
San Francisco - Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps
- 12.08.2024
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- Nele W.
Die Stadt San Francisco im Norden des Bundesstaates Kalifornien ist eines der beliebtesten Reiseziele in den USA. San Francisco verzückt Reisende jedoch nicht ausschließlich mit der idealen Lage am Pazifik oder dank des angenehmen Klimas. Die Stadt ist vor allem bekannt für eine entspannte und herzliche Atmosphäre, eine hohe Toleranz für die Diversität von Menschen sowie für Kreativität und Innovation.
Entdecke die Stadt des Nebels und der Glückskekse: San Francisco
Fun Facts
Golden Gate Park ist größer als der Central Park in New York: Kaum zu glauben, aber dieser Fakt ist wirklich überraschend: der weltweit bekannte Central Park in New York ist um knapp 20% kleiner als der Golden Gate Park in San Francisco! | ||
Darf ich vorstellen? KARL – der Nebel: San Francisco ist bekannt für steile Hügel und den Nebel. Letzterer ist in der Stadt so bekannt, dass er sogar seinen eigenen Namen hat. Wenn ihr also Einwohner von Karl sprechen hört, dann meinen sie in der Regel den Nebel. | ||
San Francisco beherbergt das älteste Chinatown in Nordamerika und die bekannten Glückskekse wurden auch in der Stadt erfunden: Makoto Hagiwara, ein japanischer Einwanderer, der sich in San Francisco niederließ, erfand in den späten 1890er Jahren den weltberühmten Glückskeks. In der Golden Gate Fortune Cookie Factory in der Ross Alley könnt ihr bei der Herstellung von Glückskeksen zuschauen, frisch gebackene Kekse kaufen und euer Glück bestimmen lassen. | ||
San Francisco ist eine der am dichtesten bevölkerten Stadt der Vereinigten Staaten: San Francisco ist lediglich 121 Quadratkilometer groß, hat jedoch knapp 900.000 Einwohner. Seit 2022 gilt San Francisco deshalb nach New York als am zweiten dicht besiedeltste Stadt in den USA. | ||
Die Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen im Jahr 1945: Die Charta der Vereinten Nationen wurde in San Francisco entworfen und unterzeichnet. Am 26. Juni 1945 in San Francisco, zum Ende der dort stattfindenden Konferenz der Vereinten Nationen wurde die Charta unterschrieben und trat im Oktober 1945 in Kraft. |
Klima
In Kalifornien scheint immer die Sonne und es ist immer warm, so kennt man es aus den Hollywood-Klassikern. In San Francisco herrscht jedoch ein eher mediterranes Klima mit feuchten Wintern und trockenen Sommern. Der Winter ist mit einer Durchschnittstemperatur von 10 bis 15 Grad recht mild, im Sommer liegt die durchschnittliche Temperatur hingegen bei 15 bis 24 Grad. Eine geläufige Redewendung besagt, dass es neben Sommer und Winter in San Francisco nur noch eine weitere Jahreszeit gibt: Nebel. Nicht umsonst ist “fog city” einer der vielen Spitznamen der Stadt. Die Kombination aus kaltem Meerwasser vom San Francisco Bay aus kommend und der Hitze des Festlandes kommt es vor allem im Frühjahr und in den frühen Sommermonaten zu nebligen Wetterbedingungen.
Kleiner Tipp: Die östlichen Viertel der Stadt werden von dem Nebel etwas verschont, da diese durch Hügel geschützt werden. An besonders nebeligen Tagen ist es also empfehlenswert, diese Stadtteile zu erkunden.
Trotz des Nebels erfüllt San Francisco dennoch das kalifornische Klischee: Durchschnittlich scheint die Sonne im Jahresmittel 8,4 Stunden pro Tag, im Vergleich zu Berlin oder München sind es nur 4,7 Stunden.
Die ideale Reisezeit ist von Mai bis Ende Oktober, jedoch solltet ihr beachten, dass vor allem die Monate Juli und August zur Hauptreisezeit zählen und die Stadt in dieser Zeit besonders voll mit Besuchern sein wird. Solltet ihr planen, in dieser Zeit nach San Francisco zu reisen ist es also wichtig, alles weit im Voraus zu reservieren.
Painted Ladies
Die Painted Ladies, die sich entlang des Alamo Squares erstrecken, sind vermutlich eine der San Francisco Sehenswürdigkeiten, die die meisten Postkarten zieren. Die Painted Ladies in San Francisco sind eine ikonische Reihe von viktorianischen Häusern, die sich in ihren farbenfrohen Anstrichen von der restlichen Skyline der Stadt absetzen und einen Kontrast zwischen der Vergangenheit und der modernen Gegenwart bilden. Ein Picknick im Alamo Square Park mit Blick auf die malerischen Häuserfronten ist eine beliebte Freizeitaktivität und ein Muss für jeden, der das authentische Flair der Stadt erleben möchte.
Cable Cars
San Francisco ist berühmt für seine charmanten Cable Cars, die seit 1873 unermüdlich die steilen Straßen der Stadt erklimmen und hinabfahren. Diese ikonischen Fahrzeuge sind nicht nur ein praktisches Verkehrsmittel, sondern auch ein lebendiges Stück Geschichte. Die berühmte San Francisco Sehenswürdigkeit ist die einzige sich fortbewegende Sehenswürdigkeit in den Vereinten Staaten. Die ikonischen Wagons sind die letzten ihrer Art, die noch in Betrieb sind. Auf drei verschiedenen Routen fahren sie heute noch mit knapp 9,5 Meilen/h durch die Stadt. Ob für eine Sightseeing-Tour oder um zur Unterkunft zu kommen, eine Fahrt mit den Cable Cars in San Francisco ist eine absolute Empfehlung für den Besuch in der Stadt.
Alcatraz
Die Alcatraz-Insel, die ca. 2km vor dem Festland der Stadt liegt, fungierte zunächst als Kriegsgefangenenlager für Gefangene des Civil War. Ab den 1930er Jahren, bis in die 1960er Jahre schließlich als Hochsicherheitsgefängnis. Bis zu 336 Gefangene konnte das Gefängnis in Block B und C unterbringen, kaum saßen jedoch mehr als 260 Insassen gleichzeitig für schwerwiegende Straftaten auf der kleinen Insel im San Francisco Bay in Haft. Die vermutlich berühmtesten Insassen waren Al Capone, der 1933 illegale Brauereien gründete, um alkoholische Getränke zu verkaufen und schließlich wegen Steuerhinterziehung zunächst im Gefängnis von Atlanta inhaftiert war und dann nach Alcatraz verlegt wurde. Sowie Robert Stroud, der als Insasse in einem Gefängnis in Kansas einen Mord an einem Gefängniswärter vollzog und dort dennoch an Fernstudiengängen teilnehmen durfte und ein berühmter Ornithologe wurde. Er schaffte es, in der Außenwelt ornithologische Bücher zu veröffentlichen und wurde Ende der 1930er Jahre für seine lebenslängliche Haft nach Alcatraz verlegt. Das Gefängnis auf der Insel galt als besonders ausbruchssicher und verfügte aus diesem Grund sogar über Duschen mit Warmwasser, damit sich die Häftlinge an das kühlere Klima gewöhnen können. Gut gedacht, aber das hat nicht so funktioniert wie geplant, denn insgesamt 36 Insassen versuchten aus Alcatraz auszubrechen und wagten ihren Weg durch die Wellen und das kalte Wasser Richtung Festland. Bestätigte Ausbrüche von der Gefängnisinsel gab es jedoch nie, dennoch blieben 3 der Insassen verschwunden. Neben dem Hochsicherheitsgefängnis befindet sich auf der kleinen Insel übrigens auch der erste Leuchtturm, der an der Westküste der Vereinigten Staaten erbaut wurde. Heute fungiert Alcatraz als Museum, das ihr in geführten Touren besichtigen könnt und auf der Insel gefundene Objekte aus der damaligen Zeit besichtigen könnt. Wichtig ist es, Tickets im Voraus zu reservieren – dies ist ab 3 Monate vor Besuch möglich.
Golden Gate Bridge und Golden Gate Park
Die Golden Gate Bridge ist eine der bekanntesten Brücken der Welt und eines der bekanntesten Wahrzeichen nicht nur von San Francisco, sondern von den Vereinten Staaten. Die Brücke verbindet über dem San Francisco Bay die Stadt San Francisco und den benachbarten Marin County. Die Brücke wurde im Januar 1933 für die Bauarbeiten freigegeben, die insgesamt etwas über 4 Jahre andauerten.
Das ikonisch intensive Orange war keine bewusste Farbwahl. Ursprünglich war ein schwarz-goldener Anstrich für die Brücke vorgesehen. Doch als der Architekt Irving F. Morrow den Primer in dem orangerot sah, war er überzeugt und entschied sich für einen Anstrich in dieser Farbe. Wusstet ihr, dass es knapp 2 Jahre dauert, um die Golden Gate Bridge einmal komplett zu streichen?
Der gleichnamige Golden Gate Park, der sich über eine Strecke von 4,1 Quadratkilometern erstreckt und somit größer ist als der Central Park in New York, liegt fußläufig von der Golden Gate Bridge entfernt. Er ist einer der größten und meistbesuchten Parks in den USA und bietet eine Vielzahl von Attraktionen und Aktivitäten. Unteranderem finden in dem Park zahlreiche Veranstaltungen und Konzerte statt. In dem Park befinden sich neben einem beeindruckenden botanischen Garten auch ein immenses Naturkundemuseum, ein japanischer Teegarten sowie viktorianische Gewächshäuser.
Lombard Street
Die Lombard Street ist ein weiteres unverwechselbares must-see in San Francisco. Bekannt als die „krummste Straße der Welt“, schlängelt sich dieser berühmte Abschnitt zwischen Hyde und Leavenworth Street in acht scharfen Kurven den steilen Russian Hill hinunter. Geziert von gepflegten Blumenbeeten und eleganten viktorianischen Häusern, bietet die Lombard Street ein malerisches Bild und zugleich ein aufregendes Erlebnis. Die Straße und ihre umliegenden Häuser sind ein besonderes Beispiel für San Franciscos Geschichte und Architektur. Der Abschnitt mit den Kurven wurde 1922 gebaut, um die Straße für Fahrzeuge befahrbar zu machen, da die ursprüngliche Steigung zu gefährlich war. Heute manövrieren Autofahrer vorsichtig durch die Serpentinen, während Fußgänger die Schönheit der Straße von den Gehwegen aus genießen und die Autofahrer beobachten. Die Lombard Street hat es zudem in zahlreiche Filme, Fernsehsendungen und Werbespots geschafft, was ihren ikonischen Status weiter gefestigt hat und dafür gesorgt hat, dass oft der erste Stopp ist, den Reisende in San Francisco einlegen.
Lands End Labyrinth
Das Lands End Labyrinth ist ein verstecktes Juwel, das Besucher mit seiner ruhigen Atmosphäre und atemberaubenden Aussichten begeistert. Es befindet sich im Lands End Park im äußersten Nordwesten von San Francisco. Der Park selbst bietet eine Reihe von Wanderwegen, die zu spektakulären Aussichtspunkten entlang der Küste führen. Der Zugang zum Labyrinth erfolgt über den Lands End Trail. Das Labyrinth wurde 2004 vom Künstler Eduardo Aguilera geschaffen. Es ist aus Steinen gestaltet, die sorgfältig in einem klassischen, kreisförmigen Muster auf einem Kliff oberhalb des Pazifiks angeordnet sind. Aguilera schuf das Labyrinth als einen Ort der Meditation und inneren Ruhe. Gleichzeitig hat man an diesem Ort eine atemberaubende Sicht auf den Pazifik, die Golden Gate Bridge, und die Marin Headlands. Das Lands End Labyrinth ist ein magischer Ort, der sowohl die natürliche Schönheit der kalifornischen Küste als auch die kreative Energie der Stadt San Francisco verkörpert.
Palace of Fine Arts
Zu San Franciscos ikonischen Sehenswürdigkeiten zählt auch der Palace of Fine Arts. Eingebettet im malerischen Marina District, bietet dieser historische Pavillon eine Oase der Ruhe und Schönheit, die Besucher in eine andere Zeit versetzt. Der Palace of Fine Arts wurde ursprünglich für die Panama-Pacific International Exposition im Jahr 1915 erbaut, eine Weltausstellung, die den Wiederaufbau von San Francisco nach dem verheerenden Erdbeben von 1906 feierte. Obwohl viele Gebäude der Ausstellung, die der Architekt Bernard Maybeck im Stil antiker griechischer und römischer Architektur entwarf, nach deren Ende abgerissen wurden, blieb der Palace of Fine Arts aufgrund seiner Beliebtheit und architektonischen Schönheit erhalten. Heute dient der Palace of Fine Arts als Kulturzentrum und Veranstaltungsort. Im Inneren des imposanten Gebäudes befindet sich ein Theater, in dem viele Konzerte, Theaterstücke und Kunstausstellungen stattfinden. Zudem laden der weitläufige Park und die Grünanlagen rund um den Palast zum Verweilen und Entspannen ein.
Aussichtspunkte und Strände
Die Stadt verfügt über eine Vielzahl an beeindruckenden Aussichtspunkten und Stränden. Da es nicht möglich ist, in ein paar Tagen, die man die Stadt erkundet alle zu besuchen hier ein paar San Francisco Geheimtipps:
● | Twin Peaks: Die Twin Peaks in San Francisco sind ein berühmter Aussichtspunkt, der sowohl Einheimische als auch Touristen mit atemberaubenden Panoramen der Stadt und der Umgebung begeistert. Die zwei fast identischen Hügel, die etwa 280 Meter über dem Meeresspiegel liegen, bieten einen 360-Grad-Blick auf San Francisco, einschließlich der Downtown-Skyline, der Bucht, der Golden Gate Bridge, des Bay Bridge und sogar bis hinüber zum Marin Headlands und den Oakland Hills. Die Weite der Aussicht über San Francisco ist vergleichbar mit der Aussicht vom Griffith Observatory über Los Angeles und die Hills rundherum. Die Aussichtsplattform an den Twin Peaks, bekannt als Christmas Tree Point, ist leicht mit dem Auto, Bus oder auch zu Fuß erreichbar, was es zu einem wahren San Francisco Geheimtipp macht, der für jeden Reisenden erreichbar ist. Besonders bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, sowie die Lichter der Stadt bei Nacht bieten Fotografen spektakuläre Motive und machen die Twin Peaks zu einem beliebten Spot auf dem Städtetrip. | |
● | Marshalls Beachliegt nördlich vom Baker Beach und bietet spektakuläre Blicke auf die Golden Gate Bridge. Wenn du nach einem ruhigen, versteckten Ort suchst, ist Marshalls Beach genau das Richtige. Eingebettet unter den Klippen des Presidio bietet dieser Strand einen unglaublichen Blick auf die Golden Gate Bridge und die Küste. Der Weg hinunter ist zwar etwas steil und ausschließlich über einen kleinen Wanderpfad zu erreichen, doch die Mühe lohnt sich. Vor allem für Sonnenuntergänge und einen freien Blick über das San Francisco Bay ist dies ein beliebter Spot. | |
● | Baker Beach, nur knapp eine Meile weiter südlich, ist um einiges zugänglicher und eignet sich perfekt für einen entspannten Tag am Meer. Mit seinem Sandstrand und den spektakulären Aussichten auf die Golden Gate Bridge ist es ideal zum Picknicken, Sonnenbaden und Angeln. Der nördliche Teil von Baker Beach ist inoffiziell als FKK-Bereich bekannt. Diese liberale Haltung hat den Strand zu einem bekannten Treffpunkt für Anhänger der Freikörperkultur gemacht. Der südliche Teil des Strandes hingegen ist familienfreundlicher und eignet sich ideal für Picknicks und Familienausflüge. |