Maut in den USA


Wer mit dem Camper durch die USA reist kommt an Mautstraßen kaum vorbei. Ob Highways, Brücken oder Tunnel - je nach Bundesstaat gelten unterschiedliche Regelungen und Bezahlsysteme. Von klassischen Zahlstellen bis zur rein digitalen Verfahren ist alles dabei. In diesem Artikel erfährst du welche Maut Arten es gibt, wie man sie bezahlt und worauf du bei deiner Camperreise besonders achten solltest.

Camperreise durch die USA: Alles über Mautstraßen & Bezahlsysteme


Wer mit dem Camper durch die USA reist kommt an Mautstraßen kaum vorbei. Ob Highways, Brücken oder Tunnel - je nach Bundesstaat gelten unterschiedliche Regelungen und Bezahlsysteme. Von klassischen Zahlstellen bis zur rein digitalen Verfahren ist alles dabei. In diesem Artikel erfährst du welche Maut Arten es gibt, wie man sie bezahlt und worauf du bei deiner Camperreise besonders achten solltest.

Mautsystem in den USA – Grundlagen für Reisende


In diesen Staaten gibt es keine Mautstraßen und du hast freie Fahrt!
Arizona, Arkansas, Connecticut, Hawaii, Idaho, Iowa, Mississippi, Montana, Nevada, New Mexico, North Dakota, South Dakota, Tennessee, Wisconsin und Wyoming.

Mautgebühren in Kalifornien
In Kalifornien sind viele Autobahnen, Brücken und Express-Lanes mautpflichtig. Die Maut wird fast ausschließlich elektronisch erhoben - Bargeld wird an den meisten Stellen nicht mehr akzeptiert. Das wichtigste System zur Mauterfassung ist Fas-Trak FasTrak . Dabei handelt es sich um ein landesweit gültiges kennzeichengebundenes System mit einem kleinen Transponder der an der Windschutzscheibe angebracht wird. Beim Durchfahren einer Mautstation wird die Gebühr automatisch vom verknüpften Konto abgebucht. Alternativ zur Transpondernutzung gibt es auf bestimmten Strecken das sogenannte „Pay-by-plate“ System: Hier wird das Nummernschild gescannt und die Maut kann online oder per Rechnung bezahlt werden. Diese Option ist jedoch nicht überall verfügbar - einige Express Lanes (z.B. SR 91) setzen zwingend einen aktiven Fas-Trak Transponder voraus. Welche Straßen Brücken oder Spuren mautpflichtig sind lässt sich auf der offiziellen Express Lanes FasTrak Seite oder auf Informationsportalen wie TollGuru Toll Guru einsehen. Dort finden sich auch interaktive Karten, Preisrechner und Hinweise zur richtigen Transponderwahl.

Mautgebühren an der Ostküste
An der Ostküste der USA ist der E-ZPass der meist verbreitete elektronische Mauttransponder, der dir das Fahren auf mautpflichtigen Straßen deutlich erleichtert. Statt an Mautstationen anzuhalten und bar zu zahlen, wird der Transponder an der Windschutzscheibe angebracht und automatisch beim Durchfahren erkannt. Die fälligen Gebühren werden dann direkt von einem Prepaid-Konto abgebucht, welches zuvor online eingerichtet und mit Guthaben aufgeladen wurde. Der E-ZPass wird in 17 Bundesstaaten akzeptiert. Du bekommst den E-ZPass entweder online über die jeweilige Website des regionalen Anbieters oder als „On-the-Go“-Paket im Einzelhandel – zum Beispiel in Supermärkten oder Apotheken. Nach dem Kauf musst du den Transponder registrieren und aktivieren. Die Anbringung erfolgt im Innenraum der Windschutzscheibe, in der Regel hinter dem Rückspiegel. Für Fahrzeuge mit metallbeschichteten Scheiben gibt es spezielle Außenversionen. Ob du auf deiner Strecke Maut bezahlen musst und ob der E-ZPass dort akzeptiert wird, findest du unter Anderem mit dem TollGuru Calculator heraus. Dieses Tool zeigt dir nicht nur, wo Maut anfällt, sondern auch, ob du durch die Nutzung des E-ZPass sparen kannst.

Wenn du also eine Reise entlang der Ostküste planst und die Maut nicht durch den Vermieters abgedeckt ist, ist der E-ZPass eine sinnvolle Investition.

Zwei weitere gängige Mauttransponder in den USA SunPass (Florida, Georgia, North Carolina) und TxTag (Texas, Kansas, Oklahoma). Deine nächsten Schritte:
1.Point 1Transponder online oder im Geschäft besorgen
2.Point 2Konto anlegen und mit Guthaben aufladen
3.Point 3E-ZPass korrekt anbringen
4.Point 4Route vorab planen
5.
Schon kannst du stressfrei durch alle Mautstellen fahren, ohne anzuhalten oder Extra-Gebühren zu riskieren.

Mautregelungen bei den Vermietern in den USA


Road Bear, El Monte & Mighty Campers
Bei allen THL-Vermietern in den USA, dazu zählen RoadBear, El Monte, Britz und Mighty Campers USA, kannst du unbegrenzte Mautstraßen bereits bei der Buchung für einen festgelegten Betrag pro Nacht als Extra auswählen. Das spart dir den Stress, dich allein darum kümmern zu müssen. Wenn du das Extra bei der Buchung nicht ausgewählt hast, kannst du es ganz einfach beim Online-Check-in oder vor Ort beim Abholen deines Campers dazubuchen. Solltest du dich gegen dieses Extra entscheiden, dann wird dir am Ende deiner Reise eine E-Mail mit allen angefallenen Mautgebühren zugeschickt und von deiner hinterlegten Kreditkarte abgebucht. Zusätzlich wird eine einmalige Bearbeitungsgebühr von 50 US$ fällig.

Cruise America
Beim sogenannten "All-Electronic Tolling" gibt es keine Möglichkeit, die Maut vor Ort mit Bargeld zu bezahlen. Stattdessen wird ein Foto des Kennzeichens gemacht, um die Gebühr auf dieses Weise zu erhalten. In diesen Fällen leitet Cruise America alle relevanten persönlichen Informationen der entsprechenden Behörde weiter, die sich dann direkt an den Mieter wendet und die Mautgebühren in Rechnung stellt. Cruise America hat mit diesem Prozess dann nichts mehr zu tun. In allen weiteren Fällen begleicht Cruise America zunächst die offenen Mautgebühren und belastet die zur Miete des Fahrzeuges hinterlegte Kreditkarte mit dem entsprechenden Betrag. Hierfür wird eine einmalige Bearbeitungsgebühr von 15$ fällig.

Travellers Autobarn
Bei Travellers Autobarn in den USA bist du als Mieter selbst für alle Mautgebühren, Verkehrsverstöße und damit verbundenen Kosten während der Mietdauer verantwortlich. Falls du keine eigene gültige Mautvorrichtung nutzt, kann Travellers Autobarn oder ein beauftragter Dienstleister die Mautgebühren sowie anfallende Steuern direkt bei der zuständigen Behörde begleichen und dir zusätzlich eine Bearbeitungsgebühr von 5,80 USD pro Mautvorgang berechnen. Für Verkehrsverstöße können bis zu 50 USD Bearbeitungsgebühr anfallen. Alle Gebühren werden automatisch über die bei der Fahrzeugannahme hinterlegte Zahlungskarte abgerechnet. Um diese zusätzliche Kosten zu vermeiden, empfiehlt es sich mautpflichtige Straßen zu umfahren, nur Barzahlungsspuren zu nutzen oder eine eigene Mautvorrichtung (E-ZPass, Fas-Trak, etc.) zu verwenden.

Moterra Campervans
Bei Moterra bist du als Mieter ebenfalls dafür verantwortlich, alle Parktickets, Mautgebühren, Strafen für Mautprellerei sowie sonstige Bußgelder und Gebühren, die während der Mietdauer gegen dich, das Fahrzeug oder Moterra verhängt werden, direkt an die zuständigen Behörden zu zahlen. Sollte Moterra eine Mitteilung erhalten, dass sie für eine solche Gebühr haftet, bist du dazu verpflichtet Moterra den gezahlten Betrag zu erstatten. Zusätzlich fällt pro Vorfall eine Bearbeitungsgebühr von bis zu 50 USD an. Auch hier wäre es sinnvoll mautpflichtige Straßen zu umfahren, nur Barzahlungsspuren zu nutzen oder eine eigene Mautvorrichtung (E-ZPass, Fas-Trak, etc.) zu verwenden.

Mautstraßen & Camper-Miete: Deine Checkliste für deine Reise in den USA


Vor der Buchung:

Routenplanung prüfen:
Führen geplante Strecken über Mautstraßen? Gibt es alternative Routen?
Mautregelungen der Vermieter vergleichen:
Wie werden Mautgebühren gehandhabt?
Fallen Zusatzgebühren für die Mautnutzung über den Vermieter an?
Ist es möglich bereits vor der Reise ein Mautpaket zu buchen, um sich den Stress auf der Reise zu ersparen?
Während der Reise:
Mauthinweise auf den Straßen frühzeitig beachten: „No cash“, „Express Lane“, „Toll Ahead“ – rechtzeitig entscheiden.
Mautfreie Strecken nutzen, wenn gewünscht (via Navi oder App planen, z.B. „Ohne Maut“ in Google Maps)

Fazit


Die Maut in den USA kann auf den ersten Blick kompliziert wirken – mit unterschiedlichen Systemen, Transpondern und Regelungen je nach Bundesstaat. Mit etwas Vorbereitung ist es aber kein Problem: Prüfe vorab deine Route, informiere dich über die Mautpolitik deines Vermieters und entscheide, ob sich ein Transponder wie E-ZPass oder FasTrak für dich lohnt. So vermeidest du unnötige Zusatzgebühren und kannst deine Camperreise entspannt genießen – egal ob auf mautpflichtigen Highways oder mautfreien Routen.