Typische Fehler während eines Roadtrips


Du planst Work&Travel in Australien oder Neuseeland zu machen oder bist ein Backpacker, der für einige Wochen nach Down Under möchte? Dann solltest du den nachfolgenden Artikel unbedingt lesen. Viele Backpacker machen bei ihrer ersten großen Reise einige Sachen falsch. Damit dir das nicht passiert, fassen wir in diesem Artikel die häufigsten Fehler zusammen. Anfängerfehler vermeiden und Reise genießen!

Fehler können passieren - müssen aber nicht


Du planst Work&Travel in Australien oder Neuseeland zu machen oder bist ein Backpacker, der für einige Wochen nach Down Under möchte? Dann solltest du den nachfolgenden Artikel unbedingt lesen. Viele Backpacker machen bei ihrer ersten großen Reise einige Sachen falsch. Damit dir das nicht passiert, fassen wir in diesem Artikel die häufigsten Fehler zusammen. Anfängerfehler vermeiden und Reise genießen!

Verzichte auf diese Fehler vor deiner Reise


Keine Auslandskrankenversicherung abschließen
Du bist zwar jung und fit, aber es kann immer mal etwas passieren, sodass du zu einem Arzt musst. Wenn du keine Auslandskrankenversicherung hast, bleibst du auf den Kosten sitzen. In Australien kostet ein einfacher Arztbesuch schnell über 100 AUD, ein gebrochener Arm kann mehrere tausend AUD kosten. In Neuseeland schaut es etwas anders aus. Die ACC deckt alle unfallbezogenen Behandlungen. Wenn du dir in NZ bspw. einen Arm brichst, so erhälst du kostenlos medizinische Versorgung. Das gilt für jeden, der sich in Neuseeland aufhält. Trotzdem ist eine Auslandskrankenversicherung zu empfehlen, denn die Behandlung beschränkt sich auf Neuseeland. Rücktransporte oder normale Krankheit sind nicht versichert.

Wahl des richtigen Campers/Versicherung
Die meisten Backpacker haben nur eine Devise: Je günstiger, desto besser. Klar, als Backpacker möchtest du möglichst wenig ausgeben, um länger reisen und mehr sehen zu können, aber wenn du an den falschen Ecken sparst, kann deine Reise schneller zu Ende sein, als geplant. Es gibt einen Grund, warum günstige Camper so günstig sind- und zwar sind sie schon einige Jahre alt, oftmals 10 Jahre oder älter. Bei älteren Modellen ist die Wahrscheinlichkeit eines Verschleißschäden höher. Gib also lieber ein paar Dollar mehr aus und miete dir ein zuverlässiges Fahrzeug. Achte auch darauf, dass du die für dich richtige Versicherung wählst. Wir empfehlen die All-Inclusive Variante zu nehmen, denn so musst du keine hohe Kaution von mehreren tausend Dollar hinterlegen und im Schadensfall zahlst du nur eine geringe bzw. keine Selbstbeteiligung. Welche Leistungen genau in der Versicherung eingeschlossen sind, variiert von Anbieter zu Anbieter. Wir helfen dir gerne beim Vergleich verschiedener Anbieter und zeigen Dir versteckte Kosten auf. Was auf den ersten Blick günstig erscheint, kann auf den zweiten Blick sehr teuer werden.

Keinen internationalen Führerschein beantragen
Wenn du in Australien oder Neuseeland Autofahren möchtest, so benötigst du einen internationalen Führerschein. Diesen bekommst du beim Straßenverkehrsamt.

Zu viel Campinggepäck mitnehmen
Als Campingneuling ist es verlockend neues Equipment zu kaufen. Du möchtest schließlich für alles gewappnet sein und packst daher alles ein. Frage dich aber, ob du den ganzen Kram wirklich brauchst, denn die Erfahrung zeigt, dass die Hälfte der Sachen ungenutzt bleiben. Falls du vor Ort merkst, dass etwas Essentielles fehlt, so kannst du es immernoch nachkaufen. Auch bei der Kleidung gilt: weniger ist mehr. Versuche möglichst leicht zu reisen- dein Rücken wird dir dafür danken  Ein Camper hat auch nicht unendlich viel Stauraum.

Zu viel vorausplanen und buchen
Backpacking-Anfänger machen diesen Fehler sehr häufig- sie buchen alles Mögliche vor. Für die ersten Nächte eine Unterkunft vorauszubuchen ist sinnvoll, aber alles Weitere kannst du vor Ort erledigen. Buche nicht sämtliche Touren und Aktivitäten vor, auch wenn das Internet dazu einlädt. Du wirst andere Backpacker in Australien/Neuseeland kennenlernen, mit denen du evtl. etwas zusammen unternehmen möchtest. Bleibe also flexibel.

Vermeide diese Fehler während deiner Reise


Alles sehen und den exakten Plan einhalten wollen
Du hast dir Gedanken gemacht, was du während der Reise alles sehen möchtest und willst diesen Plan auch einhalten. Nach einiger Zeit merkst du, dass es sehr anstrengend ist sich genau an den Plan zu halten oder es passiert etwas, was deinen Zeitplan durcheinander bring. Du fängst an Stress zu kriegen, doch Stress im Urlaub will doch wirklich keiner, also versuche entspannt und flexibel an die Reise zu gehen. Vielleicht entdeckst du den ein oder anderen Ort und bleibst länger als geplant oder du triffst neue Leute, mit denen du gerne weiterreist... Flexibilität und Spontanität sind das A und O einer Backpackingtour.

Camper falsch beladen und Gegenstände im Camper falsch sichern
Der Camper ist abgeholt und der Roadtrip in Australien oder Neuseeland kann losgehen. Doch bevor ihr losfahrt, solltet ihr überprüfen, dass alles gut und richtig gesichert ist. Schwere Gegenstände gehören bspw. auf den Boden und in die Nähe der Achse. Leichtes Gepäck kann in den oberen Schränken/Fächern untergebracht werden. Lasst nichts lose im Waschbecken oder auf den Arbeitsflächen liegen. Generell solltet ihr alles so platzieren, dass nichts verrutschen kann. Achtet darauf, dass die Schrank- und Schubladentüren richtig verschlossen sind, sonst fliegen euch bei der nächsten Kurve alle Gegenstände um die Ohren.

Mit vollem Wassertank losfahren
Ihr bekommt euren Camper mit einem vollen Wassertank übergeben. Während der weiteren Reise solltet ihr den Tank aber für lange Strecken nicht zwingend randvoll füllen, denn dann verbraucht ihr mehr Benzin. Nehmt nur so viel mit, dass die Grundversorgung gedeckt ist, das wären etwa 5-10 l pro Person. Ihr könnt unterwegs oder am Zielort auffüllen.

Auch auf diese Fehler kannst du verzichten


Fenster und Dachluken während der Fahrt nicht schließen
Campingneuling vergessen es immer wieder, nämlich das Schließen von Fenstern und Dachluken. Vor jeder Fahrt ist zu überprüfen, ob alle Fenster und Dachluken geschlossen sind, denn ansonsten können teure Schäden entstehen und andere Verkehrsteilnehmer verletzt werden. Bei hohen Geschwindigkeiten kann der Luftzug dazu führen, dass Luken und Fenster abreißen. Die Herdabdeckung gehört während der Fahrt ebenfalls nach unten.

Nicht rechtzeitig tanken
Diesen Fehler begehen die allermeisten Backpacker einmal. Der Tank ist nur noch halbvoll, aber es wird nicht an einem Ort getankt, weil der Benzinpreis so hoch ist. Du denkst, dass du es noch bis zur nächsten Tankstelle schaffst und dort günstiger tanken kannst. Keine gute Idee, vor allen Dingen, wenn du im Outback oder in Westaustralien unterwegs bist. Hier können mehrere Hundert Kilometer zwischen Ortschaften liegen. Tanke lieber rechtzeitig, bevor du am Ende jeden Kilometer bis zum Ziel hoffen musst, dass der Tank reicht oder gar ohne Sprit am Straßenrand abgeschleppt werden musst. Wenn du im Outback unterwegs bist, empfehlen wir einen extra Kanister Benzin mitzunehmen.

Falsches Fahrverhalten
Du bist auf einer Campertour, also im Urlaub, d.h. reise statt zu rasen. Mit einem Hochdachcamper spürst du starke Windböen. Fahre lieber langsamer als zu schnell, vor allem Dingen in Kurven. Auch solltest du deine Etappen nicht zu lang planen und genügend Pausen einlegen. Viele Strecken, vor allem in Westaustralien, führen nur geradeaus und sind sehr monoton. Dies kann schnell müde machen. Viele Backpacker unterschätzen dies. Vermeide es außerdem bei Dunkelheit zu fahren, denn dann können Tiere auf die Fahrbahn laufen und Unfälle mit Wild passieren.

Blind dem Navi vertrauen
Du hast dein Ziel ins Navi eingegeben und los geht’s. Du befolgst die Anweisungen auf dem Navi und verpasst womöglich schöne Aussichtspunkte oder Attraktionen auf dem Weg. Halte also stets deine Augen auf, denn an jeder Ecke können Highlights warten, die vielleicht nicht auf deiner Agenda stehen. Auch solltest du stets ein Auge auf die Schilder werfen, denn es kann durchaus vorkommen, dass die Karten auf dem Navi nicht geupdated wurden und es neue Straßenführungen gibt.

Weitere typische Fehler während einer Campertour


Mautgebühren nicht /vergessen zu bezahlen
Wenn du einen Roadtrip durch Australien oder Neuseeland machst, kann es passieren, dass du Mautstraßen benutzt. Diese sind immer gut ausgeschildert. Denke daran diese zu bezahlen, denn ansonsten drohen hohe Strafen. Die Vermietfirmen berechnen oftmals zusätzlich eine Bearbeitungsgebühr, die deutlich teurer ist als die Mautgebühr selbst.

Nachts auf einem Campingplatz ankommen
Du möchtest möglichst viel vom Tag haben und kommst daher erst spät abends auf dem Campingplatz an. Aber Achtung, Campingplätze haben Öffnungszeiten. Kommst du nach einer bestimmten Zeit, kommst du nicht mehr rein. Stellplätze sind davon ausgenommen. Solltest du mal etwas später ankommen, so verhalte dich rücksichtsvoll. Knalle die Türen nicht zu, schalte das Licht rechtzeitig aus, um andere nicht zu blenden, mache den Motor aus und unterhalte dich nicht laut mit deinen Travelpartnern. Gleiches gilt auch, wenn du früh den Platz wieder verlässt.

Nicht regelmäßig Wasser & Öl kontrollieren
Dauert deine Campertour mehrere Wochen oder gar Monate, so ist es unerlässlich, dass du regelmäßig den Wasser- und Ölstand kontrollierst. Als Mieter ist es nämlich deine Aufgabe diese aufzufüllen, falls notwendig.

Im Falle eines Unfalls nicht Polizei und Vermietfirma kontaktieren
Solltest du während des Roadtrips in Australien oder Neuseeland einen Unfall haben (wir hoffen es natürlich nicht), so ist es zwingend notwendig, dass du die Polizei anrufst und die Vermietfirma darüber informierst. Die Polizei erstellt ein Unfallprotokoll, welches für die Versicherung benötigt wird. Ereignete sich der Unfall außerhalb der Geschäftszeiten, so schreibe der Vermietfirma am besten eine Mail und rufe am nächsten Morgen erneut an.

Kleines Camper- Handbuch: Quick fixes


Du hast dir einen Camper gemietet und bist glücklich mit deinem neuen zu Hause auf Rädern. Kurze Zeit später merkst du, dass etwas im Camper nicht funktioniert. Grundsätzlich kann dieser Fall immer eintreten, da es sich um einen Mietcamper handelt und Reisende dem her nicht so sorgsam damit umgehen. Die Vermietfirma ist für die Instandsetzung des Campers verantwortlich. Sollte es also ein größeres Problem sein, dann unbedingt die Vermietfirma informieren. Sie werden dir weitere Anweisungen geben und dich ggfs. in die nächste Werkstatt schicken, damit der Defekt behoben werden kann. Als Mieter darfst du nämlich nicht selbstständig eine Reparatur ohne Zustimmung des Vermieters vornehmen. Aber es gibt kleine, häufiger auftretende Probleme, die man mit man mit etwas Geschick schnell selbst lösen kann:

So behebst du kleinere Probleme während des Roadtrips


Gasherd geht nicht an
Hierfür kann es verschiedene Ursachen geben. Zunächst ist zu überprüfen, ob die Gasflasche ausreichend aufgedreht wurde und ob noch Gas in der Flasche ist. Hilft dies nicht weiter, so klopfe mit einem Messer auf den Gasverteiler (die runde Fläche, aus der das Gas strömt). Manchmal befindet sich Ruß in den kleinen Öffnungen, sodass das Gas nicht herausströmen kann.

Gasflamme bleibt nicht an
Wenn die Gasflamme nicht an bleibt oder nur, wenn der Regler gedrückt bleibt, so kann es an der Zündsicherung liegen, die beim Reinigen des Gasherds verbogen wurde. Dann ist der Abstand zur Flamme zu groß, sodass nicht ausreichend Wärme durch an den Metallstab gelangen kann. Biege die Zündsicherung vorsichtig zurück. Wenn es nicht hilft, dann kann die Zündsicherung defekt sein.

Abflussrohr verstopft
Wenn das Abwasser nicht richtig abfließt, dann ist das Rohr verstopft. Hier kannst du mit einem Hausmittel nachhelfen: Kippe eine Lösung bestehend aus Natron/Backpulver und Zitronensäure (alternativ Essig) in die Leitung und kleine Verstopfungen sollten sich daraufhin lösen. Meide es hochkonzentrierte Lösungen aus dem Handel zu nutzen, einerseits der Umwelt zuliebe und andererseits könnten die meist empfindlichen Abflussrohre Löcher bekommen oder porös werden.

Unangenehmer Geruch im Wassertank
Spüle einmal mit einer Natronlösung durch. Natron ist ein typischer natürlicher Geruchsneutralisierer.

Weitere Qucik Fixes


Unangenehmer Geruch im Kühlschrank
Wenn der Kühlschrank mieft, dann räume zunächst alle Lebensmittel aus und wische mit einer Essiglösung gründlich alle Flächen ab. Du kannst auch Natron als Geruchsneutralisierer verwenden. Stelle dazu einfach ein Glas Backpulver in den Kühlschrank und schwupps, der Kühlschrank riecht wieder gut.

Dach undicht
Dieses Problem macht sich während eines Regenschauers bemerkbar und ist sehr unangenehm. Mit Gaffa Tape lassen sich undichte Stellen abdichten. Auf die schnelle wird die Vermietfirma auch nichts anderes tun können- einen Besuch in der Werkstatt kannst du dir somit ersparen.

Defektes oder fehlendes Equipment
Du hast Campingequipment gemietet und vorher nicht kontrolliert. Bei der ersten Nutzung merkst du, dass der Tisch nicht richtig steht oder der Stuhl schon durchgesessen ist. Kein Grund zur Aufregung. Rufe kurz bei der Vermietfirma an und schildere das Problem. In der Regel werden sie dich einen neuen Campingtisch oder -stuhl kaufen lassen. Sie werden dir ein Preislimit setzen oder dir direkt sagen, welches Modell du nehmen sollst. Das Gleiche gilt für andere Ausrüstungsgegenstände auch. Klassischerweise sind alte Pfannen oder Besteck betroffen. Ebenso, wenn Geschirr oder etwas anderes im Camper fehlt, darfst du es in der Regel ersetzen. Am Ende legst du den Kassenzettel vor und erhältst das Geld zurück.