Reisen Ü60: Teil 1 - Why Worry, NZ für Best Ager
- 04.04.2024
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Matthias und seine Frau Sabine haben es gewagt: Trotz ihres Alters jenseits der 60 haben sie ein Wohnmobilurlaub am anderen Ende der Welt gebucht und einen langen Flug auf sich genommen. Ihre Erfahrungen haben sie in einer Reihe von Beiträgen zusammengefasst. Sie geben spannende Einblicke in das Reisen für Menschen über 60 und liefern viele gute Gründe, warum auch andere dieses Abenteuer wagen sollten.
Warum wir auch mit deutlich über 60 eine Reise nach Neuseeland gewagt haben
EINE NEUSEELANDREISE IST KEINE FRAGE DES ALTERS, SONDERN EINE FRAGE DER EINSTELLUNG!
Die Frage, warum wir nicht nach Neuseeland gereist sind als wir noch
jung, uneingeschränkt und voller Tatendrang
waren ist einfach zu beantworten: Weil alle Voraussetzungen dafür fehlten.
Die Frage warum heutzutage viele junge Menschen genau diese Möglichkeit nutzen ist auch nicht schwer zu beantworten: Weil die Erlebnisse und die gerade dort gemachten Erfahrungen mit Land und Leuten so positiv prägend für ihr Leben sind.
So stellt sich uns nun wieder die Frage, warum wir diese Erfahrungen lediglich der YOUNG GENERATION überlassen sollten. Sind nicht gerade auch wir in vielfacher Hinsicht besonders prädestiniert die Inseln am Ende der Welt eben auf unsere Weise zu erforschen? Wir haben heute doch alle Voraussetzungen für eine Reise „down under“.
Aber gibt es da nicht zuerst einmal die vielen möglichen Gründe, warum es dafür eigentlich schon zu spät in unserem Leben ist? Ich nenne hier stellvertretend nur einige davon exemplarisch, und überlasse es den Lesern, die Liste gemäß ihren Befindlichkeiten und Bedenken beliebig zu verlängern:
● | Dafür sind wir schon zu alt. | |
● | Das Ziel ist zu weit weg. | |
● | Der Flug ist zu lang. | |
● | Der Rücken tut so | |
● | Was ist, wenn uns was passiert? |
Auf der Suche nach einem richtig, schön klingenden und symbolisch geeigneten Begriff für „ältere Menschen zum großen Teil nach Beendigung ihrer beruflichen Tätigkeiten“, habe ich an meine vielen Fotos, aufgenommen bei Rockkonzerten in den letzten Jahren gedacht, wo die Haarfarbe der Fans überwiegend sehr attraktiv wirkend zwischen grau, silber und weiß changierten. Das Publikum hatte jedenfalls ordentlich Power, ebenso wie die Oldie-Bands, deren Haarfarbe dem des Publikums ähnelte, wenn sie denn nicht noch sichtbar gefärbt waren. Mit dieser lebendigen Assoziation möchte ich ab jetzt für die Zielgruppe der Neuseeland-Reisenden den Begriff „SILVER-AGER“ benutzen.
Umdenken!
Zu einer solchen Zielgruppe von Best-Agern gehören dann z.B.:
● | abenteuerlustige, agile ALT-ROCKER, | |
● | charakteristisch clevere CAMPER-FANS, | |
● | gemütlich genussreiche GLOBETROTTER, | |
● | intellektuell interessierte INDIVIDUALISTEN, | |
● | leistungsfähige, lernwillige LEBENSKÜNSTLER, | |
● | partnerschaftlich pragmatische PAARE, | |
● | perfekt prädestinierte PENSIONÄRE, | |
● | positiv perspektivische PRIVATMÄNNER, | |
● | rechtschaffende, reiselustige RENTNER, | |
● | risikofreudige, rigorose REISEMOBILISTEN, | |
● | rüstige, rastlose RUHESTÄNDLER, | |
● | selbständige, selbstbewusste SENIOREN, | |
● | vital vinophile VISIONÄRE, | |
● | weise, wildromantische WELTENBUMMLER, | |
● | wohlhabende, wählerische WOHNMOBILISTEN, |
und natürlich alle 2197 Mischform-Kombinationen untereinander. Nun fühlen wir uns altersunabhängig jetzt mächtig angesprochen, um das auch wirklich zu erleben, was wir immer schon mal machen wollten und nicht konnten.
Wohnmobil statt Harley - Ü 60 reist lieber gemütlich
Heute bedarf es allerdings nicht mehr der
Harley in Amerika
, die uns bedingt bequem und komfortabel auf breiten geraden Straßen in die scheinbare Unendlichkeit führt, und wo wir unsere steif gewordenen Knochen abends in einem kleinen Zelt zusammenfalten müssen, um unbequem zu übernachten.
Nein, wir winden uns bequem in einem zu uns passenden
WOHNMOBIL bzw. CAMPER
auf kleinen Straßen durch abwechslungsreiche Landschaften von NEUSEELAND, die nach jeder Kurve neue grandiose und ungewohnte Ausblicke bieten, die uns zum Anhalten, Genießen und Fotografieren auffordern und uns am Weiterfahren hindern.
Während der Fahrt begleitet uns vielleicht nicht die Musik von STEPPENWOLF, sondern die von CROWDED HOUSE mit dem passenden Motto-Titel für den 2. Teil: „Four Seasons in One Day“.
Lest weiter im
2. Teil des Reiseblogs
von Matthias und Sabine.