen. Hierbei gibt es meist eine Auswahl an kleinen Leckereien, wie Hering, Räucheraal, Roastbeef, geliertem Fisch, gekochten Kartoffeln und ganz wichtig: Preiselbeermarmelade. Die Schweden lieben Preiselbeeren und essen diese auch auf Käsebrot. Dann gibt es zusätzlich am Buffettisch noch Kötbullar, Eierspeisen, gekochtes Gemüse und zum Nachtisch Obstsalat und Käsekuchen zur Auswahl. Die richtige Reihenfolge ist dabei tatsächlich entscheidend. Außerdem wird von den Gästen erwartet, lediglich kleine Portionen auf den Teller zu nehmen. Es wird als unhöflich angesehen, Essen zu verschwenden.

Eine weitere Tradition und großen Stellenwert hat die sogenannte „Fika“ – die schwedische Kaffeepause. Oft wird das Kaffeekränzchen mit Gebäck, Keksen oder Kuchen zelebriert. Meist findet die erste Fika – egal ob Zuhause, an der Uni oder in der Arbeit – zwischen 9:30 und 10 Uhr statt, während die zweite gegen 15 Uhr folgt. Der Ausdruck Fika stammt übrigens von „Ka-fi“, dem alten schwedischen Wort für Kaffee.
Bevor sich der Sommer im August allmählich verabschiedet, feiern die Schweden noch einmal das schwedische Krebsessen, “Kräftskiva” und das am liebsten draußen in der wunderschönen skandinavischen Natur. Dabei kommen Freunde und Familie in Scharen zusammen und genießen die letzen heißen Temperaturen.
Begleitend zum Essen trinken die Schweden gerne Bier (“Öl”) und Wein (“Vin”) Zur Weihnachtszeit gibt es Glühwein (“Glögg”). Der Verkauf alkoholischer Getränke wird staatlich kontrolliert. Für hochprozentige Getränke gibt es staatliche Alkoholgeschäfte namens Systembolaget.
Die schwedische Währung sind Schwedische Kronen (SEK). Die meisten Menschen bezahlen jedoch mit Kredit- oder EC-Karte, dabei ist die Kreditkarte stärker verbreitet. Das bargeldlose Leben ist in dem skandinavischen Land bereits Gang und Gebe und man fühlt sich was wie ein Außenseiter, wenn man doch mal zwischendurch einen Geldschein herauskramt. Keiner wird euch also schräg anschauen, wenn ihr sogar Kleinstbeträge mit Karte bezahlt. Mancherort ist es sogar unmöglich mit Bargeld zu bezahlen. Einige Bankfilialen beispielsweise geben kein Bargeld mehr aus und selbst viele Restaurants und Bars akzeptieren nur noch Karte. Wenn ihr ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Inga Kontanter“ seht bedeutet dies, dass kein Bargeld akzeptiert wird. Beachtet die Wechselkurse und Gebühren eurer Bank.

In den letzten Jahren hat sich eine weitere moderne Bezahlmethode etabliert. SWISH ist eine App, die von den größten Banken Schwedens gemeinsam entwickelt wurde. Ihr benötigt nurnoch die Mobilnummer des Zahlungsempfängers und könnt schnell und einfach, z.B. im Restaurant per SWISH eure Rechnungen begleichen. Hier könnt ihr die App herunterladen.

Lebensmittelgeschäfte haben in Schweden täglich geöffnet, auch an Sonn-, Feiertagen und sogar an Weihnachten. Auch große Einkaufszentren und Geschäfte sind für ihre Kunden da. Politische Lage. Wer in Westschweden unterwegs ist, kann einen Ausflug nach Ullared unternehmen. Hier gibt es den Gekas, den größten Supermarkt der Welt und alle denkbaren Lebensmittel, auch in Großpackungen. Wer also eine längere Reise durch Schweden plant, der kann hier sicherlich gut Proviant aufstocken.
Schweden gilt als sicheres Reiseland. Dennoch gibt es in Großstädten teilweise Taschendiebe. Bewahrt Geld, Ausweise, Führerschein, Flugscheine und andere wichtigen Dokumente sicher auf und speichert am besten Kopien elektronisch. Lasst eure Wertsachen niemals im Camper oder Wohnwagen zurück. Seit März 2016 hat das schwedische National Centre for Terrorist Threat Assessment die Warnstufe 3 von 5, „erhöht“ in Bezug auf terroristische Angriffe ausgerufen.

Die aktuelle Lage laut des Auswärtigen Amts könnt ihr hier einsehen.

2 Bilder: Die Flora und Fauna ist abwechslungsreich, bezaubern, wild und vielerorts unberührt.
Schweden liegt zwischen Finnland im Osten und Norwegen im Westen. Geografisch lässt sich das Land besonders in Norden und Süden unterteilen. Das Land hat eine lange Küste und die Lebensräume umfassen Berge, Hügel, Tundren, Wälder, Flüsse, Seen und Kulturland. Das Klima ist für ein Land in diesem Breitengrad aufgrund des erheblichen maritimen Einflusses im Allgemeinen sehr mild. Schweden ist etwa zur Hälfte mit Wald bedeckt.Im Süden des Landes dominieren mitteleuropäische Laubwälder u.a. mit Buchen, Ulmen und Eichen sowie Ackerlandschaften. Weiter nördlich geht die Vegetation in Mischwälder und schließlich in Nadelwälder über. Fichten, Birken und Kiefern werdet ihr in Schweden besonders häufig zu sehen bekommen. In den Wäldern sind fast immer Pilze und Blaubeeren zu finden. Ganz im Norden bilden dünn bewachsene Nadelwälder den Übergang zur Tundra, eine karge, baumarme Landschaft, mit Sträuchern, Flechten und Moosen. Eine ganz besondere Pflanzenvielfalt ist auf den Inseln Gotland und Öland zu finden, was durch klimatische und geologische Voraussetzungen bedingt ist. Neben anderen faunistischen Raritäten sind hier besonders viele Orchideenarten heimisch.

In Schweden gibt es schätzungsweise 50.000 Tier- und Pflanzenarten in terrestrischen Lebensräumen. Dies entspricht 32% der gesamten in Europa vorkommenden Arten. Eine Besonderheit Schwedens ist die Vielfalt an Vögeln, da viele Zugvögel in Schweden halt machen oder brüten. Erwähnenswert ist auch die Tierwelt der Meere und Küsten Schwedens, z.B. mit Robben, Seehunden, Seeadlern und zahlreichen Fischarten.
Für die direkte Einreise aus Deutschland nach Schweden sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Wir empfehlen vor Reiseantritt den Abschluss einer privaten Reisekranken- und Rückholversicherung. Die medizinische Versorgung in Schweden hat westeuropäisches Niveau. Eine Reiseapotheke für längere Aufenthalte ist ratsam.
1 Bild: Schweden ist ein geschichtsträchtiges Land
Schwedens Geschichte ist lang und voller unterschiedlichster Etappen. Im Mittelalter war das Land in einige Kriege verwickelt. Lange Zeit galt Schweden zudem als eine der wichtigsten Monarchien im europäischen Raum. Zwar hat sich das Land seit mehreren hundert Jahren an keinen Gefechten mehr beteiligt, dennoch sind heute auch schwedische Soldaten im weltweiten Einsatz.

Vor 14.000 Jahren war Schweden noch von einer dicken Eisschicht bedeckt. Als sich das Eis begann zurück zu ziehen, zogen die Menschen ein. Diese Siedler kamen sowohl aus dem Osten als auch aus dem Süden in die nördlichen Landesteile. Die Landwirtschaft wurde während der Steinzeit eingeführt. Es folgte die Zeit der Wikinger, dann die kriegshungriger Könige und teilweisem Frieden. Während und nach dem Ersten Weltkrieg, in dem sich Schweden neutral positionierte, profitierte das Land von der weltweiten Nachfrage nach schwedischem Stahl, Kugellagern, Zellstoff und Streichhölzern. Der Wohlstand der Nachkriegszeit bildete die Grundlage für die - für das moderne Schweden charakteristische - Sozialpolitik. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges trat Schweden den Vereinten Nationen bei.

1994 wurde ein wichtiger Schritt in Richtung Internationalismus getan, als das schwedische Volk in einem Referendum beschloss, der EU beizutreten. Schweden entschied sich jedoch nicht Teil der europäischen Währungsunion zu werden, weshalb man hier mit Schwedischen Kronen bezahlt.

1 Bild: Schwedisch ist Deutsch in vielem sehr ähnlich
Die schwedische Sprache, die Amtssprache des Landes, entwickelte sich um das 14. und 15. Jahrhundert aus dem Altnordischen. Die nordgermanische Sprache, die Norwegisch und Dänisch sehr ähnlich ist vefügt zudem über mehrere Dialekte, die in verschiedenen Teilen des Landes gesprochen werden. Es gibt außerdem 5 offiziell anerkannte Minderheitensprachen, die in Schweden gesprochen werden. Dazu gehören Finnisch, Meänkieli, Jiddisch, Sami und Romani. Deutsch war vor dem Zweiten Weltkrieg die wichtigste Fremdsprache des Landes. Danach ersetzte Englisch Deutsch als dominierende Fremdsprache und wird bis heute von der Mehrheit beherrscht.
Gleichheit und Demokratie: zwei Werte die klar für die schwedische Politik stehen. Schweden ist eine Erbmonarchie, mit Karl XVI Gustaf als König, Repräsentant und Staatsoberhaupt ohne politische Macht. Das schwedische Königshaus findet bei dem Großteil der Landesbewohner große Beliebtheit. Das nationale Parlament, der Reichstag mit 349 Mitgliedern und derzeit acht Parteien, bildet die Legislative des Staates. Alle vier Jahre finden hier Wahlen statt.

Die schwedischen Bürger vertrauen dem Staat, denn Erfahrungen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass er sie seit 1814 von allen Kriegen fernhielt, stets in Notzeiten unterstützte und sich zudem für die Sicherung des Wohlstandes einsetzte.

Die sieben vertretenen Parteien im Reichstag sind:
die konservative Moderate Sammlungspartei (Moderata samlingspartie, M)
die Liberale Partei (Folkpartiet liberalerna, FP)
die Zentrumspartei (Centerpartiet, C)
die Christdemokraten (Kristdemokraterna, KD)
die Grünen (Miljöpartiet de Gröna, MP)
die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Schwedens (Sveriges socialdemokratiska arbetareparti, S)
die Linkspartei (Vänsterpartiet, V)
die Schwedendemokraten (Sverigedemokraterna, SD)

Der Reichstag ernennt den Ministerpräsidenten und dieser ernennt seinerseits die weiteren Minister seiner Regierung. Das Königreich ist dabei in 21 Provinzen unterteilt. Die Minister dürfen die ausführenden Organe nicht direkt steuern weshalb das schwedische System als Besonderheit unter den Demokratien gilt.

Im Demokratie-Index platziert sich Schweden auf Platz 2 nach Norwegen als demokratischstes Land der Welt.
1 Bild: Schweden feiern traditionell viele Feste, die meisten im Sommer im Freien.
Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen: 110 km/h (vereinzelt auch Ausnahmen 120 km/h)
König (Staatsoberhaupt): Carl XVI Gustaf. Königin: Silvia.
28% der Schweden verstehen Deutsch.
Ein Schwede trinkt im Schnitt pro Tag 3,2 Tassen Kaffee.
In Schweden gilt das allemansrätt, das Jedermannsrecht, was bedeutet, dass man sich frei in der Natur bewegen und sein Lager aufschlagen darf – etwa an einem idyllischen See. Lediglich auf Parkplätzen, in Naturschutzgebieten und bewirtschafteten Feldern dürft ihr nicht ohne Absprache übernachten. Es gilt außerdem ein Mindestabstand von 150 Metern zum nöchsten Wohnhaus. Für Reisende mit einem Wohnmobil gelten besondere Regeln!
In Schweden haben gewisse Gebäcke spezielle Feiertage (kein Urlaub!) z.B. Semla (Semmeln), Kanelbulla (Zimtschnecken) und Våffel (Waffeln) werden da vorzugsweise angepriesen und geschlemmt.
Der 6. Juni ist Schwedens Nationalfeiertag.
Långsjön Stugor & Camping ist der beliebteste Campingplatz in Schweden.
In Schweden zahlt man überwiegend bargeldlos.
In Schweden darf sich jeder duzen - mit Außnahme der Königsfamilie!
Über 50% der Fläche Schwedens ist mit Wäldern bedeckt.
Frauen nehmen in Schweden immer wieder Spitzenpositionen in verschiedensten Bereichen des Lebens ein.
Viele der schwedischen Feste und Bräuche finden im Einklang mit dem Wandel der Jahreszeiten statt. Durch den langen Winter, werden die meisten Feste im Sommer im Freien gefeiert.