Nachhaltigkeit und Umweltschutz - die großen Herausforderungen im Tourismus

Es ist ein bisschen wie Quadratur des Kreises: Nachhaltigkeit und Fernreisen lassen sich selten optimal verbinden. Wer wie wir vor vielen Jahren aus Liebe zum Weltenbummeln und Campingreisen dieses Thema zu seinem Lebensinhalt gemacht hat, steht heute an einem schwierigen Punkt. Lässt sich der Verkauf von Fernreisen überhaupt mit unseren ethischen Grundsätzen vereinen? Sollten wir nicht am besten alle zu Hause bleiben?

Das ist offensichtlich keine realistische Lösung und würde viele Regionen, die hauptsächlich vom Tourismus leben, in große Krisen stürzen. Es wird auch den vielen wichtigen und positiven Aspekten des Reisens nicht gerecht. Denn Reisen öffnet uns die Augen für die Schöheit und Vielfalt unseres Planeten, es bildet und baut Vorurteile ab, es erweitert den Horizont und ist ganz offenbar sehr erfüllend für die meisten Menschen - wieso sonst würden sie ihre wenigen freien Tage im Jahr mit Reisen verbringen?

Wir möchten also auch weiterhin Reisen anbieten und dabei versuchen, unseren Beitrag zu leisten, um den Tourismus nach und nach in eine verträgliche Form zu transformieren. Das wird nicht gelingen, wenn wir alle unsere Geschäfte aufgeben und den Kopf in den Sand stecken. Es wird gelingen, wenn wir uns bewusst machen, dass ein Teil der Gewinne, die unsere Unternehmen erwirtschaften, nicht uns gehört. Dass ein Teil des Umsatzes auf Kosten der Umwelt und auf Kosten anderer Menschen - meist derjenigen, die sich selbst niemals eine Reise leisten könnten - entstanden ist.

Für uns bedeutet Verantwortung zu übernehmen

1.	Unsere Geschäftspraxis immer wieder zu überprüfen und anzupassen, um möglichst sozialverträglich und umweltfreundlich zu handeln
2.	Unsere Produkte möglichst nachhaltig zu gestalten und unser Angebot unter diesem Gesichtspunkt zu erweitern
3.	Unseren Kundinnen und Kunden mit Informationen zu verträglichen Alternativen Handlungsoptionen aufzuzeigen
4.	Im Rahmen unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten nachhaltige Projekte finanziell zu fördern, um den nicht vermeidbaren Fußabdruck weitgehend zu kompensieren.

Wir sehen nachhaltiges Wirtschaften als einen stetigen Prozess, in dem wir uns immer weiter verbessern müssen. Nach der Corona-Pandemie sind wir mitten drin in einem Wiederaufbauprozess unserer Unternehmensstrukturen und unserer Rücklagen und noch am Anfang unseres Weges hin zu einem nachhaltigen Vorzeigeunternehmen. Nachhltigkeit hat sich aber als eines der großen, verbindenden Themen in unserem Team herausgestellt. Es liegt uns am Herzen und treibt uns an. Daher möchten wir nun mit großen Schritten loslaufen.

Was wir bereits tun und was du selbst tun kannst, um deine Camperreise möglichst verträglich zu gestalten, haben wir hier zusammengetragen. Übrigens: Campingurlaub ist eine der umweltfreundlichsten Reisearten. Der größte Klimafaktor ist hier meistens die Anreise, weil sie oft mit dem Flugzeug stattfindet.