Abel Tasman Nationalpark und Golden Bay

Die Küste von Nelson bis nach Takaka und Collingwood entdecken


Im äußersten Nordosten der Südinsel Neuseelands, etwas versteckt und Abseits der Hauptverkehrsadern liegen Nelson und Tasman . Die vielleicht sonnigste Region Neuseelands bietet euch eine lebendige Kultur, Kulinarik und das alles in einer atemberaubenden Landschaft. Ausgangspunkt ist die Stadt Nelson in der Tasman Bay . Erreichen könnt ihr Nelson direkt über den Highway 6 von Picton aus, wo die Fähre von der Nordinsel ankommt.

Nelson selber hat knapp über 50.000 Einwohner und bietet ein lebendiges Stadtzentrum, einen Strand und einige schöne kurze Wanderungen in die Berge direkt aus der Stadt. Auch die kleinen Orte rund um Nelson, z.B. Richmond oder Mapua bieten Restaurants oder Möglichkeiten lokalen Wein zu probieren.

Darüber hinaus ist Nelson vor allem als Tor in den Abel Tasman Nationalpark bekannt. Kleine Buchten in dichtem Regenwald,goldene Sandstrände und durchsichtiges Wasser. Die nach dem niederländischen Seefahrer benannte Region ist eines der beliebstesten Ziele in ganz Neuseeland. Auch für Eltern mit kleinen Kindern ist der Abel Tasman mit seinen vielen Stränden und dem ruhigen Gewässer das reinste Paradies. Der Nationalpark ist zu Fuß auf dem Abel Tasman Coastal Track am besten erkundbar. Ein gängiges Fortbewegungsmittel ist hier aber auch das Kayak. Was gibt es entspannenderes als durch das klare Wasser zu paddeln und dabei die Wärme der neuseeländischen Sonne zu spüren?

Häufig übersehen bleibt dabei die Golden Bay. Hier findet ihr die eine heilige Quelle und ungezähmte Strandlandschaften. Ein Abstecher über Takaka bis nach Collingwood und weiter lohnt sich auf jeden Fall, vor allem, dass die Region nicht allzu touristisch ist.

Wegen all dieser Gründe haben wir uns entschieden euch die Region Nelson-Tasman einmal im Detail vorzustellen. Weiter unten findet ihr fünf Akkordeons mit weiteren Informationen zu den einzelnen Orten. Für diese Extra-Route solltet ihr mindestens 3 Tage Zeit mitbringen, besser wären allerdings 4-5 Tage, je nachdem wie lange ihr den Abel Tasman Nationalpark erkunden möchtet. Viel Spaß beim Entdecken!

Hier findet ihr eine Google-Karte der Route mit allen Etappen. Weiter unten findet ihr die einzelnen Etappen genauer beschrieben zum ein- und ausklappen. Hier in der Karte könnt ihr mehr über die einzelnen Etappen erfahren, indem ihr links oben in der Ecke auf das kleine Symbol klickt. Dann öffnet sich ein Menü, in welchem ihr ganz einfach die Highlights der einzelnen Etappen ein- und wieder ausblenden könnt. Klickt einfach auf das jeweilige Icon, um mehr über ein bestimmtes Highlight zu erfahren. Um eine größere Karte zu erhalten, klickt ihr oben rechts auf das Symbol.


Highlights Nelson - Abel Tasman - Golden Bay


Schau dir alle Highlights der Abel Tasman Küste an


7 Bilder: Nelson - die sonnige Stadt in der Tasman Bay

Nelson

Centre of New Zealand


Startpunkt für Erkundungen der Tasman und der Golden Bay ist die Stadt Nelson. Die Stadt ist lebendig, bietet schöne Restaurants direkt an der Küste, lokalen Wein und eine Kunstszene, die in Museen und auf Ausstellungen entdeckt werden möchte. Einen tollen ersten Überblick über die Stadt erhaltet ihr entweder von der Grampians Reserve Viewing Platform oder vom Centre of New Zealand Viewpoint . Letzterer war bei der ersten geografischen Datenerfassung in den 1870ern der Ausgangspunkt.
Nelson Farmer's Market


Das Stadtzentrum bietet den quirligen Nelson Farmers Market . Daneben sollten ,,Herr der Ringe"-Fans bei Jens Hansen und seinem Shop vorbeischauen. Er ist nämlich ,, The Ringmaker ", welcher die originalle Requisite aus der Trilogie hergestellt hat. Wem etwas mehr nach Strand zumute ist, der fährt zum Princes Drive Lookout und danach an den Tahunanui Beach .
Nelson - Motueka


Möchtet ihr dann weiter von Nelson aus in Richtung des Abel Tasman Nationalparks, kommt ihr noch an einigen interessanten Örtchen vorbei. Mapua bietet einen schönen kleinen Hafen mit einer Promenade. Möchtet ihr den lokalen Wein probieren, schaut ihr am besten in Moutere Hills vorbei. Und euren letzten großen Einkaufsstopp vor dem Abel Tasman Nationalpark könnt ihr dann in Motueka machen. Dieser Ort ist für seine vielen Apfelplantagen bekannt. Damit wisst ihr also, was ihr unbedingt einkaufen solltet.
5 Bilder: Den Abel Tasman Nationalpark zu Fuß oder per Kayak erkunden

Abel Tasman Coastal Track

Der Abel Tasman Nationalpark ist sowohl bei Reisenden als auch bei den Einheimischen beliebt. Grüne Wälder mit bunten Blüten, azurfarbenenes Wasser und eine bildhübsche Bucht mit goldenem Sandstrand nach der anderen. Mit Glück entdeckt ihr eine der vielen Robben-Kolonien, welche ihren Spaß im warmen Wasser haben. Zugegebenermaßen ist der Park in der Hochsaison manchmal sehr voll. Dafür scheint hier aber auch bis in den Herbst die Sonne. Zusätzlich bieten sich nebem der Hauptroute auch noch viele kleine Nebenziele in Richtung Landesinnere, die man erkunden kann, wenn man eher seine Ruhe möchte.

Von Nelson seid ihr in knapp einer Stunde in Mārahau - dem südlichen Startpunkt des Abel Tasman Coastal Tracks. Von hier aus könnt ihr alle möglichen Aktivitäten im Nationalpark aus starten. Ob Skydiving, Schnorcheln, Kayaking, Wandern - alles ist möglich. Die bekannteste Variante die Region zu erkunden ist der Abel Tasman Coastal Track - ein 60 Kilometer langer Wanderweg entlang der Küste, welcher auf 3-4 Tage ausgelegt ist. Auf dem Weg gibt es in vielen Buchten größere Camps mit Hütten oder auch kleine Campingplätze. Alternativ kann man dank der tollen Infrastruktur aber auch problemlos nur einzelne Abschnite des Tracks laufen. Dafür werden sogenannte Water-Taxis angeboten, die euch von Marahau in eine der Buchten fahren. Von dort lauft ihr dann den Track wieder zurück. Auf dem Weg dorthin könnt ihr bereits einige der Highlights wie beispielsweise den Split Rock im Wasser sehen.

5 Bilder: Hinter jeder Kurve versteckt sich eine weitere wunderschöne Bucht mit einem Sandstrand.
Das kann man auch ideal machen, wenn man nur einen Tag Zeit hat. Eine weitere Alternative ist der Hinweg mit dem Kayak und der Rückweg dann zu Fuß. Oder doch eine Mehrtagestour nur mit dem Kayak? Alles ist möglich! Hier findet ihr die Highlights des Abel Tasman Coastal Tracks ausgehend von Mārahau:

Apple Tree Bay
Anchorage
Cleopatra's Pool
Torrent Bay
Falls River Hängebrücke
Cascade Falls
Bark Bay
Strand Onetahuti Bay
Awaroa
Waihareke Bay
Totaranui
Mehr Informationen zur Region, dem Nationalpark und möglichen Aktivitäten findet ihr auf der Website des DOC .
1 Bild: Takaka ist der größte Ort in der sonnigen Golden Bay.

Takaka in der Golden Bay

Fahrt über Takaka Hill


Nun beginnt der Teil, den die meisten Reisenden gar nicht mehr sehen, da sie bereits über umgekehert sind. Statt vom Abel Tasman wieder Richtung Nelson zu fahren, bleiben wir auf dem Highway 60 Richtung Nord-Westen. Bereits die Fahrt über Takaka Hill ist ein Highlight für sich. Hier gibt es bereits immer ausgeschilderte Aussichtspunkte, die man auf jeden Fall mitnehmen sollte. Höhlenfreunde werden in den Ngarua Caves fündig. Seid ihr über die Berge hinweg, schlängelt sich die Straße entlang des Takaka Rivers bis in die gleichnamige Stadt.

Alle Highlights von Labyrinth Rocks bis zum Pupu Hydro Walkway


Takaka ist der größte Ort der Golden Bay. Direkt im Zentrum könnt ihr nach einem Fotostopp bei den Labyrinth Rocks erstmal ins Golden Bay Visitor Centre gehen und euch über aktuelle Angebote für weitere Aktivitäten informieren.Nicht weit außerhalb von Takaka liegen die Te Waikoropupū Springs - eine heilige Wasserquelle der Maoris. Ein kurzer Abstecher mit Spaziergang lohnt sich in jedem Fall. Nicht weit von hier startet der Pupu Hydro Walkway . Hier könnt ihr einen ersten Eindruck vom Kahurangi Nationalpark auf einem ca. 2-stündigen Rundweg erhalten. Höhlenexperten checken vielleicht eher die Rawhiti Caves ab. Wer es ganz entspannt möchte, der relaxed oder paddelt am Tata Beach - einem der schönsten Strände der Region.
2 Bilder: Der Wharariki Beach mit seinen riesigen Felsformationen rund um den Strand.


Collingwood

Farewell Spit erkunden


Fahrt ihr von Takaka knappe 20 Minuten entlang der langen Golden Bay gelangt ihr nach Collingwood - dem letzten größeren Ort bevor es nur noch Küstenlandschaft und Meer gibt. Von Collingwood aus starten die Farewell Eco Spit Touren . Das Farewell Spit ist eine lange Sandbank, welche sich im Norden um die Bucht herumzieht. Auf einer geführten Tour könnt ihr das renommierte Vogel-Schutzgebiet erkunden.

Campen könnt ihr hier zum Beispiel im Collingwood Holiday Park .
3 Bilder: Der Puponga Farm Park führt euch zum Wharariki Beach sowie zum Farewell Spit.


Wharariki Beach


In jedem Fall solltet ihr die knapp 30 Kilometer Fahrt von Collingwood bis nach Puponga auf euch nehmen. Von hier aus starten verschiedene kleine Wanderrouten durch den Puponga Farm Park . Highlight ist der Wharariki Beach - ein Strand, der in seiner ungezähmten Schönheit unübertroffen ist. Rund um den Strand haben das Meer und der Wind riesige Fels- und Dünenformationen geschaffen. Wenn ihr hier nicht das ultimative Sonnenuntergangs-Erlebnis macht, wo dann? Mehr Informationen findet ihr auf der Website des DOC zum
1 Bild: Der Heaphy Track im Kahurangi Nationalpark wird als der beste Allrounder der Great Walks bezeichnet.

Heaphy Track - einer der Great Walks

Knapp 45 Minuten Autofahrt entfernt von Collingwood in Richtung Inland liegt der Carpark und nördliche Startpunkt des Heaphy Tracks. Dabei handelt es sich um einen der neun Great Walks in Neuseeland. Von vielen wird der Heaphy Track dabei als der beste Allrounder aller Great Walks bezeichnet. Das liegt vor allem an den vielen Kontrasten, die ihr auf einer vergleichsweise kurzen Strecke alle erleben könnt. Von grünen Regenwäldern, alpinen Gräsern, schroffen Bergen bis hin zu unberührten Stränden mit Palmen - das alles könnt ihr auf den 82 Kilometern des Tracks entdecken. Der Track steht für eine vielfaltige Pflanzenwelt, uralte Felsen aus Sedimentgesteinen und gute Chancen exotische Tiere wie den Kiwi, Waldhühner, Fledermäuse, Höhlenspinnen und fleischfressende Schnecken zu sehen.

Der Heaphy Track war bereits den Maori bekannt. Jade-Sammler aus der Golden Bay nutzen ihn, um an die Westküste zu gelangen. Startet man den Track von der Golden Bay aus, ist der erste Abschnitt von der Brown Hut direkt am Carpark bis zur Perry Saddle Hut . Möchtet ihr bis hierhin laufen, solltet ihr eine Übernachtung mit einplanen, da es knappe 17,5 Kilometer sind, für welche ihr laut DOC 5 Stunden braucht. Nicht weit von der Hütte kann man sich mit einem Bad im kalten Gorge Creek belohnen.

Weitere Infos bekommt ihr auf der eigenen Website des