Rundtour von Kapstadt aus

Über das Kap der Guten Hoffnung, die West Coast Region bis in die Winelands


Diese Reiseroute ist eine Zusammenstellung von drei kleineren Ausflügen (jeweils 1-3 Tage) , die ihr von Kapstadt aus unternehmen könnt. Je nachdem wie viel Zeit ihr habt, könnt ihr jedes der hier beschriebenen Ziele auch direkt von Kapstadt aus ansteuern. Möchtet ihr die komplette Route machen, solltet ihr euch mindestens 6-7 Tage Zeit nehmen. Möchtet ihr die Nationalparks voll auskosten, nehmt euch lieber ganze 10 Tage Zeit.

Hier findet ihr eine Google-Karte der Route mit allen Etappen. Weiter unten findet ihr die einzelnen Etappen genauer beschrieben zum ein- und ausklappen. Hier in der Karte könnt ihr mehr über die einzelnen Etappen erfahren, indem ihr links oben in der Ecke auf das kleine Symbol klickt. Dann öffnet sich ein Menü, in welchem ihr ganz einfach die Highlights der einzelnen Etappen ein- und wieder ausblenden könnt. Klickt einfach auf das jeweilige Icon, um mehr über ein bestimmtes Highlight zu erfahren. Um eine größere Karte zu erhalten, klickt ihr oben rechts auf das Symbol.


Die südliche Westküste Südafrikas von Kapstadt aus im Rundtrip mit den Cederbergen und den Winelands


Wir starten mit dem obligatorischen Abstecher zum Kap der Guten Hoffnung. Dieses liegt circa 65 Kilometer südlich von Kapstadt. Danach geht es wieder zurück nach Kapstadt. Möchtet ihr euch weiter im Süden des Landes Richtung Osten bewegen, könnt ihr auch der Garden Route weiter folgen. Hier gibt es alle Infos zur Garden Route.

Wieder in Kapstadt angekommen, geht es nach Norden. Die Westküste Südafrikas nördlich von Kapstadt wird von vielen Reisenden bei der Routenplanung außen vor gelassen – völlig zu unrecht! Die Westküste hat so einiges zu bieten, ist nicht so überlaufen wie beispielsweise die Garden Route und kann deswegen durchaus als Geheimtipp bezeichnet werden. Die beste Reisezeit für diese Region ist im August und September, wenn die Wildblumen im südafrikanischen Frühling blühen. Wildblumen in allen Farben sind neben türkisblauen Atlantik-Stränden, Mountain Zebras und Schildkröten eines der Merkmale des wunderschönen West Coast Nationalparks.

Nach dem Besuch des Nationalparks geht es ins Landesinnere in die Cederberge. Diese zählen trotz ihrer Nähe zu Kapstadt zu den unberührtesten Orten des Landes. Deswegen kann man hier bei Nacht wunderbare Sternenbilder beobachten und tagsüber Wanderungen durch die Berge unternehmen. Anfahrt von der Westküste ist über die A7 über Citrusdal und Clanwilliams. Von Clanwilliams fahrt ihr dann quasi von oben ins Gebirge hinein. Übernachten könnt ihr hier in rustikalen Lodges und vielen weiteren Unterkünften in der Natur. Möchtet ihr euch nach zwei bis drei Tagen weiter entlang der Route machen, empfiehlt sich die Inlandsstrecke von Citrusdal über die R303 und später die R301 über den wunderschönen Bain`s Kloof Pass zu nehmen.

Möchtet ihr den Rundtrip perfekt machen, verbindet ihr den Rückweg aus den Cederbergen nach Kapstadt mit einem Stop in den Winelands. In der Region rund um Stellenbosch könnt ihr viele historische Städtchen oder auch Weingüter besuchen und es euch mal richtig gut gehen lassen. Von Stellenbosch seid ihr dann in unter einer Autostunde wieder in Kapstadt.

Routenvorschläge


1 Bild: Das Kap der Guten Hoffnung ist der süd-westlichste Punkt Afrikas.
Die Kap-Halbinsel liegt südlich von Kapstadt und eignet sich ideal für einen Tagesausflug aus der Metropole aus. Alternativ könnt das Kap auch wunderbar als erste Station in euren Roadtrip entlang der Garden Route einbauen. Hier ginge es danach nicht wieder nach Kapstadt zurück, sondern entlang der Küste nach Osten Richtung Hermanus. In jedem Fall solltet ihr die die Kap-Halbinsel mit eurem eigenen Fahrzeug, ob Mietwagen oder Camper, erkunden. Sie bietet dabei nicht nur den berühmten Fotospot am Kap der Guten Hoffnung (süd-westlichster Punkt Afrikas), sondern zusätzlich jede Menge kleiner Fischerdörfchen, tolle Badetrände, szenische Küstenstraßen und last but not least Pinguine!!!

Für die wichtigsten Highlights reicht ein Reisetag aus. Man kann in dieser Region aber auch ohne Problem mehrere Tage füllen oder sogar noch länger in einem der Ferienhäuser an den langen Sandstränden einige Tage verbringen. Das Kap der Guten Hoffnung ist dabei natürlich das ganze Jahr über ein Touristenmagnet. Etwas leerer ist im Frühling (November) vor der Hauptsaison von Dezember bis Februar. Die Highlights unten sind chronologisch geordnet, sodass man die Halbinsel über die Ostküste gen Süden und an der tosenden Westküste zurück nach Kapstadt fahren kann. Möchtet ihr nicht wieder zurück nach Kapstadt, sondern entlang der Garden Route, solltet ihr von Kapstadt aus an der Westküste Richtung Kap fahren. Es gilt besondere Vorsicht beim Befahren der kurvigen Serpentinen. Entlang der Route gibt es immer wieder tolle Aussichtspunkte. Ein besonderer Tipp vom „Viel Unterwegs“-Reiseblog ist das Buchen einer Pinguin-Besichtigung per Spaziergang oder Kajak bei einem NGO, welches sich für Erhaltung der natürlichen Population einsetzt (Link unten). Informieren solltet ihr euch vorher hinsichtlich der aktuellen Straßenkonditionen. Außerdem können Paviane ziemliche Quälgeister in dieser Region werden.

Highlights:
Scenic Drive auf gesamter Route
Badehäuschen von Muizenberg (Fotospot)
Hai Lookouts
Gezeiten Pools in St. James, Kalk Bay oder Glencairn
Pinguine in Simon’s Town am Boulders Beach
Cape of Good Hope Nature Reserve:
Viewpoint Smitswinkel Bay (Wale)
Aussicht vom Leuchtturm am Cape Point
Wanderung zum Dias Beach (1,5h)
Champans Peak Drive (Szenische Kurvenstraße an der Küste zwischen Hout Bay und Noordhoek; Alternative: Strecke mit dem Rennrad siehe Link unten)
8 km langer Noordhoek Beach
Dinner mit Sonnenuntergang an der Westküste
Bay Harbour Market Hout Bay
Strand in Llandudno
What/Where to eat:
Tigers Milk Muizenberg
Lucky Fish & Chips Muizenberg
Olympia Café Kalk Bay
Kalkys Fish and Chips Kalk Bay
Harbour House Restaurant Kalk Bay
The Hub Café Scarborough
Monkey Valley Resort Noordhoek
Kirstens Kick Ass Ice Cream Noordhoek
The Foodbarn - Noordhoek Farm Village
The Dunes Restaurant Hout Bay (direkt am Strand)
Prices:
Eintritt in den Cape of Good Hope Nature Reserve Nationalpark: 125 Rand, für 65 Rand für Kinder
Maut für Cheapmans Peak Drive: 47 Rand (Bargeld oder Süafrikanische Kreditkarte)
Useful Links:
Pinguinspaziergang mit einem Naturschützer
Mit dem Retro-Rad über Chapman’s Peak
2 Bilder: Der West Coast National Park ist ein Geheimtipp.
Von Kapstadt aus fahrt ihr Richtung Norden an der Atlantikküste entlang. Einen ersten Stopp solltet ihr dabei am Bloubergstrand einlegen. Dieser ist nicht nur ein schöner Spot zum Kite-Surfen, sondern bietet einen der besten Blicke auf Kapstadt, den Tafelberg und Robben Island. Eine tolle Gelegenheit etwas über die indigenen San-Kulturen zu lernen bietet sich im „!Khwa ttu Culture and Education Centre“ weiter nördlich entlang der Route in der Nähe von Yzerfontein. Danach folgt ihr der R27 und gelangt schließlich nach Langebaan. Dies ist ein hübscher, bei den Südafrikaner sehr beliebter Ferienort. „Die Strandlober“ ist eines der beliebtesten Kulturlokale im Ort.

Daneben ist die Hauptattaktion dieser Region der West Coast Nationalpark. Rund um die türkisblaue Langebaan Lagoon erstreckt sich ein buntes Meer aus Wildblumen. Dazu kommen feine Sandstrände und Dünen, welche an die Karibik erinnern. Der Eintritt in den Park kostet 172 ZAR pro Person. Ihr habt die Möglichkeit Wanderungen zu unternehmen oder aber einfach mit dem Auto die vielen Aussichtspunkte auf das Blumenmeer sowie den tosenden Atlantik dahinter abzufahren. Wenn ihr Glück habt, bekommt ihr vielleicht die hier heimischen Mountain Zebras oder aber eine Schildkröte zu Gesicht. Unterkommen könnt ihr Abends beispielsweise im kleinen Fischerdörfchen Paternoster. Neben kleinen weißen Häuschen, maritim angelegten Gärten und Läden könnt ihr hier vor allem sehr gutes Seafood zu Abendessen genießen:

Highlights:
Bloubergstrand
„!Khwa ttu Culture and Education Centre“
Langebaan
Kultlokal „Die Strandloper“
West Coast Nationalpark
Paternoster (gemütliches Fischerdörfchen)
1 Bild: In den Cederbergen könnt ihr neben eindrucksvollen Gebirgsformationen auch Felsmalereien der San entdecken.
Möchtet ihr nach eurem Besuch im West Coast Nationalpark noch etwas weiter ins Landesinnere vordringen und die Einsamkeit in der Weite Südafrikas genießen, empfiehlt sich die Route gen Osten in die Cedernberge. Erste Station ist die kleine Stadt Citrusdal, in welcher vor allem Zitrusfrüchte angebaut werden. Bei einer kleinen Pause werdet ihr dies auch schnell am süßen Duft in der Luft merken. Der nächste Stopp danach ist die Stadt Clanwilliam. Tatächlich ist diese Stadt das weltweite Zentrum des Rooibos Tee Anbaus. In Clanwilliam könnt ihr einen Übernachtungsstop einlegen, ehe es in die Cederberge geht. Obwohl sie nicht schwer zu erreichen sind, zählen sie zu den unberührtesten Regionen des Landes. Sie bieten eine etwas herbere Natur, welche Wildblumen mit felsigen Hügeln paart. Ein Markenzeichen der Region sind die markanten Steinformationen, welche sich über die Jahrhunderter durch Wind und Wetter gebildet haben. Dank ihrer Abgelegenheit könnt ihr hier tolle Sternenhimmel erleben. Der Park selber kostet keinen Eintritt, für die Wanderungen müsst ihr allerdings sogenannte Permits erwerben. Unterkommen könnt ihr in Selbstversorger-Lodges nachdem ihr tagsüber eine Wanderung unternommen habt.

Achtung: Auf der gesamten Strecke nach Clanwilliam bis in die Cederberge seid ihr vermehrt auf Schotterpisten unterwegs. Habt ihr ein gemietes Fahrzeug, gilt es sich zu informieren, ob Schotterpisten (auch Gravel Roads) erlaubt bzw. versichert sind.

Highlights:
Citrusdal
Clanwilliam
Cederberge
2 Bilder: Die Winelands nord-östlich von Kapstadt
Neben den atemberaubenden Landschaften und der einzigartigen Flora und Fauna ist Südafrika vor allem Weinliebhabern ein Begriff. Seit Beginn der Kolonialisierung im 17. Jahrhundert werden um Kapstadt Weine angebaut. Dies wird dabei durch kühlen Benguelastrom von der Arktis begünstigt, da es auf diesen Breitengraden ansonsten zu heiß für Reben wäre. Möchtet ihr euch vor Ort selbst von der hohen Qualität der südafrikanischen Weine überzeugen, könnt ihr das von Kapstadt aus tun.

Nur knapp eine Autostunde von der Metropole entfernt, befindet sich um die Orte Stellenbosch, Franschhoek und Paarl die wichigtigste Weinregion des Landes. Hier könnt ihr die kleinen historischen Orte und natürlich die vielen Weingüter erkunden. Weinproben sind dabei natürlich inklusive. Ausgangspunkt ist in den meisten Fällen Stellenbosch. Dies ist die zweitälteste Stadt Südafrikas. Neben den tollen Weinen hat sie pittoreske weiße Häuser im kapholländisch-viktorianischem Stil sowie eine bekannte Universität zu bieten. Stellenbosch kann man sehr schön bei einem kurzen Spaziergang erkunden. Hier gibt es ebenfalls viele Unterkünfte. Alternativ könnt ihr für ein besonderes Erlebnis auch direkt auf einem Weingut übernachten, wie es beispielsweise beim Weingut Kleine Salze angeboten wird. Unten findet ihr weitere Weingüter, die ihr beispielsweise besuchen könnt. Daneben werden auch viele geführte Touren durch die Winelands angeboten.

Highlights:
Weinberg- und Stadtspaziergänge
Weingut Kleinen Zalze
Weingut Delheim: Weinprobe mit Cupcakes
Weingut Boschendal (Franschhoek)
Slow Market Stellenbosch (Bauernmarkt, jeden Samstag)
„Foodies on Foot“-Tour
Nützliche Links:
Slow Market Stellenbosch
Bites & Sites Cultural Food Tours