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Reisen Ü60: Teil 21 - Auf der Suche nach Hector!

Reisen Ü60: Teil 21 - Auf der Suche nach Hector!


Nachdem unsere Silver-Ager Sabine und Matthias sich die schöne Bucht sowie den Ort von Akaroa angeschaut haben, geht es heute auf See. Von der Main Wharf nehmen wir euch auf eine Bootstour raus in den Pazifik mit. Ziel ist ein paar Schnappschüsse der berühmten Hector-Delfine von Akaroa hinzubekommen. Ob das geklappt hat und wie man sich nach einem harten Tag am besten belohnt, erfahrt ihr in Teil 21!

Unsere Silver-Ager sind in der Bucht von Akaroa auf der Suche nach Hector-Delfinen


Nachdem unsere Silver-Ager Sabine und Matthias sich die schöne Bucht sowie den Ort von Akaroa angeschaut haben, geht es heute auf See. Von der Main Wharf nehmen wir euch auf eine Bootstour raus in den Pazifik mit. Ziel ist ein paar Schnappschüsse der berühmten Hector-Delfine von Akaroa hinzubekommen. Ob das geklappt hat und wie man sich nach einem harten Tag am besten belohnt, erfahrt ihr in Teil 21!

Neuseelands seltener Schatz - Artensteckbrief zum Hector-Delfin


Der Hector-Delfin kommt ausschließlich in den Gewässern um Neuseeland vor. Dabei sind zwei Populationen bekannt, die sich jeweils östlich und westlich der Südinsel aufhalten. Man geht davon aus, dass diese Populationen durch die tieferen Bereiche der Cookstraße und am Südwest-Ende der Insel voneinander getrennt werden. Die Tiere überqueren diese Tiefen nicht oder nur sehr selten. Sie entfernen sich offensichtlich auch nicht wesentlich weiter als 10 Kilometer von der Küste.

1988 wurde ein Bereich der Küstenregion der Banks-Halbinsel zum Schutzgebiet erklärt und die Fischerei in diesem Gebiet verboten. Durch diese Maßnahme konnte zwar der Rückgang gestoppt werden, ein Anstieg der Population konnte jedoch bislang nicht festgestellt werden. Im Mai 2004 entwickelte das Department of Conservation von Neuseeland ein Ortungssystem für Wale und erprobte es an drei Tieren des Hector-Delfin. Es soll zukünftig vor allem für eine Ortung der extrem bedrohten Tiere vor Maui eingesetzt werden.

Hector-Delfine und ihre nahen Verwandten, die Maui-Delfine, sind die seltensten und gleichzeitig kleinsten Meeresdelfine der Welt. Sie leben ausschließlich in den Küstengewässern Neuseelands in bis zu 100 Metern Tiefe. Dort verbringen sie in maximal 50 Kilometer langen Revieren ihr ganzes Leben. Die geselligen Tiere sind durch die Fischerei akut vom Aussterben bedroht.

"Treffen Sie Hector-Delfine in Akaroa"


11 Bilder: Auf unserer Bootsfahrt durch die Bucht von Akaroa entdecken wir tatsächlich die seltenen Hector-Delfine!

Strategisch besichtigen wir den noch leeren Ankersteg Main Wharf mit seinen blauen Gebäuden über dem leuchtend grünen Wasser. Dann stellen wir uns ca. 20 Minuten vor Abfahrt des Bootes als erste an die Absperr-Kette vom Schiff und beobachten, wie sich nach und nach eine Schlange von sommerlich gekleideten Menschen bildet. Sofort gibt es eine Unterhaltung mit unseren Hinter Leuten, die aus England kommen und eine Asienkreuzfahrt machen.

Wir wissen, dass es in der ganzen großen Bucht, einem Naturschutzgebiet nur insgesamt 30 Hector-Delfine gibt.

Für uns bedeutet das, dass die Chance diese kleinen Tiere tatsächlich zu sehen, außerordentlich gering ist. Wie dem auch sei, wir können uns die besten Aussichtsstellen draußen an Bord aussuchen und genießen erst einmal die Aussicht auf die Bucht. Wir passieren das Kreuzfahrtschiff von nahem und nähern uns dann dem Ende der Bucht zum offenen Atlantik nach Süden in die Tasmanische See.

Und dann passiert es wirklich. An der Seite wird ein einzelner Delfin entdeckt, wo man nur die schwarze Heckflosse sehen kann. Und wenig später an der Stelle sehen wir ganz nahe am Schiff ein Mutterdelfin mit einem Jungen an der Seite. Die Schwarz-weiße Färbung des Delfins war gut zu sehen. Und erst nach geraumer Zeit entfernten sich die Tiere von unserem Schiff. Das war für alle ein besonders eindrucksvoller Moment! Und die Tatsache, dass wir ein Jungtier sehen ist ganz fantastisch, weil diese Art stark vom Aussterben bedroht ist.

Frisch gebräunt und Blick auf die Vulkanspitzen...


2 Bilder: Fish & Chips als Belohnung nach einem erfolgreichem Tag

Frisch gebräunt, glücklich über das Erlebte, stolz auf akzeptable Fotos, begeistert von dem Blick auf die Vulkanspitzen rund um die Bucht und das Land zwischen Spitzen und Meer. Wir beenden die Unternehmung auf einen Drink mit den kennengelernten, englischen Touris vom Kreuzfahrtschiff, und gehen dann zu einem Fish- and Chips Lokal 2 Querstraßen hinter der Promenade am Meer.

Dort sitzen wir recht urig draußen neben dem Laden und sind für uns. Aber nur fast, denn sofort finden sich große Möwen von überall her ein, die „keinen Schmerz kennen“. Zur Rettung seines fantastischen Essens mit riesigen Portionen wird selbiges mit einem sehr großen festen Einwickelpapier gereicht, sodass man sofort das Papier über offene Teile des Essens einschlagen kann. Sonst kommen die Möwen und holen sich was weg.

Wir verlassen die Banks Peninsula in Teil 22 über die Akaroa Summit Road.

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