5 weiße Wohnmobile in einer Reihe

Reisen Ü60: Teil 4 - Welches Wohnmobil passt zu uns?

Reisen Ü60: Teil 4 - Welches Wohnmobil passt zu uns?


Das abenteuerlustige Ehepaar, Matthias und Sabine, steht vor der Qual der Wohnmobilwahl. Als Frühbucher stehen ihnen noch alle Fahrzeugoptionen für ihre Tour offen. Nur welches Wohnmobil passt zu ihren Wünschen, Ansprüchen und Bedürfnissen am besten? Hier geht es nicht nur um das Fahrzeug allein, sondern vielmehr noch um Wohn- und Schlafraum. Daher sollte die Entscheidung sorgfältig gefällt werden.

Auf der Suche nach dem für uns optimalen Fahrzeug


Das abenteuerlustige Ehepaar, Matthias und Sabine, steht vor der Qual der Wohnmobilwahl. Als Frühbucher stehen ihnen noch alle Fahrzeugoptionen für ihre Tour offen. Nur welches Wohnmobil passt zu ihren Wünschen, Ansprüchen und Bedürfnissen am besten? Hier geht es nicht nur um das Fahrzeug allein, sondern vielmehr noch um Wohn- und Schlafraum. Daher sollte die Entscheidung sorgfältig gefällt werden.

WELCHES WOHNMOBIL IST FÜR UNS DAS RICHTIGE?


4 Bilder: Wohnmobile gibt es viele, doch welche sind für uns geeignet?

Erstellen wir eine kurze Zwischenbilanz, an welcher Stelle der Vorbereitungen wir uns momentan befinden:

Wir Planenden Silver-Ager haben uns für die abwechslungsreichste Abenteuerreise auf der Welt entschieden.
Wir haben uns für die Reisezeit entschieden, welche uns am besten zusagt.
Wir haben festgelegt wo und wohin genau die Route uns führen soll.
Wir legen nun entsprechende Reise Eckdaten zuerst einmal variabel fest, um ein für uns passendes Reise - Fahrzeug zu finden und bestimmen dann die exakten Miet-Termine.

Langfristiges Buchen eines Reisemobil ist die sicherste Form ein gutes Fahrzeug zu bekommen! Der entsprechende Vermietungsmarkt in Neuseeland scheint für uns relativ groß, ist aber gleichzeitig beschränkt und sehr unübersichtlich. Direkte Vergleiche der Fahrzeugtypen und deren Einrichtung sind nur sehr schwer für uns möglich.

Der Erfahrene ist nicht immer im Vorteil!


Sicherlich sind ganz viele „Silberne“ Leser und Leserinnen dieses Blogs reichlich vorerfahren mit CAMPINGREISEN unterschiedlichster Art. Wahrscheinlich haben sie bereits mehrfach Erfahrungen gesammelt mit der Anmietung von Mietmobilen, oder besitzen sogar eigene Fahrzeuge zur regelmäßigen Nutzung in Europa.

Je erfahrener „wir“ im Umgang mit dieser Art zu reisen sind, desto trügerischer können die gemachten Erfahrungen für eine Übertragung nach Neuseeland sein. Wir ERFAHRENEN sind natürlich geprägt durch europäisch gewohnten Standard mit unterschiedlichen Anteilen von Komfort und Luxus in Einrichtung und Technik.

Wir finden in unseren eigenen vergleichbaren Größenklassen andere, höher preissegmentierte Wagentypen mit komfortablen Wohneinrichtungen, differenziertere Grundausstattungen und vielen Ablagemöglichkeiten vor. Außerdem haben wir uns selbstverständlich an Fahrverhalten, Motorleistung, Bedienbarkeit, funktionierende Navigationssysteme usw. gewöhnt.

Also gilt es grundsätzlich schon vor der Buchung die eigenen Erwartungen an die mietbaren Realitäten in Übersee anzupassen, um sich während der Reise nicht z.B. über eine eher spartanische Ausrüstung zu ärgern und dann hinterher die empfundenen Mängel zu reklamieren.

Neben einer Reihe von weiteren Parametern wie z.B. Fahrzeugalter, Motorleistung, Laufleistung, Getriebeart und der allgemeine Zustand der Fahrzeuge, sind auch ganz wichtig die unterschiedlichsten Typen von inkludierten Versicherungen in den Vertrag. All diese Parameter wirken sich natürlich auf den Mietpreis aus. Scheinbar günstige Camper-Fahrzeuge haben nicht nur ein hohes Alter mit hoher Laufzeit, sondern vielleicht auch noch wenig Versicherungsschutz.

Bei solch günstiger Wahl von der ausgesuchten Autovermietung aus dem Internet ist der Reisende zudem auch häufiger allein gelassen, wenn ihm irgendetwas per Panne, Unfall oder Krankheit zustößt. Persönliche Hilfe durch die Vermietung erfolgt schleppend oder bleibt sogar aus, egal wie groß die Organisation der Vermietung ist. Größe und Qualität einzelner Firmen harmonieren bei weitem nicht zwingend miteinander.

Also: Es empfiehlt sich früh bei der Planung mit äußerster Dringlichkeitsstufe einen verlässlichen Vermittler in Deutschland zu finden, der uns beratend, bearbeitend und mit allen notwendigen (ohne die nicht notwendigen) Versicherungen vertraglich so weitreichend unterstützt, dass wir unsere Traumreise sorgenfrei mit großer Zuversicht und massivem Rückhalt für alle Eventualitäten antreten können. Hierfür ist eine durchgängige Erreichbarkeit in Deutschland ebenso nötig, wie eine kurzfristig darauffolgende effektive Handlungsebene zu erfolgreicher Hilfestellung in Neuseeland.

Wie hilfreich eine Beratung durch Experten am Ende sein kann...


Wir BLOGGER sind bei unserer Planungs-Vorbereitung 2018 nicht nur zufällig im Internet auf die „CAMPER-OASE“ gestoßen. Aufgefallen ist uns bei der Recherche eine Häufung von positiven Bewertungen und Empfehlungen an ganz unterschiedlichen Stellen in Berichten im Internet und auch in der Reiseliteratur. Das hat uns zu einer intensiveren Information der Firma und darauffolgenden Kontaktaufnahme bewogen.

Wir haben uns gut entschieden die individuelle und persönliche Beratung mit hoher Kompetenz in Sach- und Fachwissen zu nutzen. Freundlichkeit und Zuverlässigkeit in der Zusammenarbeit überzeugte uns ebenso wie die tägliche Ansprechbarkeit per Mail oder Telefon bei genau derjenigen Person aus dem Mitarbeiterkreis, der den Beratungs- und Buchungsvorgang angenommen hat.

Am Ende eines engagierten und lebendigen Austausches über viele generelle Fragen zu der Reise nach Neuseeland, besonders zu speziellen Fragen nach einem passenden Wohnmobil für unsere Bedürfnisse und mit optimalem Versicherungsschutz, haben wir uns für ein anderes und viel besseres Fahrzeug entschieden als zuerst nach eigener Recherche angedacht war.

Ob das Fahrzeug tatsächlich passt, zeigt sich erst im Camper-Alltag....


15 Bilder: Unser Wohnmobil im Alltag

Ganz prima und äußerst beruhigt über den abgeschlossenen Planungsprozess an dieser Stelle der Vorbereitung zu Jahressbeginn, buchen wir das fast neue Auto (in der Mitte) und freuen uns auf die große Reise damit am Jahresende hinein in den Sommer. Damit die Best-Ager einen besseren Eindruck bekommen, was sie im Auto geboten kriegen und wie die Platzverhältnisse dafür sind, machen wir an dieser Stelle eine „REISEVORSCHAU live“ mit solchen Fotos, die zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Orten spontan aufgenommen wurden. Diese zeigen „sehr privat „!! Aufnahmen rund um das WOMO und auch von innen. Sie sehen darauf Chaos und Enge ebenso, wie ausreichend Platz für viel Gemütlichkeit mit Ausschau nach außen. (Die Idee zu einem Blog entstand ohnehin erst im Anschluss der Reise. Das war auch gut so, denn sonst hätten wir während der gesamten Fahrt auch noch berücksichtigen müssen, spezielle Aufnahmen dafür zu machen. Aber dann hätte es diesbezüglich auch andere Dokus gegeben)

Die Bilder zeigen schon als solche deutlich, wie es mit dem Raumangebot dieses modernen Fahrzeuges bestellt ist. Der Folgetext schildert noch mal zur genaueren Vorstellung Einzelheiten. Zusammen haben die Beschreibungen und die Erfahrungs-Fotos erhebliche Auswirkungen auf das folgende Vorbereitungskapitel, wo es um eine sinnvolle und situativ angepasste Auswahl an Kleidung und andere Gegenstände und die Art der Verpackung geht.

Wenig Platz im Wohnmobil für „Mitgebrachtes“:


6 Bilder: Stauraum ist etwas rar und nicht immer gut erreichbar

Vorab ist unsere Erfahrung, dass der Raum zum Verstauen von eigenem Gepäck äußerst gering und dazu oft unpraktisch aufgeteilt war.

In unseren europäischen Fahrzeugen gibt es deutlich mehr Stauraum. Vieles von unseren Kleidungsstücken musste auch während der Reise permanent in den kleinen Taschen + dieselben in den großen Taschen bleiben. Beim Bettenbauen mussten die großen Reisetaschen im Auto hin und geräumt werden. Beim Schlafengehen gab es keinen Platz für die Kleidung des Tages und Jacken.

In unserem neuen koreanischen Wohnmobil mit neuseeländischem Spezialausbau waren nirgends Haken zum Aufhängen vorgesehen. Nicht mal im Bad, wo man nasse Kleidung hätte trocknen bzw. sperrige Klamotten über Nacht aufhängen können. (Der Vermieter und Ausrüster meinte nach der Fahrt zu dieser Mangelausrüstung nach unserer Auffassung: „Das mache man extra so; schließlich wolle ein jeder Gast das Auto individuell einrichten“!!!?)

Die Fächer mit Klappen der Sitz/Schlafecke waren auf der einen Seite komplett mit sperrigen Haushaltszubehör, wie z.B. elektrischer Wasserkocher, Toaster, Wasserkessel, Durchschlag etc. bereits ausgefüllt.
Hinter dem Küchenblock, auf der Beifahrerseite, befindet sich eine Schiebetür. Bei Öffnung befindet sich am Küchenblock ein Klapptisch zur Außennutzung.
Gegenüber hinter dem Fahrersitz befinden sich der Raum für WC und Dusche. Zwischen Duschkabine und Sitzecke befindet sich noch ein schmaler Schrankauszug für Vorräte.
Auf der gleichen Seite, oberhalb der Sitzecke gab es 3 kleine leere Fächer mit Klappen für Klamotten.
Unter den Sitz/Schlafzeilen längsseits ist der Freiraum ebenfalls nur begrenzt. Dort befanden sich technisches Zubehör wie Gasheizung und Warmwasserboiler. Ein leeres Fach wurde benutzt für Dinge, die man nicht so häufig nutzt. Zudem ist es durch die Enge im Wohnteil bedingt durch den Tisch äußerst kompliziert daran zu kommen.
Die Tagsüber bequeme Sitzecke muss zum Schlafen umgebaut werden. Dazu wird der Tisch abgesenkt und die Polster zusammengeschoben.
Im Heck des Autos gibt es eine große Schublade von außen erreichbar, in dem beide Flügeltüren vorab geöffnet werden müssen. Darin befinden sich die Entsorgungsschläuche zum Ablassen für Abwasser und Toilette, 2 Klappstühle, Eimer mit Wäscheleine und Klammern und ein Wasserschlauch zum Auffüllen für Frischwasser. Wir fanden die Möglichkeit zur Aufbewahrung des Bettzeugs darin zusätzlich nicht hygienisch, ebenso wie wir davon Abstand genommen haben, unsere Reisetaschen dort aufzubewahren.


Mehr Infos zu uns und unserer Reise durch Neuseeland erfahrt ihr im nächsten Teil unter: Reisen Ü 60: Teil 5 Sinnvoll packen, so gehts!