Wohnmobilurlaub in den USA - Infos für deine Reise


Die USA - das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und unendlichen Weiten.
Zugegeben, da haben wir uns was vorgenommen, euch dieses riesige Land auf einer Seite vorzustellen. Ein Land so groß wie Europa mit über 330 Millionen Einwohnern. Ein Land, welches sich in der Ost-West Ausdehnung über 4500 Kilometer und über 6 Zeitzonen erstreckt. Und vom nördlichsten zum südlichsten Punkt des Landes sind es unglaubliche 2700 Kilometer. Im nördlichsten Bundesstaat Alaska herrscht arktisches Klima mit Wintern bis -50 Grad. Im Süden der USA herrscht tropisches Klima in Florida und auf den karibischen Inseln oder es gibt im westlichen Teil Wüstenlandschaften mit extremen Temperaturen von +50 Grad.
Ebenso unterschiedlich wie die klimatischen Bedingungen sind die Lebensumstände der dort lebenden Menschen. Es ist daher wohl verständlich, dass wir unseren Fokus auf bestimmte Regionen des Landes legen. Da nicht alle Regionen der USA für Reisen im Wohnmobil oder Reisen im Camper gleichermaßen bedeutend sind, haben wir uns auf bestimmte Regionen konzentriert, die bei Wohnmbilreisenden besonders beliebt und geeignet sind.
Zwar würden wir keinesfalls von einer Reise quer durch die USA abraten. Doch in aller Regel haben Urlauber ein begrenztes Zeitkontingent zur Verfügung und möchten dies bestmöglich nutzen. Wer will schon bei einer 2-wöchigen Rundreise die Hälfte der Zeit im Auto verbringen?
9 Bilder: Das erwartet dich auf deiner Reise durch die USA
Daher haben wir unseren Fokus auf den Westen der USA gelegt .
In den Bundesstaaten Kalifornien, Utah, Arizona, Nevada sowie eventuell Wyoming, Colorado und New Mexico, ist aus unserer Sicht eine Reise im gemieteten Wohnmobil oder Camper besonders zu empfehlen. Für die Abholung eignen sich besonders Los Angeles oder San Francisco im Bundesstaat Kalifornien oder Las Vegas um Bundesstaat Nevada. In diesen Städten ist die Vermieterdichte ganz besonders gut. Aber auch in Denver (Colorado) oder Seattle (Washington State) kann ein Campervan für die Westküste gemietet werden.
Wir möchten aber an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass eine Übernahme des Campers auch in anderen Städten bei uns möglich ist. Auch die Ostküste kann mit dem Camper bereist werden.
Sucht ihr ein Wohnmobil in Florida, einer der großen Städte an der Ostküste oder ist eine Reise quer durchs Land geplant?

Wir können euch in allen Landesteilen der USA bei der Wohnmobilmiete behilflich sein. Sprecht uns am besten direkt an!

Hauptstadt Washington D.C.

Bevölkerungsanzahl 331 Millionen

Landesfläche 9.525.000 km2

Bevölkerungsdichte 33 Einwohner / km2

Landessprache Englisch

Währung US Dollar

Beste Reisezeit April - Oktober

Jahresdurchschnittstemperatur Kalifornien Süden 21,3 °C

Küstenkilometer ca. 133.000 km

Karte USA
1 Bild: Mammutbäume im Redwoods Nationalpark
Die Westküste der USA bietet staubtrockene, heiße Wüstenlandschaften, uralte Wälder, schneebedeckte Berge, endlos lange Küstenlandschaften sowie weltbekannte Bauwerke.
Wer ein wenig Zeit mitbringt kann alles in einer Rundreise entlang der US-Westküste vereinen. Hier stellen wir kurz ein paar Highlights und Aktivitäten vor, die ihr in den USA erleben könnt.
Dabei eignet sich der Westen der USA perfekt für eine Rundreise mit dem Campervan . Am besten ihr startet in Los Angeles, San Francisco oder in Las Vegas und entdeckt die malerische Einzigartigkeit der tiefsten Canyons, ältesten Bäume und weltbekannten Bauwerken.


Nationalparks

In Kalifornien gibt es mehr Nationalparks als in jedem anderen US-Bundesstaat. Von den 62 Nationalparks der USA befinden sich neun in Kalifornien.
Ganz im oberen Norden Kaliforniens lohnt sich ein Besuch im Redwood-Nationalpark . Die riesigen Küstenmammutbäume gehören zu den weltweit größten und ältesten Bäumen. Die Bäume können bis zu 2000 Jahre alt werden und über 100 Meter hoch wachsen. Als Mensch neben einem dieser Bäume zu stehen, ist eine einmalige und imposante Erfahrung. Am besten Ihr bringt einen ganzen Tag Zeit mit, packt den Tagesrucksack und macht eine mehrstündige Wanderung durch den Park.

1 Bild: Yosemite Nationalpark in Kalifornien

Wer die mehrstündige Fahrt von San Francisco zum Redwood Nationalpark nicht machen möchte, der sollte definitiv einen Stopp im Yosemite Nationalpark einlegen. Auch im Yosemite gibt es Riesenmammutbäume zu bestaunen.
Außerdem bietet der Park eine Vielzahl von Aktivitäten wie zum Beispiel Wildwasserrafting und unzähligen kleinen und größeren Wanderungen.
Für ein mehrtägiges Wandererlebnis kann man eine oder mehrere Übernachtungen in einer der zahlreichen Wander-Lodges buchen. Abends den Sonnenuntergang auf den schroffen Felsen in einem teiefen rot leuchten zu sehen, ist ein Erlebnis, was ihr defnitiv noch lange in Erinnerung behalten werdet.

Die imposanten Felsformationen, Flüsse und uralten Wälder des Yosemite Nationalparks werden zu den Highlights eurer Reise durch den Westen der USA gehören. Dieser Park ist zu Recht eines der beliebtesten Ausflugsziele von Touristen und Einheimischen.
Noch weiter südlich bietet sich eine ganz andere Naturerfahrung. Das Death Valley , einer der heißesten und trockensten Orte der Welt, ist ein ganz und gar lebensfeindlicher Ort, der trotzdem jährlich Millionen von Besuchern anlockt. Der Nationalpark bietet mit über 140.000 ha viele Möglichkeiten für Aktivurlaub wie Wandern oder Radfahren. Ihr solltet aber die Tageszeiten im Auge haben, genug Wasser mitnehmen und euch vorher über die Gegebenheiten informieren. Es kann im Tagesverlauf sehr heiß werden. Man sollte also früh aufbrechen. Am besten ihr informiert euch vorher im Touristen Büro über die besten Routen.

Wen es noch weiter Richtung Osten verschlägt, der sollte dem Grand Canyon einen Besuch abstatten. Was der Colorado River in diesem Nationalpark über viele Millionen Jahre geschaffen hat, ist einzigartig eindrucksvoll: die bis zu 1,6 km tiefe (!) Schlucht des Grand Canyon zieht sich über 446 Kilometer lang durch den Nationalpark.
1 Bild: Kaliforniens Küste beherbergt einige der besten Surfspots der Welt

Surfen in Kalifornien

Besondere Bekanntheit und Beliebtheit erfreut sich das Surfen entlang der kalifornischen Küste.
Über das ganze Jahr hinweg bieten sich hier perfekte Bedingungen für Anfänger bis zu den weltbesten Surfern. Seid ihr bereits erfahrene Surfer oder wollt das Wellenreiten einfach mal ausprobieren, so solltet ihr das unbedingt in Kalifornien machen. An vielen Orten gibt es Surfbretter zum Ausleihen und bei Bedarf könnt ihr euch einen Surfkurs buchen.
2 Bilder: Cable Car in San Francisco und Golden Gate Brücke
Städtetrips in Kalifornien


Wer kennt nicht die Bilder der Golden Gate Bridge als Kalender- oder Postkartenmotiv?
San Francisco mit der weltbekannten Brücke ist für viele seit jeher ein Sehnsuchtsort. Die Stadt versprüht einen ganz eigenen Charme, den jeder sofort spürt, wenn ihr mit der weltberühmten Cable Car die steilen Hänge der Stadt hinauffahrt oder ihr die Wahrzeichen der Stadt besichtigt.

Zwischen den beiden größten Städten Kaliforniens, San Francisco und Los Angeles, führt der Highway 1 direkt entlang der malerischen kalifornischen Küste. Auf diesem Weg stellt sich das Roadtrip Gefühl von ganz alleine ein.
Los Angeles ist ein nicht weniger bekannter Sehnsuchtsort. Die Stadt, in der fast immer die Sonne scheint, ist vor allem durch die Filmindustrie weltbekannt. Der Stadtteil Hollywood ist Sinnbild für epische Filme und weltbekannte Schauspieler. Aber auch die Stadt ist als Ort der Kunst und Kultur einen Besuch wert.
Kleiner Tipp: unbedingt einen Camper oder Auto mieten. Ohne eigenes Gefährt geht hier nichts.
Der Westen der USA hat eine Fülle von Sehenswürdigkeiten zu bieten. Neben den einmaligen Naturerlebnissen zum Beispiel im Death Valley , dem Monument Valley , dem Grand Canyon , dem Yellowstone Nationalpark und weiteren Parks, ist wohl jedem Reisenden die Golden Gate Brücke in San Francisco oder Las Vegas als Sehnsuchtsort ein Begriff.
1 Bild: Straße zum Death Valley in Kalifornien

Death Valley

Das Death Valley ist wohl jedem Reisenden schon vor der Reiseplanung bekannt. Das imposante Tal lockt jedes Jahr viele Millionen Besucher in den Westen der USA. An der Grenze von Kalifornien und Nevada erstreckt sich das „Tal des Todes“ über ca 100 km entlang der Grenze. Ihren Namen verdankt das Tal den extremen Bedingungen mit extremer Hitze und Trockenheit. Es liegt 86 Meter unter dem Meeresspiegel und ist somit der tiefste Punkt der USA. Hier staut sich die Hitze, was sogar nachts noch zu Temperaturen von 40 Grad Celsius im Sommer führen kann. Von Los Angeles ist das Death Valley in einer Autostunde gut erreichbar, was es für einen Tagestrip geeignet macht.
1 Bild: Monument Valley im Bundesstaat Arizona

Monument Valley

Weniger extrem aber genauso imposant sind die Gesteinstürme des Monument Valley etwas weiter westlich in der Grenzregion von Utah zu Arizona.
Die roten Gesteinstürme und Sandsteinformationen sind Abbilder vieler bekannter Postkartenmotive und ein echtes Wahrzeichen der USA. Im Monument Valley gibt es zahlreiche Wanderrouten von wenigen Stunden bis zu einem ganzen Tag. Man sollte sich aber vorher unbedingt informieren und genug Wasser dabeihaben. Da es im Tagesverlauf sehr heiß wird, beginnt man die Wanderung am besten in den Morgenstunden.
1 Bild: Grand canyon und Colorado River

Grand Canyon und Colorado River

Der Grand Canyon Nationalpark ist wohl jedem USA Reisenden schon mal zu Ohren gekommen. Die etwa 450 Kilometer lange Schlucht im US-Bundesstaat Nevada ist ebenfalls eines der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im Westen der USA. Im Norden von Arizona gelegen ist er von Las Vegas in etwa 2 Autostunden erreichbar. Die imposanten Felsschluchten und der bis zu 1,6 km tiefe Canyon sollte man unbedingt auf der Route einplanen.
2 Bilder: Antelope Canyon in Arizona

Antelope Canyon und Bryce Canyon

Unweit vom Grand Canyon befindet sich der Antelope Canyon , der weniger pompös daherkommt. Ein Besuch im Antylope Canyon lohnt sich dennoch in jedem Fall. Allein oder mit einem Guide könnt ihr in die vielen kleinen Canyon-Schluchten hinabsteigen. Bei Sonnenlicht ergibt sich ein helles Farbenspiel auf dem Sandstein des Canyonbodens. Dieser sogenannte Slot Canyon ist daher bei Besuchern besonders beliebt.

Der Bryce Canyon im Bundesstaat Utah ist ebenfalls einen Besuch wert. Die spitz aufragenden Sandsteinformationen hüllen den Canyon vor allem zu Sonnenauf- und Sonnenuntergang in eine malerische Szenerie aus Licht und Schatten.

Neben den ganz großen und bekannten Nationalparks in Kalifornien, Arizona und Utah solltet ihr unbedingt die etwas weniger bekannten auf dem Radar haben. Sie sind nicht weniger schön und dabei nicht ganz so touristisch. Wer also etwas mehr Zeit, der sollte sich folgende Parks genauer anschauen:
Zion Nationalpark
Capital Reef Nationalpark
Goblin Valley
Arches Nationalpark
Canyonlands Nationalpark
Sequoia Nationalpark
2 Bilder: Cable Car in der Stadt San Francisco und Golden Gate Bridge

Golden Gate Bridge und Cable Car

Die Golden Gate Bridge ist ein Sehnsuchtsort und das Wahrzeichen der Stadt San Francisco. Sie ist aber nicht nur ein Symbol von Fernweh und Reiselust, sondern für viele Einwohner San Franciscos gehört die Überquerung zum täglichen Arbeitsweg. Etwas 120.000 Fahrzeuge überqueren die Brücke täglich in beide Richtungen.

Ähnlich bekannt wie die Golden Gate Brücke sind die traditionellen Cable Cars der Stadt. Anders als normale Straßenbahnen haben die Wagen keinen eigenen Antrieb. Sie werden stattdessen von einem Stahlseil (engl.: Cable) die steilen Straßen San Franciscos hinauf gezogen. Und das schon seit über 140 Jahren!
Mittlerweile sind noch drei der hostorischen Linien in Betrieb. Sie sind seit 1964 ein Nationaldenkmal und das einzige bewegliche Nationaldenkmal der Vereinigten Staaten.
1 Bild: Bixby Creek Brücke am Küsten-Highway 1

Highway 1 entlang der kalifornischen Pazifikküste

Wer vor allem die Roadtrip Stimmung sucht, der sollte sich Zeit nehmen den Highway 1 zu befahren.
Er führt über einige 100 Kilometer entlang der Pazifik Küste zwischen San Francisco und Los Angeles. Bei einer Fahrt auf dem Highway könnt ihr Pazifik Luft schnuppern und die malerische Küstenstraße entlangfahren, die sich kurvenreich der Küstenlinie anpasst. Genau das richtige für echte Roadtripper!
1 Bild: Camping in Utah nahe des Monument Valley
Die US Amerikaner sind eine Wohnmobil-Nation. Viele Amerikaner besitzen selbst ein Wohnmobil, um in den Sommermonaten das Land zu bereisen. Es ist also vor allem in den Ferienmonaten und um die Feiertage herum mit sehr vielen Inländischen Reisenden zu rechnen.

Freies Camping ist in den USA nur in bestimmten Arealen erlaubt. Dazu gehören „National Forests“ sowie die Gebiete des BLM (National Land Management). Teilweise darf auch in Nationalparks in sogenannten „Wilderness Areas“ wild gecampt werden, jedoch wird meist eine kleine Gebühr für das „Camping-Permit“ fällig. Ihr sollet euch unbedingt vorher informieren, wenn ihr ohne Campingplatz mit eurem Camper stehen wollt. Es gibt bei unerlaubtem Campen auf Privatgelände sehr empfindliche Strafen.
Zwar ist es grundlegend in manchen Gebieten erlaubt sich in die Natur zu stellen, in der Praxis erweist sich dies für Nicht-Amerikaner jedoch als eher schwierig.
Zum einen sind die Areale mit den Mietfahrzeugen nicht so einfach erreichbar oder gar verboten und zum anderen sollte man sich vorher gründlich informieren, in welchen Arealen man erlaubt stehen darf. Für Nicht-Einheimische ist das durchaus eine Herausforderung. Wenn ihr plant des öfteren frei zu übernachten, so solltet ihr euch vorher gründlich einlesen und die lokalen Gegebenheiten kennen.



Die meisten Reisenden, die einen Camper im Westen der USA mieten, werden sich vorwiegend auf Campingplätzen aufhalten. Hier gibt es grundsätzlich zwei Unterscheidungen.
Zum einen gibt es die Privaten Campingplätze .
Sie sind in aller Regel sehr gut ausgestattet und ähneln nicht selten einem Freizeitpark. Es gibt aber auch zahlreiche kleinere Plätze mit sehr guter Infrastruktur. Auf den privaten Plätzen findet ihr jede notwendige Ausstattung, um euren Camper wieder fit zu machen, wie z.B. die Tanks zu leeren und aufzufüllen.
Besonders in der Hauptreisezeit und um die Feiertage herum solltet ihr diese Plätze unbedingt vorbuchen oder vorher anrufen, ob noch freie Plätze verfügbar sind. Zwischen Juli und September buhlen neben Touristen auch viele Einheimische um die besten Plätze.

Die andere Möglichkeit sind die Plätze in den Nationalparks , die in der Regel von der Bundesbehörde „National Parks Service“ verwaltet werden. Diese Plätze sind eher einfach ausgestattet. Dafür sind sie besonders traumhaft gelegen, vergleichsweise preiswert und nicht selten weit entfernt vom nächsten Ort. Also vorher lieber noch mal den Kühlschrank auffüllen!
Auf vielen dieser Plätze in Nationalparks gilt die Regel „first come, first serve“, eine Vorabreservierung ist nur manchmal möglich. Ihr solltet über die Feiertage und Ferien aber dennoch versuchen euch vorab zu informieren. Die Anreise ist teils lang und da ist es ärgerlich, wenn kein Platz mehr frei ist. Eine gute Option ist auch die frühe Anreise. Also kommt in den Ferienzeiten am besten schon früh am Campingplatz an. Das erhöht die Chance einen Platz zu ergattern.



Besonders beliebte Feiertage sind der Memorial Day, also der letzte Montag im Mai, sowie der Unabhängigkeitstag am 4.Juli.
Darüber hinaus gibt es regionale Events, die einige Regionen jedes Jahr überlaufen lassen. Das solltet ihr unbedingt beachten. Beispiel: Burning Man Festival!
Das Klima in Kalifornien ist das ganze Jahr über mild, die Sommer vor allem im Süden können auch heiß und trocken sein je weiter man ins Landesinnere kommt. An der Küste dagegen ist das Klima auch im Sommer angenehm.
Im Süden liegt die Durchschnittstemperatur bei 21,3 Grad. Im Norden Kaliforniens ist es hingegen deutlich kühler mit 14,7 Grad im Mittel.

Wohingegen man den Süden Kaliforniens fast das ganze Jahr über bereisen kann, sind im Norden die Monate Juni bis August die beste Reisezeit. Besonders der August ist jedoch auch in den USA der Ferienmonat schlechthin. Hier wird es also in ganz Kalifornien voll. Die beste Reisezeit für das südliche Kalifornien ist Mai bis September, wobei man die besonders warmen Monate Juli und August auch gern aussparen kann.

Zwischen Oktober und April kann man in den Bergen der Sierra Nevada Ski fahren. Die Region ist extrem schneereich und beherbergt eine große Zahl von Ski-Resorts auf hohem Standard.
Die Flughäfen von Los Angeles und San Francisco sind ohne Zwischenstopp aus Deutschland erreichbar. Wer direkt nach Las Vegas fliegen möchte, muss in der Regel in den USA zwischenlanden.
Auch die Anreise nach Seattle ist möglich, denn auch dort kann ein Camper übernommen werden. Die besten Verbindungen aus Deutschland sind aber nach Los Angeles und San Francisco.
In den USA ist das Flugzeug auch innerhalb des Landes ein viel genutztes Verkehrsmittel. Es ist also nicht ungewöhnlich innerhalb des Landes zu fliegen, da die Entfernungen hoch und die Reisezeiten lang sein können.

Für die Einreise in die USA wird für deutsche Staatsbürger kein Visum benötigt. Im Rahmen des „ Visa Waiver Programms “ dürfen sich Deutsche bis zu 90 Tagen im Land aufhalten. Vor der Einreise muss jedoch eine elektronische Reisegenehmigung, kurz „ESTA“ , beantragt werden. Dafür wird eine Gebühr von 14 USD fällig.
Die Genehmigung kann auf der Webseite der ESTA beantragt werden. Bitte füllen Sie Ihren ESTA Antrag rechtzeitig aus, damit dieser vor ihrer Einreise genehmigt wird.

Weitere Informationen zu den aktuellen Einreisebestimmungen entnehmen Sie bitte der Website des Auswärtigen Amtes .
1 Bild: Straße Richtung Death Valley im US Bundesstaat Kalifornien
Die USA sind ein Land der Autofahrer. Das Auto ist das Verkehrsmittel Nummer Eins und dementsprechend ist das Verkehrssystem auf Autofahrer ausgerichet. Viele, die zum ersten Mal in die USA reisen, mögen über die großen Straßen und die noch größeren Autos verwundert sein. Das Auto spielt für den Alltag der Bevölkerung eine tragende Rolle: es ist das wichtigste Verkehrsmittel.

In den USA gibt es ein generelles Tempolimit , was jedoch von Bundesstaat zu Bundesstaat etwas unterschiedlich sein kann. In den allermeisten Staaten bewegt sich das Tempolimit zwischen 65 und 75 Meilen pro Stunde (mph). Umgerechnet in Kilometern pro Stunde sind das zwischen 105 km/h und 120 km/h.
Nur in Washington D.C. sowie auf Hawaii ist das Tempolimit noch niedriger bei 55 bzw. 60 mph und nur in Texas liegt das Limit bei 85 mph (135 km/h).
In Kalifornien gilt ein allgemeines Tempolimit von 70 mph, also knapp 113 km/h.

In den USA gibt es einige Straßen, Brücken und Tunnel, für die eine Mautgebühr erhoben wird. Die meisten Straßen in den USA können jedoch ohne Gebühr befahren werden.
In Kalifornien gibt es eine handvoll gebührenpflichtige Brücken, unter ihnen die Golden Gate Bridge. Die Gebühr wird immer vor der Befahrung ausgewiesen und meistens separat an einem Schalter vor oder nach der Überfahrt gezahlt.
Die wenigen Mautstraßen werden hingegen elektronisch über das „FasTrak“ System abgerechnet. Dazu hat jedes Fahrzeug einen Transponder im Fahrerhaus, der vom System registriert wird. Wenn ein Fahrzeug keinen Transponder hat, registriert das System das Nummernschild und man kann innerhalb von ein paar Tagen die Gebühr online zahlen – auch „Pay-By-Plate“ genannt.

Da es hier ganz unterschiedliche Handhabungen der Vermietfirmen gibt, solltet Ihr bei der Übergabe des Fahrzeugs unbedingt fragen, ob Ihr die Gebühr selbst online zahlen müsst, oder ob über den FasTrack Transponder abgerechnet wird.

Die bekannteste Inselgruppe der USA sind wohl die Hawaiianischen Inseln weit vor der Westküste der USA, welche jährlich Besucher aus aller Welt empfangen. Die Inseln sind auch bei US-Amerikanern ein beliebtes Reiseziel.

Daneben ist die Inselgruppe der Bahamas südlich des Bundesstaates Florida ein sehr beliebtes Reiseziel vor allem für US-Amerikaner, aber auch vieler europäischer Touristen. Aufgrund der Nähe zum Festland sind diese Inseln schneller erreichbar als etwa die Inseln Hawaiis.

Zudem beherbergt der nördlichste Bundesstaat der USA, Alaska, viele vorgelagerte Inseln, die jedoch meistens unbewohnt und für Camperreisende nicht zugänglich sind.

Für eine Reise mit dem Camper sind die genannten Inseln ohnehin weniger interessant.
1 Bild: Typisch amerikanisches Frühstück
Frühstück

Das „American Breakfast“ besteht aus Eiern, Speck, Würstchen und Cornflakes. Der findige Leser erkennt schon hier eine gewisse Ähnlichkeit zum „Englisch Breakfast“. Bei den Getränken hört es aber auf. Tee ist schwer zu kriegen. Kaffee dagegen eigentlich immer dabei. Frühstückt man in einem Cafe oder Deli ist der Kaffee häufig als Flatrate dabei. „All you can eat“ Buffets sind eh üblich. Von der Karte zu bestellen ist ungewöhnlich und meist deutlich teurer.
Wer sich Brötchen oder Schwarzbrot wünscht, wird vielerorts enttäuscht werden. Stattdessen kommen süße Speisen auf den Tisch. Croissants, Muffins, Pfannkuchen und Marmelade gibt es fast immer.

Kleines Frühstücks ABC:
boiled egg = gekochtes Ei
fried eggs = gebratene Eier
scrambled eggs = Rührei
sunny side up = Spiegelei
cottage cheese = Hüttenkäse (eher unserem Quark verwandt)
Danish = Kaffeestückchen
Denver Omelette = Omelett mit Schinkenwürfeln, Zwiebeln, Gemüsepaprika
Eggs Benedict = getoastete, halbierte Brötchen mit Schinkenspeck, po-chierten Eiern (verlorene Eier) mit holländischer Sauce.
French toast = in Eierpfannkuchenteig getauchter und in Fett gebackener Toast; auf dem heiß servierten Toast läßt man Butter zerlaufen und gießt Ahornsirup darüber
hash browns = Minireibekuchen
hush puppies = Pfannkuchen aus Maismehl
maple syrup = Ahornsirup
pancakes with sausage = Eierpfannkuchen mit Minibratwürstchen
shortcake = Mürbeteigküchlein mit Früchten, manchmal Sahne
Spanish Omelette = spanisches Omelett; Omelett mit Füllung aus Gemüse und Tomatensauce, pikant und scharf gewürzt


Sandwiches

Man könnte die USA auch „Sandwich-Land“ nennen. Es gibt sie an jeder Ecke und in jeder Variation. Zu jeder Tageszeit bekommt man ein Sandwich – frisch zubereitet oder in Folie gepackt für zwischendurch. Die Auswahl ist riesig und nicht wenige Amerikaner haben ihre ganz eigenen Sandwichvorlieben entwickelt. So sollte man beim Bestellen eines frischen Sandwiches auf eine Reihe von Fragen gefasst sein. Interessant zu wissen: In den USA hat die Fast Food Kette Subway schon seit Anfang der 2000er Jahre mehr Filialen als der Branchenprimus McDonald. Zur Vorbereitung haben wir euch ein kleines Sandwich ABC erstellt.
Bagel & Cheese = ringförmiges, festes Brotteiggebäck mit Frischkäse
BLT (bacon, lettuce & tomato) = Schinkenspeck, Salat- und Tomatensandwich
Chiliburger = Hamburgersandwich mit Chili-Bohnen
Corn Dog = heißes Würstchen am Stiel mit Maiskrokette umbacken.
Reuben Sandwich = warmes Corned Beef auf dunklem Brot
Triple Decker = mehrstöckiges Sandwich
Western Sandwich = Rührei mit Käse und Pilzen
Hoagie, Submarine, Hero = alles lange Weißbrotsandwiches
Club Sandwich = im allgemeinen aus 3 Brotlagen belegtes Sandwich mit verschiedenem Fleisch, Tomaten, Salat und Sauce
Sour Dough = Brot aus Sauerteig, nach altem Goldgräberrezept; sehr populär in San Francisco.


Lunch und Dinner

Das „Lunch“ wird häufig mit dem deutschen Begriff Mittagessen gleichgesetzt. Das ist jedoch nicht ganz zutreffend. Häufig ist das Lunch eher ein ausgedehnter Snack. Viel Zeit wird dem Lunch ohnehin nicht eingeräumt. Daher gibt es eine Reihe von Restaurantketten, die sich besonders auf diese schnell verfügbaren Speisen spezialisiert haben. Denn besonders zur Mittagszeit drängen sich die Menschen aus den Büros, um schnell zu Essen. Es müssen also in kürzester Zeit möglichst viele Kunden bedient werden. Geschwindigkeit ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Das Dinner ist dagegen deutlich größer und ausschweifender angelegt. Es ist die Hauptmahlzeit vieler Amerikaner.
Die multikulturelle Zusammensetzung der amerikanischen Bevölkerung spiegelt sich auch in den Gerichten wieder. Eine allgemeine Empfehlung auszusprechen ist nahezu unmöglich.
Gegessen wird auch zum Dinner gern Fast Food, aber auch gute Restaurantketten finden viele Besucher. Beim Restaurantbesuch wird man nach dem Eintritt in der Regel zu einem Platz gewiesen ( wait to be seated ). Etwas ungewöhnlich mag für manche sein, dass man nach dem Essen meist nicht lange verweilt. Auch in guten Restaurants ist es so, dass man nach dem Essen den Platz frei macht. Wer nur noch Getränke bestellt und nichts mehr isst, wird unter Umständen schräg angeschaut. Langes Verweilen behindert das Geschäft. Es ist üblich, dass man sich für Getränke anschließend an die Bar umsiedelt oder in eine andere Gaststätte wechselt. Dieser Druck mag manchem Neuling unangenehm aufstoßen. Dafür kommt das Essen meist sehr zügig nach Bestellung. Wer länger bleiben möchte, sollte gleich bei der Reservierung nach dem „second seating“ fragen. Bezahlt wird nach dem Essen oft an der Kasse am Eingang. Der Kellner legt die Rechnung auf den Tisch, mit der man dann an die Kasse geht. Die Rechnung wird einen Zuschlag entsprechend der ortsüblichen Umsatzsteuer ausweisen. Diese ist auf dem Menü in der Regel nicht ausgewiesen. Sofern kein Bedienungsgeld ( service charge ) auf der Rechnung ausgewiesen wurde, sind 15% vom Speisepreis ohne Steuer angemessen. Diese legt man bar an der Kasse auf den Tisch.

1 Bild: US Dollar Noten
In den USA wird in US-Dollar (USD) bezahlt. Mittlerweile kann nahezu in jedem Geschäft bargeldlos per Kreditkarte gezahlt werden. Es ist jedoch ratsam ein paar US Dollar dabei zu haben.

Der Versorgungsinfrastruktur ist durchweg gut. Es gibt jedoch regional eine ganz unterschiedliche Versorgungsdichte. In wenig besiedelten Bundesstaaten, in Wüsten oder Nationalparks sollte man sich vorher mit dem notwendigen Lebensmitteln und Gütern eindecken. Auch kann es bei längeren Überlandfahrten zu großen Abständen zwischen Tankstellen kommen. Man sollte also bei einer längeren Wüsten- oder Überlandfahrt noch mal volltanken.

Im dicht besiedelten Bundesstaat Kalifornien ist die Versorgungsdichte sehr hoch und die Versorgung mit Alltagsgütern überall gewährleistet.
Die Kriminalitätsrate in den USA ist - verglichen mit Deutschland und der EU – sehr hoch.
Sieht man die Zahl krimineller und gewaltvoller Überfälle, könnte man vor einer Reise in die USA zurückschrecken. Es lohnt aber ein differenziertes Bild zu zeichnen, denn Touristen sind tatsächlich nur selten Opfer schwerer Kriminalität. Zudem gibt es regional und im Stadt-Land Vergleich ganz starke Unterschiede.
Besonders in großen Städten gilt es daher einige Regeln zu beachten und sich zum Beispiel vor dem Ausgehen in der Dunkelheit im Touristenbüro, der Unterkunft oder der lokalen Bevölkerung über „No-Go Areas“ zu informieren. Viele Konfliktsituationen können schon durch bewusstes „Aus dem Weg gehen“ vermieden werden.

Kleinkriminalität gehört, wie in vielen Ländern mit regelmäßigen Touristenbesuchen, vor allem an den Touristen-Hotspots zu den Gefahren. Hier handelt es sich jedoch meistens um Taschendiebstähle oder Einbrüche ins Mietauto oder den gemieteten Camper.
Die Gesundheitsversorgung in den USA ist gut. Bei einem Unfall oder einem nötigen Arztbesuch kann man von einem hohen medizinischen Standard ausgehen.
Wir empfehlen unbedingt eine Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen. Medizinische Leistungen werden in der Regel nur gegen Barzahlung oder gegen Vorkasse geleistet. Schon relativ einfache ärztliche Untersuchungen können enorm teuer werden. Daher ist eine Reisekranken- und Rückholversicherung unbedingt angeraten. Achten Sie zudem auf einen ausreichenden Kreditrahmen ihrer Kreditkarte, um für medizinische Versorgung in Vorleistung gehen zu können.


Außerdem sollten Sie sich der enormen Entfernungen in vielen Teilen der USA bewusst sein. In entlegenen Region und dünn besiedelten Gebieten kann die ärztliche Versorgung eines Krankenhauses mehrere Stunden entfernt sein.

Weitere vorbereitende Informationen vor der Einreise in die USA, unter anderem zu Impfempfehlungen, finden Sie auf der Webseite des Auswärtigen Amtes sowie auf der Webseite der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC .
1 Bild: Die USA sind durch und durch von Einwanderung geprägt
Einwanderung

Die Vereinigten Staaten sind ein durch Einwanderung entstandenes Land. Vor allem Europäer aus verschiedenen Ländern sind über viele Jahrhunderte in die USA ausgewandert und haben ihre Sprache, Kultur, Bräuche und Religionen mitgeführt. Diese Einflüsse einer jahrhundertelangen Einwanderung sind heute in allen Landesteilen deutlich zu erkennen. Fast jeder weiße US-Amerikaner hat Vorfahren aus Europa.
Dieser Einwanderungsstrom hat immer wieder zu Konflikten mit den Ureinwohnern der USA, den Indigenen, geführt. Während die Einwanderer das Land als Kolonialherren besiedelten und für sich nutzbar machen wollten, lebten die Indigenen ein vom Kolonialdenken abgewandtes Leben. Wenig überraschend hat dies zu Konflikten über Land, die Lebensweise und nicht zuletzt zu rassischen Konflikten geführt, die teils bis heute andauern. Jedoch kommt es nicht mehr zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Der Umgang mit den Indigenen Völkern wird aber weiterhin von Organisationen angeprangert. Der Anteil indigener Gruppen an der US-Gesamtbevölkerung ist nur noch minimal.

Auch heute noch sind die USA ein Einwanderungsland. Seit 1900 ist die Bevölkerung explosiv gewachsen, was in erster Linie der Einwanderung zuzuschreiben ist. Innerhalb von nur 100 Jahren stieg die Bevölkerung von 76 Millionen im Jahr 1900 auf 281 Millionen im Jahr 2000 an. Und das Wachstum wird aller Voraussicht nach weiter anhalten. So schätzt das „CS Census Bureau“ für das Jahr 2050 eine Bevölkerungszahl von über 400 Millionen Menschen.
Einen sehr großen Anteil am Bevölkerungswachstum haben Menschen aus dem südlichen Amerika. Vor allem ab Mitte des 20. Jahrhunderts nahm die Einwanderungswelle zu, die bis heute anhält. Besonders seit den 1970er Jahren gibt es einen starken Zustrom aus Lateinamerika, sodass mittlerweile fast 20 Prozent der Amerikaner der Gruppe der „Hispanics“ zugeordnet werden.
Der starke Zuzug und die besonders hohe Geburtenrate unter der Gruppe der Hispanics führt dazu, dass nach Schätzungen die Zahl der „weißen“ Amerikaner im Jahr 2045 bei nur noch 50 Prozent liegen wird. Aktuell liegt die Anzahl der „weißen“ Amerikaner noch bei knapp 75 %.

Sprache

In Amerika wird englisch gesprochen. Offizielle Amtssprache ist Englisch jedoch nicht, was aber nur daran liegt, dass die Sprache nie juristisch als Amtssprache definiert wurde.
Es besteht aber kein Zweifel daran, dass englisch die wichtigste und offizielle Sprache der US-Amerikaner ist. In allen Landesteilen kann man sich auf Englisch verständigen. Auch wenn etwa 20% der Amerikaner englisch nicht als Muttersprache ansehen, verwenden Sie englisch als Verkehrssprache.
Als wichtigste Fremdsprache wird Spanisch gelehrt, vorwiegend in Regionen mit einer hohen Bevölkerung der „Hispanics“ wie etwa nahe der Grenze zu Mexico, in Florida sowie in den Großstädten.
Zudem gibt es vor allem in Kalifornien einen erheblichen Anteil von Menschen, die Kantonesisch sprechen. Kalifornien beherbergt mit ca. 13 % Asiatischen Einwanderern den größten Anteil dieser Gruppe.
Auch Deutsch und Französisch wird in einigen Regionen noch aktiv gesprochen. Vor allem Louisiana und Maine hört man immer wieder Französisch. In North Dakota und South Dakota gibt es den größten Anteil deutschsprachiger Menschen in den USA.

Religion

Etwa die Hälfte der Amerikaner sieht sich dem christlichen Protestantismus zugehörig. Knapp ein Viertel sind Katholiken und ein kleiner, aber nicht unerheblicher Teil sieht sich als Mormonen. Damit ist der christliche Glaube mit knapp 75 % die vorherrschende Glaubensrichtung in den USA.
Doch auch innerhalb dieser Unterteilung spalten sich die religiösen Einstellungen und Praktiken in eine Vielzahl unterschiedlicher Gemeinschaften, Freikirchen und auch Sekten auf. Die Gruppe der Christen in den USA ist also nicht so sehr als homogene Gemeinschaft zu betrachten. Innerhalb des christlichen Glaubens gibt es mitunter sehr große Unterschiede der religiösen Praktiken und Glaubensansichten. Man kann also nur im erweiterten Sinne davon sprechen, dass die USA das Land mit der größten christlichen Bevölkerung sind.
Nur einen kleiner Anteil der Amerikaner von 2% sind Juden und noch weniger sehen sich dem Islam zugehörig mit unter einem Prozent. Die Zahl der Menschen, die sich keiner Religion zugehörig fühlen ist mit knapp 20 Prozent relativ hoch.
Die Zahlen zu den religiösen Zugehörigkeiten sind jedoch in den USA nicht so genau zu beziffern, da das „US Census Bureau“ aufgrund der Religionsfreiheit keine offiziellen Zahlen herausgeben darf.
1 Bild: US Kapitol in der Hauptstadt Washington DC
Die Vereinigten Staaten von Amerika bestehen aus 52 Einzelstaaten, die sich in einen politisch mächtigen Gesamtstaat zusammengeschlossen haben. Die Bundesstaaten haben jedoch, anders als man es aus Deutschland kennt, noch erhebliche Macht in der Gesetzgebung. Beispielsweise gibt es in manchen Staaten unterschiedliche Wahlsysteme, oder aber Gesetze wie die Todesstrafe werden in manchen Staaten weiterhin angewendet, während andere sie bereits abgeschafft haben. Ein besonders prominentes Beispiel ist der Besitz von Marihuana, der in manchen Staaten mit empfindlichen Strafen belegt wird und in anderen völlig legal ist.

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind seit der Unabhängigkeitserklärung aus dem Jahr 1787 unabhängig von der Britischen Krone. Somit gelten die USA als das älteste noch in seiner Urform bestehende Staatenkonstrukt, da die „Declaration of Independence“ aus dem Jahr der Unabhängigkeit noch immer gültig ist. Sie wurde über die vielen Jahre jedoch durch zahlreiche Zusatzartikel erweitert, darunter die „Bill of Rights“ , welche bis heute als Grundlage für Menschenrechte erachtet werden. Das ein Menschheitsverbrechen wie die Sklaverei in den Südstaaten der USA über Jahrhunderte trotzdem möglich war, zeigt die Schwierigkeit diese grundlegenden Menschenrechte durchzusetzen.

Auch das politische Konstrukt aus einer Parlamentskammer (US-Repräsentantenhaus), einer Senatskammer sowie dem Präsidenten als Exekutive sind in dieser Form noch auf die Unabhängigkeitserklärung aus dem Gründungsjahr zurückzuführen.
Der Präsident wird direkt vom Volk gewählt. Er gilt aufgrund der immensen wirtschaftlichen und militärischen Macht der Vereinigten Staaten als der mächtigste Mann der Welt während er oder sie im Amt ist.

Zugleich entsendet jeder der 50 wahlberechtigen Bundesstaaten zwei Senatoren in den Senat. Der Senat fungiert vor allem als Veto-Akteur ähnlich dem Bundesrat in Deutschland.
Das wichtigste Organ der Volksvertretung ist das US-Repräsentantenhaus . Dort sitzen 435 Vertreter aus den gesamten USA. Zusammen mit dem Senat bildet das Repräsentantenhaus den Kongress , also die Legislative der Vereinigten Staaten. Das Zwei-Kammer System der USA ist eng an das britische Konstrukt angelehnt.

Eine Besonderheit bei den Wahlen hat der Bundesstaat Washington D.C. inne. Als traditioneller Sitz des Präsidenten und des Kapitol, sind die Einwohner von Washington D.C. von den Wahlen des Senats sowie des Repräsentantenhauses ausgeschlossen. Bei den Wahlen zum US-Präsidenten dürfen sie hingegen teilnehmen.
1 Bild: General Sherman ist der Baum mit dem weltweit größten Stammdurchmesser
Der größte Baum der Welt – in Volumen betrachtet – steht in Kalifornien. Mit einem Stammdruchmesser von 11,1 Metern ist er der größte bekannte Baum. Er hat sogar einen Namen bekommen: General Sherman.
Wäre der US-Bundesstaat Kalifornien ein eigenes Land, dann wäre es die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt und damit wirtschaftlich größer als Frankreich oder Großbritannien.
Die Golden Gate Bridge besteht aus so vielen Drahtseilen, dass sie, würde man sie aneinanderlegen, dreimal die Erde umschließen könnten.
1964 wurden die Cable Cars von San Francisco zum ersten beweglichen Wahrzeichen im National Register of Historic Places erklärt. Die Cable Cars in San Francisco sind sogar die einzigen, die noch in einer US-Stadt fahren.
Das Centennial Light (englisch „hundertjähriges Licht“) ist die langlebigste Glühbirne der Welt. Sie ist bereits seit 1906 in Betrieb und befindet sich in der Feuerwache der Stadt Livermore in der Nähe von San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien.
LSD war in Kalifornien bis 1966 legal.
In den Sommermonaten kommt es bei Schneefall im Gebirge der kalifornischen Sierra Nevada zu einem Phänomen, das pinken Schnee erzeugt. Durch ein Zusammenspiel einer Algenart in Verbindung mit Chlorophyll und Höhen über 3000 Meter erscheint der Schnee leicht rosa. Der Schnee wird als „watermelon snow“ bezeichnet.