Ankunft Cairns – Camperübernahme – Ellis Beach

Nach etlichen Flugstunden und Wartezeiten waren wir endlich in Cairns angekommen. Wir waren aus Magdeburg mit dem Zug nach Frankfurt (Main) gefahren und flogen zunächst nach Dubai. Dann ging es weiter nach Brisbane und von dort nach Cairns. Wir hatten uns entschieden direkt das Fahrzeug anzunehmen, einzukaufen und dann den Jetlag an einem schönen Campingplatz auszuschlafen. In Cairns haben wir unseren zwei Bett Hochdach Camper von der Firma Lets Go Motorhomes entgegen genommen. Wir hatten uns vorher noch keinen Campingplatz für die erste Nacht ausgesucht/gebucht sonderen haben auf unsere Spontanität vertraut. Von dem netten Mitarbeiter beim Depot haben wir einen Tipp für zwei nah gelegenen Plätze bekommen. Vor der ersten Nacht im Camper fuhren wir zunächst Einkaufen und dann Richtung Palm Cove. Das dauerte ca. 30 Minuten. Da der Campingplatz komplett voll war, hofften wir auf den Ellis Beach Campground. Dieser war noch frei und direkt am Strand mit tollen Plamen gelegen – ein schöner Start!

Daintree Rainforest

Unser dritter Tag tritt an. Wir verbringen den ganzen Tag im Regenwald. Ehrlicherweise hatten wir nicht so richtig mit einer derartig beeindruckenden Landschaft gerechnet. Wie es im Regenwald üblich ist, war es sehr feucht und auch etwas regnerisch. Mit der richtigen Kleidung konnten wir diesen Umständen aber entgegen treten. Wir haben verschiedene Lookouts angefahren und wanderten kleine Abschnitte durch den Regenwald. Beim Übersetzen bekamen wir auf der Fähre noch eine detaillierte Karte, die verschiedenste Aktivitätsmöglichkeiten aufzeigt. Wer die entsprechende Zeit hat kann hier auch auf jeden Fall mehr als einen Tag verbringen

Wasserfälle

Es ist unglaublich wie viele verschiedene Wasserfälle hier auf in nächster Distanz sind. Diese kleine Strecke ist absolut empfehlenswert. Neben den Wasserfällen kann man auch Kleine oder größere Wanderungen in der Umgebung machen. Wir starten am Milla Milla Wasserfall. Die Straße ist ausgeschildert und führt an sieben Wasserfällen vorbei.

Paronella Park

Der Park stand auf unserer Highlight Liste und ist für jeden zu empfehlen. Wir hatten eine letzte Tagestour bekommen. Im Ticket ist auch eine Nachttour mit dabei. Beide Touren unterscheiden sich voneinander und sind sehenswert. Der ehemalige Vergnügungspark hat eine tolle Geschichte, die detailliert aufgearbeitet wurde. Auch für alle (Hobby) Fotografen ist der Park besonders geeignet um mystische Fotos zu schießen. Nach einem derart langen Tag haben wir uns entschieden auch direkt am Park zu Campen.

Mungalla Station

Als wir am nächsten Morgen aufwachten befanden wir uns auf einer großen Fläche. Wir waren tatsächlich zusammen mit den Betreibern die einzigen auf dem Platz. Wir hielten am Morgen eine kurze Unterhaltung, ehe die junge Frau das Fernglas zückte und uns bat Richtung Fluss zu schauen. Nicht weit weg konnte man an dem nah gelegenen Fluss ein Krokodil am Ufer sehen. Insgesamt war es ein wirklich toller Platz, das Nachbarkrokodil zeigt, wie Natur nah man in Queensland campen kann. Nach der Krokodilbesichtigung machten wir uns auf den Weg zu den Wallaman Falls.

Cape Edgecumbe Walking Track

Der Cape Edgecumbe Walking Track führt entlang der Küste. Der Start für uns lag an der Horseshoe Bay. Während der ca. 2 stündigen Wanderung sind wir an einigen Lookouts vorbeigekommen. Der Walk geht auf und ab und bietet eine schöne Vegetation entlang des Weges. Wir können den kurzen Track empfehlen und haben einen guten Eindruck von der Region bekommen.

ZIG ZAG Tour Whitsunday

Wir haben am Vortag online eine Tour zu der Withsunday Island gebucht. Der Veranstalter hieß Zig Zag. Um 08:00 Uhr legte das Boot mit uns und ca. 20 weiteren Personen im Hafen von Airlie Beach ab. Wir waren zunächst an zwei verschiedenen Schnorchel Stopps. Hier konnten wir in das glasklare Wasser eintauchen und Korallen als auch Fische beobachten. Mit etwas Glück sieht man auch eine Schildkröte. Die ganze Zeit über war ein lokaler Guide und ein Kapitän mit dabei. ZigZag zeichnet sich dadurch aus, dass sie eines der schnellsten Boote haben, die Touren anbieten. So konnten wir nicht nur sehr viel sehen sondern allein die Fahrt mit dem Speed Boot war ein Highlight für sich. Nach dem Schnorcheln ging es zum berühmten Whitehaven Beach. er ist einer der schönsten Strände der Welt. Dementsprechend ist es hier auch meist relativ voll. Dennoch ist es paradiesisch. Eine kleine Wanderung zum Lookout über die Bucht und ein Mittagessen später ging es dann wieder zurück. Auf dem Rückweg hatten wir das Glück noch ein Schwarm Delfine zu sehen. Die neugierigen Tiere schwammen um das Boot herum und waren das nächste Highlight auf dieser Tour.

Insgesamt können wir die Tour wärmstens empfehlen. Wir hatten viel Spaß und nehmen ein paar unvergessliche Momente mit.

Strecke machen

Auch das gehört zu einem Roadtrip ab und an dazu: Strecke machen. Nachdem wir am frühen Morgen noch im Cape Hillsborough Nature Tourist Park unterwegs waren, wollten wir danach weiter Richtung Brisbane kommen. Die geplante Strecke war eigentlich kürzer, aber als wir dann unterwegs waren haben wir uns lieber dafür entschieden die nächsten Tage nicht so viel zu fahren. Ein paar Zwischenstopps zum Baden und in der Sonne liegen haben wir aber mit eingebaut. Genächtigt haben wir dann frei stehend auf einem Stellplatz südlich von Rockhampton.

Workman's Beach Camp Grounds

Der Workman's Beach Camp Ground hat uns sehr positiv überrascht. Der unscheinbare Platz liegt auf einer Erhöhung an der Küste und ist von Bäumen umgeben. Nach 5 Minuten Laufweg waren wir direkt an einem wunderschönen Strand und konnten hier in der Bucht im klaren Wasser baden. Wir würde den Platz auf jeden Fall weiterempfehlen.

One Day Adventure Tour Fraser Island

Fraser Island besucht man am besten mi einer geführten Tour. Wir buchen unsere Tor zwei Tage vorher online und starten am frühen Morgen aus Rainbow Beach. Die Tour beinhaltet einen Besuch im Regenwald auf der Insel als auch einen Besuch bei dem berühmten Lake McKenzie und einen Stopp bei der Rainbow Coast. Für Verpflegung hatte die Crew gesorgt. Zum Mittag gab es ein Gruppenpicknick mit einem Grill in der Näh vom Lake McKenzie. Fraser Island ist mit einer Länge von 120km die größte Sandinsel der Welt. Wir fahren mit einem 4WD Bus über den unendlich langen Strand entlang der Küste und können die Insel so sehr nah erleben. Immer wieder können wir aussteigen und die Gegend erkunden. Wir hatten einen tollen Tag und waren sehr beeindruckt von der riesigen Insel.

Australia Zoo

Der Australia Zoo ist ein Zoologischer Garten in Queensland und befindet sich an der Sunshine Coast. Der Zoo ist einer der bekanntesten der Welt. Das liegt in erster Linie an dem ehemaligen Leiter Steve Irwin, der durch die Fernsehserie Crocodile Hunter. Besonders bekannt ist der Zoo für die vielen Krokodile und Crocoseum, in welchem öffentliche Fütterungen der Tiere in einem kleinen Stadion abgehalten werden. Ein weiteres Highlight ist das große Känguru Gehege. Die Tiere hier sind zahm und lassen sich gern füttern und streicheln.

Wir haben uns dazu entschlossen den Zoo zu besuchen und fanden auch besonders die Koalapflegestation interessant. Die Tiere im Australia Zoo sind sehr beeindruckend einige Reptilienarten und Krokodile kann man in kaum einem anderen Zoo sehen. Als wir den Zoo besucht haben, war ein kleiner Tiger geboren und wurde von einem Pfleger betreut. So waren wir noch nie an einem kleinen Tiger. Uns viel auf, dass viele Gehege sehr groß waren im Vergleich zu anderen Zoos. Allerdings galt das nicht für alle Tiere. Trotzdem ein Besuch im Zoo würden wir weiterempfehlen, da man viel über die Tierwelt Australiens erfährt und erlebt.

Daisy Hill Koala Centre

An unserem letzten Tag auf unserem Roadtrip haben wir auf dem Rückweg zum Depot noch am Daisy Hill Koala Centre. Was für ein tolles Projekt! Hier werden verletzte Koalas wieder aufgepäppelt und medizinisch behandelt. Besucher müssen keinen Eintritt zahl, können aber eine Spende da lassen. Die Koalas waren sehr süß und wir haben viel über die Tiere erfahren. Eine absolute Empfehlung für alle Tierliebhaber!