Reiseroute Australien - Von Perth nach Norden in Richtung Broome

Die Westküste Australiens über Exmouth und den Karijini Nationalpark entdecken


Die Reiseroute entlang der Westküste Australiens ist vielleicht die beste, um einen Eindruck über das ursprüngliche Aussehen des roten Kontinents zu erhalten. Westaustralia ist riesig und bietet euch eine schier unendliche Menge an Sehenswürdigkeiten. Ihr könnt in Westaustralien Stunden fahren ohne einer Menschenseele zu begegnen. Diese Größe und Weite erlebt ihr am besten auf einer Reise mit dem Camper. Wer kein Fan von Touristenorten ist, ist hier an der Westküste Australiens also deutlich besser aufgehoben als an der Ostküste des Landes. Die Landschaft auf der Reiseroute an der Westküste Australiens ist geprägt vom wunderschönen Farbkontrast aus blauem, klarem Wasser, weißen Sandstränden und der roten Felswüste direkt dahinter. Die Landschaft ist zudem überall von Canyons und tiefen Schluchten durchzogen, an deren Boden sich natürliche Swimming Pool gebildet haben.

Unsere Reiseroute an der Westküste Australiens startet in der größten Stadt Westaustraliens - der Metropole Perth. Von hier aus geht es in Richtung Norden entlang der Küste am Indischen Ozean. Surft die weißen Dünen in Lancelin hinunter oder entdeckt ein marsähnlichen Pinnacles im Nambung Nationalpark . Entdeckt die tollen Küsten im Ningaloo Reef oder in der Shark Bay. Hier lassen sich im Ort Monkey Mia auch Delfine von sehr nah zu Gesicht bekommen. Habt ihr auf der Reiseroute durch Westaustralien Exmouth erreicht, habt ihr die Möglichkeit weiter an der Küste zu bleiben und bis ins tropische Broome zu fahren. Alternativ begebt ihr euch auf eurer Reiseroute hier schon weg von der Westküste ins Landesinnere. Hier wartet mit dem Karijini Nationalpark nämlich der zweitgrößte Nationalpark des Westaustraliens und ein absolutes Highlight eurer Reiseroute durch Wetaustralien auf euch. Wandert in den zahlreichen Schluchten entlang beeindruckender Wasserfälle und natürlicher Pools in den Felsen und genießt traumhafte Ausblicke.

ACHTUNG: Einige der Straßen in Westaustralien, die von den Hauptwegen abweichen, sind sogenannte Dirt Roads oder auch Schotterstraßen. Einige wenige sind so stark unbefestigt, dass man sie nur mit einem 4WD (Allrad) Camper befahren sollte bzw kann. Der Großteil der Reiseroute von Perth nach Exmouth und Broome ist auf befestigten Straßen, sodass ihr ihn auch mit einem normalen 2WD Camper befahren könnt. Diese sind nämlich meistens deutlich günstiger. Dafür habt ihr mit einem 4WD Camper natürlich gerade in einigen Nationalparks (Francois Peron! Teile von Karijini NP und kleinere Nationalparks verteilt übers Land) und an Stränden/Dünen mehr Freiheiten, da es hier überwiegend Sand- bzw Schotterpisten gibt. Auch einige besonders schöne Campingplätze liegen "abseits der befestigten Wege". Informiert euch vor der Reise über unsere Berater nach den für euch passenden Fahrzeugen und klärt, ob Schotterstraßen bei eurem Vermieter versichert bzw erlaubt sind.

Hier findet ihr eine Google-Karte der Route mit allen Etappen. Weiter unten findet ihr die einzelnen Etappen genauer beschrieben zum ein- und ausklappen. Hier in der Karte könnt ihr mehr über die einzelnen Etappen erfahren, indem ihr links oben in der Ecke auf das kleine Symbol klickt. Dann öffnet sich ein Menü, in welchem ihr ganz einfach die Highlights der einzelnen Etappen ein- und wieder ausblenden könnt. Klickt einfach auf das jeweilige Icon, um mehr über ein bestimmtes Highlight zu erfahren. Um eine größere Karte zu erhalten, klickt ihr oben rechts auf das Symbol.


Highlights Reiseroute Perth bis Exmouth


Westaustralien von Perth entlang der Westküste bis nach Broome


1 Bild: Die Adventure Sanddünen in Lancelin sind ein Garrant für ein spaßiges Abenteuer!
198 km 2 h 10 min

Yanchep Nationalpark

Der Yanchep Nationalpark liegt nur 40 Autominuten nördlich von Perth und ist ein toller erster Zwischenstopp auf eurer Reiseroute an der Westküste Australiens, der sich natürlich auch als Ausflugsziel von Perth aus eignet. Der Park bietet euch die Möglichkeit sowohl Koalas als auch Känguruhs zu entdecken. Dazu gibt es eindrucksvolle Kalkstein-Höhlen zu sehen. Ihr könnt aus neun Wanderwegen von verschiedener Länge auswählen, wie zum Beispiel dem Koala Boardwalk.

Lancelin Adventure Sand Dunes

Vom Yanchep Nationalpark sind es knapp 70 km bis nach Lancelin. Dieser Ort ist vor allem für seine riesigen weißen Sanddünen bekannt. Wenn ihr ein 4WD Fahrzeug und Off-Road-Erfahrung habt, könnt ihr die Dünen sogar selbst erkunden. Alternativ werden auch Touren angeboten. Oder aber surft die Dünen auf einem Sandboard hinunter. Alle Infos zu den Aktivitäten findet ihr auf der Website der Lancelin Sand Dunes Egal was ihr euch aussucht, Spaß ist garantiert!
1 Bild: In der Pinnacles Wüste im Nimburg Nationalpark könnt ihr diese unglaublichen Kalkstein-Formationen bewundern.

Pinnacles Dessert

Kurz vor Cervantes befindet sich die Pinnacles Wüste im Nambung National Park . Hierbei handelt es sich um Kalkstein-Formationen, die sich höchstwahrscheinlich vor 30.000 Jahren gebildet haben. Ihr könnt auf eurer Reiseroute durch Westaustralien zwischen den Gesteinsformationen hindurch spazieren und werdet euch dabei wie auf dem Mars fühlen.

Cervantes

Cervantes ist ein kleiner Ort an der Westküste auf eurer Reiseroute, in welchem ihr euch ausruhen und in einem der Restaurants an der Küste beim Sonneuntergang das Abendessen genießen könnt. Vorher solltet ihr aber noch einen Stopp beim Lake Thetis machen. Hier gibt es nämlich wie auch später in der Shark Bay Stromatolithen zu sehen. Das sind felsenähnliche Strukturen, welche bei Mikroorganismen hergestellt werden. Diese zählen zu den ältesten Lebewesen unseres Planeten. Wer ist also einen Einblick in das Leben vor unserer Zeit gewinnen möchte, ist hier genau richtig.
1 Bild: Geraldton eignet sich perfekt für einen Stopp auf eurem Roadtrip von Perth.
223 km 2 h 20 min

Westküste nach Geraldton

Jurien Bay
In diesem Ort an der Westküste mit vielen schönen Stränden könnt ihr die Nacht verbringen, wenn ihr von Cervantes aus noch Energie habt, um weiterzufahren. Ansonsten ist die Fahrt nach Jurien Bay am Morgen natürlich auch möglich. Da die Strecke eurer Reiseroute bis nach Geraldton ansonsten nicht viel hergibt, empfiehlt es sich den Vormittag hier am Strand zu verbringen.

Leaning Tree
Auf dem Weg werdet ihr einige River Red Gum Eucalyptus Bäume sehen, die durch den Wind ausschauen, also würden sie sich zur Seite lehnen. Ein Baum ist hier besonders von betroffen und dient so als bekanntes Fotomotiv.





Geraldton

Geraldton ist eine Kleinstadt, welche ein hübsches Stadtzentrum mit Restaurants und Museen sowie einigen Stränden und Möglichkeiten sich auf der Reiseroute durch Westaustralien abzukühlen.

Yamaji Aboriginal Art Centre
Hier gibt es Aboriginal Kunst zu bestaunen. Weitere Infos gibt es auf der Website von Yamaji Art .

Museum of Geraldton
Infos gibt es auf der Website von Western Australia Museum .

Ellendale Pool
Etwas außerhalb der Stadt könnt ihr euch hier im Greenough River bei den Ellendale Pools abkühlen. Wer mutig ist, probiert sich beim Klippenspringen von der schluchtartigen Seite des Flusses.

Abrolhos Islands
Bucht euch eine Bootsfahrt zu den Abrolhos Inseln für Delfine, Robben, indigene Vogelarten sowie Korallen.
1 Bild: Lasst es am ersten Tag im Kalbarri Nationalpark entspannt angehen und genießt den Sonnenuntergang an einem der vielen Spots.
155 km 1 h 45 min

Pink Lake

Hut Lagoon
Nach knapp einer Stunde auf dem Weg nach Kilbarri erreicht ihr einen der ikonischen pinken Seen Australiens mit der Hut Lagoon. Die Farbe wird durch Algen, die gewisse Stoffe erzeugen, verursacht. Die beste Aussicht auf den See habt ihr vom Örtchen Gregory aus.

Kalbarri

Vor euch liegt nun der Kalbarri Nationalpark, welcher mit eindrucksvollen Felsformation im Inland als auch an der Westküste mehr als beeindruckt. Der erste Teil des Parks liegt bereits hier an der Küste vor dem Ort. Nach einem Halt im Ort namens Kalbarri geht es dann in den inländischen Teil des Parks. Da dieser etwas längere Wanderungen inkludiert, empfiehlt es sich es an der Küste entspannt anzugehen.
1 Bild: Die Island Rock Felsformation vor der Küste von Kalbarri.
Natural Bridge & Island Rock
Diese beiden Orte sind super Fotomotive auf eurer Reiseroute an der Westküste Australiens, welche ihr direkt zu Beginn des Parks mitnehmen könnt. Es handelt sich um Kalkstein-Felsen direkt vor der Küste. Die Natural Bridge bietet quasi eine kleine Brücke auf den Felsvorsprung. Dies sind auch ideale Spots um den Sonnenuntergang zu genießen.

Mushroom Rock Nature Trail
Dieser knapp 3 km lange Wanderweg bietet euch etwas weiter nördlich spektakuläre Aussichten über die Küste des Red Bluffs. Auch hier bieten sich natürlich zahlreiche Spots zum Schnorcheln ( Blue Holes ) oder zum Schwimmen ( Pot Alley ) an.
2 Bilder: Nature's Window und der Skywalk zählen zu den Highlights im inländischen Teil des Kalbarri Nationalparks.
38 km 35 min

Highlights im Kalbarri Nationalpark

Kalbarri Skywalk & Nature's Window
Diese beiden Attraktionen an Australiens Westküste befinden sich im inländischen Teil des Nationalparks, welcher sich rund um den Murchison River befindet, der sich durch die rote und weiße Sand-Landschaft in eindrucksvollen Schluchten schlängelt. Der Kalbarri Skywald bietet euch zwei Plattformen, die 17 und 25 m weit hinaus über die 100 m tiefe Schlucht ragen und euch so spektakuläre Aussichten bieten.

Nature's Window ist ein Kunstwerk der Natur, welche hier quasi ein Fenster in die Felsen gekarvt hat. Das Nature´s Window ist nicht weit vom Skywalk entfernt und nach knapp einem Kilometer Fußweg zu erreichen. Wer noch weiter wandern möchte, kann dies auf einem 9 km langen Loop Track tun. Für diesen solltet ihr 3-4 Stunden Zeit einplanen und natürlich ausreichend Wasser dabei haben. Im Sommer kann es hier bis zu 50 Grad heiß werden, weshalb man ihn nur in den Wintermonaten laufen sollte bzw in jedem Fall so früh wie möglich starten sollte (gegen 6-7 Uhr früh). Mehr Informationen gibt es auf der Website von Trails WA .
1 Bild: Diesen Camper von Hippie Campers könnt ihr bei der CamperOase für euren Roadtrip an der Westküste günstig mieten.
Z Bend Lookout
Ein moderat bis einfacher 600 m Weg führt euch zu einem Felsüberhang, welcher großartige Aussichten auf den Murchison River in der Schlucht bietet. Wer weiter laufen möchte, nimmt den 2,6 km langen Z Bend River Trail in die Schlucht hinunter oder den Four Ways Trail, welcher 6 km lang ist und besonders zur Wildblumen-Blütezeit beliebt ist.

Hawks Head Lookout
Ein kurzer Pfad führt euch zu einem weiteren tollen Ausblick über den Murchison River. Hier gibt es auch eine kleine Picknick Area, welche zu einem gemütlichen Zwischenstopp auf eurer Reiseroute einlädt. Öffentliche Toiletten sowie Rollstuhl-Zugänglichkeit sind ebenfalls verfügbar. Achtung, der Zugang erfolgt durch eine weiter östlich gelegene Straße in den Park. Hier auf dem Weg findet ihr auch den schönen Ross Graham Lookout.
2 Bilder: Im Francois Peron Nationalpark sind die meisten Straßen nicht geteert.
374 km 3 h 45

Shark Bay Highlights

Der Weg auf der Reiseroute durch Westaustralien vom Kalbarri Nationalpark über den Highway ist sehr lang ohne all zu viele Highlights. Da ihr viel Strecke zurücklegen müsst, solltet ihr hier einfach durchfahren. Heutiges Ziel der Reiseroute ist der kleine Ort Denham mit knapp 1000 Einwohnern. Denham bietet euch Restaurants und Unterkünfte und ist zugleich das Tor zur Shark Bay World Heritage Area. Hier könnt ihr einen kompletten Tag verbringen, sodass ihr insgesamt zwei Reisetage für die Etappe von Kalbarri bis zur Shark Bay habt.

Hamelin Pool Stromatolites
In Hamelin Pool biegt eure Reiseroute vom Highway links ab in Richtung Ozean. Hier gibt es an der Westküste wieder Stromatolithen zu sehen, wie auch schon am Lake Thetis in Cervantes. In Hamelin Pool sind die lebenden Fossile aber noch vielzähliger und diverser. Ihr könnt sie vom Boardwalk, der auch ins Meer hinein führt, aus betrachten. Schwimmen und Schnorcheln ist bis zu 300 m hinaus verboten.

Shell Beach
Der letzte Zwischenstopp auf der Reiseroute nach Denham ist beim Shell Beach. Hierbei handelt es sich um weißen Strand, aber nicht aus Sand, sondern komplett aus winzigen Muscheln. Der Strand ist dabei 70 km lang und bis zu 10 m tief. Shell Beach an der Westküste Australiens ist einer von sehr wenigen Orte auf der Welt, wo ihr einen solchen Strand aus Muscheln finden könnt. Aufgrund des hohen Salzgehalts könnt ihr euch vom Wasser hier gemütlich tragen lassen.

1 Bild: Im Ort Monkey Mia kommen freilebende Delfine nahe an den Strand und lassen sich mit der Hand füttern.
Francois Peron National Park
Der François-Péron-Nationalpark ist nach einem französischen Zoologen und Entdecker benannt und befindet sich auf eurer Reiseroute durch Westaustralien am Ende der Péron-Halbinsel in der Shark Bay. Für einen großen Teil des Parks ist ein Allrad-Camper mit hoher Bodenfreiheit zwingend erforderlich, wenn ihr nicht stecken bleiben wollt. Die aktuellen Straßenkonditionen gilt es in Denham im DEC-Büro zu erfragen. Wer die Strecke bis zum Cape Peron wagt, wird mit tollen Bildern belohnt, die den markant roten Sand mit dem weißen Strand und blauem Meer vereinen. Im Park könnt ihr Wandern, Schwimmen, Angeln oder auch Kayaken. Bei der Big Lagoon gibt es einen kleinen Campingplatz. Für 2WD-Fahrzeuge gibt es vor dem Park an der Little Lagoon ebenfalls Möglichkeiten zum Schwimmen.

Monkey Mia
Dieser Ort an der Westküste Australiens auf der anderen Seite der Halbinsel ist besonders für seine Delfine bekannt. Diese kommen am Vormittag mehrmals an den Strand, um sich aus der Hand füttern zu lassen. Hierfür wurde 2001 von Naturschützern ein Visitor Centre eingerichtet, welches das ganze Spektakel überwacht. Der Eintritt kostet 15 AUD. Darüber hinaus gibt es auch hier die roten Sanddünen und jede Menge maritimes Wildlife zu beobachten. Von bunten Fischen, Schildkröten bis zu Haien könnt ihr hier alles entdecken.
1 Bild: Wer nicht so weit auf einmal fahren möchte, kann im Wooramel Station Retreat direkt am Cream Creek Fluss einen Halt einlegen.
328 km 3 h 20

Weg nach Carnarvon

Eagle Bluff
Auf dem Rückweg von Denham könnt ihr auf eurer Reiseroute durch Westaustralien einen Stopp beim Eagle Bluff einlegen. Von dieser Klippe gibt es tolle Aussichten auf das Meer und den Denham Sound. Fische springen hier aus dem Wasser und wer Glück hat, sieht sogar einen Adler.

Gladstone Scenic Lookout
Wieder auf dem Festland angekommen ist dieser Aussichtspunkt ein schöner Ort für eine Pause. Neben einer tollen Aussicht auf die umliegende Wüste werdet ihr hier auch einige Gartenzwerge finden. Touristen haben hier über die Zeit Gartenzwerge sowie kleine Steine mit den Namen ihrer Geliebten versehen und in Richtung der Shark Bay ausgerichtet. Ein kurioses Bild!

Carnarvon
Rund um diesen Ort werdet ihr viele Obst- und Gemüseplantagen finden. Hier werden Ananas, Avocados, Bananen, Bohnen, Mangos, Melonen, Orangen und Tomaten angebaut. Schaut also auf eurer Reiseroute durch Westaustralien unbedingt bei einem der lokalen Märkte für viele frische Produkte vorbei.

Ein toller Ort um einen Sonnenuntergang zu erleben ist der One Mile Jetty , welcher ein weit ins Meer ragender Steg ist. Auch das Carnarvon Space and Technology Museum , welches zur Unterstützung von NASA-Projekten 1964 erbaut wurde, ist einen Besuch wert.
1 Bild: Bei den Quobba Blowholes schießt das Wasser bis zu 20 Meter in die Höhe.
135 km 2h

Point Quobba & Red Bluff

Quobba Blowholes
Die Straße von Carnarvon bis zu den Blowholes ist geteert. Ab hier geht es aber auf Schotterstraßen weiter. Deswegen haben wir diese Attrkationen als Zusatz der Reiseroute an der Westküste Australiens eingetragen, falls man nicht den ganzen Weg zurück möchte, um lieber auf Teer zu fahren.

Bei den Quobba Blowholes am Point Quobba handelt es sich um Höhlen im Meer, welche die Wellen teilweise zu 20 Meter in die Höhe schießen lassen. Hier wird euch die Kraft des Meeres wieder einmal richtig bewusst. 10 Kilometer weiter kommt ihr zum Quobba Homestead , einem Projekt für nachhaltigen Tourismus, wo ihr campen oder auch fischen könnt. Hier findet ihr wunderschöne Bungalows, Hütten und Stellplätze direkt am Meer in einer tollen Atmosphäre.

Red Bluff
Red Bluff mit dem gleichnamigen Campingplatz ist der perfekte Ort, um abgelegen die Natur von Australiens Westküste zu genießen. Ihr findet das Red Bluff nach nochmals 60 Kilometern von den Quobba Blowholes. Genauso wie Quobba Homestead, handelt es sich beim Red Bluff um ein Eco Retreat, welches mit seiner besonderen Atmosphäre Körper und Geist entspannt. Auch hier könnt ihr im Indischen Ozean schwimmen, tauchen oder fischen.
1 Bild: Coral Bay bietet euch kristallklares Wasser und die Möglichkeit Schildkröten beim Schnorcheln zu Beobachten.


237 km 2 h 25

Schnorcheln in der Coral Bay

Nach Carnarvon erreicht ihr nach 3-4 Stunden Fahrt auf eurer Reiseroute an der Westküste Australiens das Örtchen Coral Bay. Wie so einige Orte an der Westküste, gibt es hier außer einem tollen Strand nichts zu sehen. Der Strand ist dafür umso schöner. Genießt also am besten einfach das klare Wasser und lasst euch etwas bräunen. Coral Bay ist ebenfalls sehr gut geeignet, um Schnorcheln oder Tauchen auszuprobieren. In der Skeleton Bay könnt ihr Baby-Haie in einer Zuchtstation bestaunen!
1 Bild: Rund um Exmouth und im Cape Range Nationalpark gibt es unzählige Gorges und Canyons, die ihr beispielsweise auf dem Stand-Up Paddleboard erkunden könnt.
152 km 1 h 40



Exmouth

Exmouth ist die Stadt rund um das Ningaloo Reef und den Cape Range Nationalpark und liegt als nächstes auf deiner Reiseroute in Westaustralian. Im Ningaloo Visitor Centre könnt ihr euch also erstmal alle Infos einholen, die ihr zum Besichtigen der Nationalparks benötigt. Möchtet ihr euch nach der langen Fahrt erstmal erfrischen, bietet sich der Town Beach für einen schnellen Sprung ins Wasser an. Und zur Stärkung solltet ihr für eine gute Sausage Roll ins Adrift Cafe gehen.

Vlamingh Head Lighthouse
Der Leuchturm am nördlichen Zipfel der Halbinsel ist ein wunderschöner Ort um den Sonnenuntergang zu genießen. Von hier aus habt ihr tolle Aussichten über Exmouth und den Ozean. Wer Glück hat, kann vielleicht sogar Wale draußen im Meer entdecken.

1 Bild: Im Cape Range Nationalpark habt ihr 50 km an Stränden, an welchen ihr auch wunderbar schnorcheln könnt.
52 km 40 min

Cape Range Nationalpark entdecken

Nicht weit entfernt von Exmouth wartet eine weitere spektakuläre Naturregion Western Australias auf euch. Der Cape Range Nationalpark bietet euch 50 km Strände, spektakuläre Canyons und Kalkstein-Formationen sowie die Möglichkeit mit Walhaien zu schwimmen. Das Schwimmen mit Haien im Ningaloo Reef ist dabei streng bewacht, sodass die Tiere keinerlei Schaden davon tragen.

Schnorcheln im Cape Range Nationalpark
Auch im Cape Range Nationalpark könnt ihr Schnorchel-Abenteuer der Extraklasse erleben. Erste Anlaufstation dafür ist die Turquoise Bay . Aber auch Oyster Stacks und Sandy Bay bieten die Möglichkeit unter Wasser Schildkröten, Rochen, kleine Haie und viele weitere bunte Fische in ihrem natürlich Habitat zu sehen.

1 Bild: Im Cape Range Nationalpark habt ihr 50 km an Stränden, an welchen ihr auch wunderbar schnorcheln könnt.


Wandern im Cape Range Nationalpark
Auch für Wanderer hat der Nationalpark an der Westküste Australiens einiges zu bieten. Relativ kurze Wanderwege auf mittlerem Niveau führen euch in eindrucksvolle Schluchten hinab. Unten angekommen könnt ihr euch häufig in den natürlichen Pools abkühlen, nachdem ihr euch den Weg durch die roten Felsen hinabgeschlängelt habt. Zu den nennenswerten Tracks gehören der Mandu Mandu Gorge , der Yardie Gorge sowie der Charles Knife Edge Walk , welche allesamt unter 4 km lang sind. Wer etwas länger unterwegs sein möchte, kann den 24,5 km langen Wanderweg im Shothole Canyon laufen.

ACHTUNG: Die Temperaturen können in dieser Region bis zu 50 Grad Celcius erreichen. Wanderungen sollten nur in den kühleren Monaten zwischen April und September mit ausreichend Wasser und Sonnenschutz unternommen werden.
2 Bilder: Wie wäre es mit einem Kamelritt am Strand, für welche Broome bekannt ist?
936 km 10 h



Von Port Hedland zum Eighty Mile Beach

Port Hedland dient euch primär als Stopp auf eurer Reiseroute in Westaustralien, um die Vorräte aufzufüllen. Danach geht es weiter zum Eighty Mile Beach, einem schier unendlich groß wirkenden Strand. Mit einem 4WD Fahrzeug könnt ihr problems am Strand entlang fahren und euch ein schönes Plätzchen suchen, um den Tag zu genießen. Auch zum Fischen oder Muscheln sammeln eignet sich der Strand natürlich perfekt. Abends könnt ihr am Eighty Mile Beach Caravan Park einen Stellplatz finden.
1 Bild: Broome und Umgebung in der Kimberly-Region entdecken

Broome

Broome ist eine wunderschöne Küstenstadt in der Kimberly-Region. Berühmt ist sie für ihre Strände, ihre Kamelritte sowie romatische Sonnenuntergänge. Cable Beach ist einer dieser berühmten Strände, welchen ihr zum Schwimmen und Sonnen, aber auch zum Reiten auf einem Kamel nutzen könnt.

In Broome haben unsere Partnerfirmen Apollo und THL (Britz, Maui, Mighty) ein Depot, sodass ihr gegen eine Einweggebühr hier auch euren Camper annehmen oder abgeben könnt und Broome als Startpunkt für eure Reiseroute in Westaustralien nutzen könnt.

Port Smith Lagoon
Südlich von Broome könnt ihr links abbiegen und der 23 km langen Schotterstraße bis zur Port Smith Lagoon für eine kurze Abkühlung folgen. Hier gibt es ebenfalls einen Caravan Park.
1 Bild: Tom Price ist der letzte Halt vor dem Karijini Nationalpark.
570 km 7 h

Karijini Nationalpark Anreise

Nachdem ihr eine ganz schön lange Zeit eurer Reiseroute an der Westküste Australiens mit seinen vielen eindrucksvollen Stränden und Schnorchel-Möglicheiten verbracht habt, geht es nun von Exmouth und dem Cape Range Nationalpark nach Osten ins Inland von Western Australia. Ziel ist der Karijini Nationalpark, welcher der zweitgrößte des gesamten Bundesstaates ist - und als einer der allerschönsten des ganzen Kontinents gilt. Der Weg von Exmouth bis zum Karijini NP ist leider sehr lang und hat quasi keinerlei Highlights. Deswegen solltet ihr euch hier mit reichlich Snacks ausstatten, voll tanken und euch früh auf die Fahrt begeben. Wer eine spezielle Übernachtung sucht, findet in der Regel nur zwischen April und Mitte Oktober geöffnet die Cheela Plains Station. Eine familiengeführte "working cattle station", also eine Art rießiger Outback Bauernhof. Sehr authentisch und für Familien sehr beliebt. Eine tolle Alternative südlich von Exmouth ist die Bullara Station (ähnliche "Öffnungszeiten").

Tom Price
Das Örtchen Tom Price ist eurer letzter größerer Stopp bevor es in den Nationalpark geht. Hier könnt ihr euch im Visitor Centre mit Karten sowie weiteren Infos zum Karijini ausstatten. Auch im Coles Supermarkt solltet ihr auf jeden Fall nochmal vorbeischauen und einen großen Einkauf machen! Im Nationalpark selbst gibt es nur sehr sehr wenig Optionen Vorräte aufzustocken. Tom Price ist mit 747 m über dem Meeresspiegel übrigens die höchstgelegenste Stadt in Western Australia und definitiv eine Besichtigung wert.
1 Bild: Campen im Karijini Nationalpark könnt ihr im Karijini Eco Retreat und in der Dales Camping Area.

Camping im Karijini Nationalpark

In der Region Pilbara liegt der zweitgrößte Nationalpark des Bundesstaates Western Australia. Die rote und staubige Steppe liegt auf einem Hochplateau und fällt teiweise in 100 m tiefe Schluchten ab, an deren Grund ihr Wasser und verschiedenste Pflanzen findet. Die Region liegt auf uralten geologischen Formationen und zeigt so perfekt die spektakuläre Natur Westaustraliens. Ihr solltet euch diese besondere Region auf eurer Reiseroute durch Westaustralien nicht entgehen lassen!

Ihr erreicht den Park vom Westen aus über Tom Price oder vom Norden aus über Port Hedland. Die Zufahrtsstraßen sind asphaltiert, während einige der Straßen im Park Sandpisten sind. Größtenteils sind sie aber für 2WD-Fahrzeuge zugänglich. In 2024 werden für 16 Milllionen Dollar weitere 41km Straßen geteert sowie ein neuer Lookout an der Knox Gorge gebaut. Camping ist im Nationalpark an zwei Orten möglich: dem Dales Campground sowie dem Karijini Eco Retreat . Beide recht günstige Campingplätze solltet ihr in der Hauptsaison online vorbuchen. Es gibt zahlreise kostenlose und sehr schöne Campingplätze in der näheren Umgebung des Nationalparks.

Im Park könnt ihr kurze, aber teilweise auch anspruchsvolle und längere Wanderungen in die Schluchten hinab unternehmen und euch dann am Fuße in den natürlichen Pools abkühlen. Die besten Spots wollen wir euch im Folgenden vorstellen:

Hamersley Gorge
Diese Gorge liegt am westlichen Ende des Karijini Nationalparks und bietet euch einen wundervollen ersten Morgenspaziergang. Achtung, ein Allradcamper wird benötigt für den Zugang

1 Bild: Die Fortescue Falls an der Dales Gorge
Jeffrey & Knox Gorge
Diese beiden Schluchten liegen nicht weit voneinander entfernt und können so super an einem Tag kombiniert werden. Danach könnt ihr im schönen Karijini Eco Retreat, welches direkt bei der Joffre Gorge liegt, die Nacht verbringen. Sie gehören allerdings zu den schwierigeren Schluchten im Park, weshalb ihr mit steilen und rutschigen Abschnitten rechnen müsst.

Weano & Hancock Gorges
Die Weano und Hancock Gorges bieten euch eine Vielzahl an Wanderwegen unterschiedlicher Länge, welche aber ebenfalls allesamt nicht einfach sind. Unten findet ihr die kleinen teilweise türkisen Pools, in denen ihr euch perfekt in der Mittagssonne abkühlen könnt. Die Wanderungen gelten als mit die schönsten in ganz Australien. Die Zufahrtsstrecke wird 2024 geteert werden.

Dales Gorge
Auf dem Weg zur Dales Gorge kommt ihr am Visitor Centre vorbei, wo ihr euch nochmal mit Infos ausstatten könnt. Bei der Dales Gorge findet ihr dann die zweite Camping-Area neben dem Karijini Eco Retreat. Besonders von Juni bis September herscht hier sehr hohe Nachfrage. Euren letzten Tag könnt ihr dann mit einer kurzen Wanderung entlang der Dales Schlucht starten, ehe ihr es euch am Fuße der Fortescue Falls oder des Circular Pools gemütlich macht und nochmal badet.
202 km 2 h 10 min

Rückfahrt vom Karijini nach Perth

Vom Karijini Nationalpark geht es auf unserer Reiseroute durch Westaustralien wieder in Richtung Westküste und Perth. Diese Strecke umfasst insgesamt knappe 1400 Kilometer. Diese Strecke ist wie viele in Australien sehr lang und nicht von vielen Highlights geprägt. In den nächsten Abschnitten haben wir euch deswegen unsere Empfehlungen für Strecken-Abschnitte aufgeführt, sodass ihr euch in sinnvollen Abständen ausruhen könnt. Natürlich könnt ihr die Strecke auch schneller fahren. Denn die Sehenswürdigkeiten Westaustraliens sind eindeutig mehr an der Küste verteilt.

Newman
Newman ist die nächste Stadt östlich des Nationalparks. Hier findet ihr Supermärkte, Geschäfte und Hotels, möchtet ihr euch beispielsweise nach mehreren Tagen Natur mal eine feste Unterkunft gönnen, entspannen und vor allem Vorräte auffrischen. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn ihr Newman und den Karijini National Park an den Anfang eurer Reise stellt.
421 km 4 h 30 min

Meekatharra ist ein 750-Einwohner-Dorf auf dem Great Northern Highway. Von hier aus sind es noch knapp 750 km bis Perth. Der Name ist ein Aboriginie-Wort und bedeutet so viel wie "Ort ohne Wasser". Auf eurer Reiseroute durch Westaustralien bietet sich dieser Ort hauptsächlich zur Reiseunterbrechnung an. Campen könnt ihr zum Beispiel am Lake Mason. Mehr Informationen zu diesem Campingplatz findet ihr auf der Seite des Department of Parks and Wildlife (DPAW) des Lake Mason Conservation Park .
338 km 3 h 30 min

Auf diesem Abschnitt der Reiseroute passiert ihr Lake Austin sowie den Ort Mount Magnus, wo es eine Abzweigung an die Westküste nach Geraldton gibt. Ihr folgt allerdings weiter dem Great Northern Highway bis nach Paynes Find. Diese ehemalige Goldgräber-Stadt ist nach Thomas Payne benannt, welcher hier im 19. Jahrhundert als erster Gold entdeckte. Die gesamte Region wimmelt nur so von Spuren der Pioniere, die diese Ecke Westaustraliens im Rahmen des Murchison Gold Rushes besiedelten.

Besonders beeindruckend ist dabei die Geisterstadt Big Bell. Diese liegt etwa 30 km südwestlich der Stadt Cue. Die Stadt Big Bell wurde 1936 gegründet als Basis für die Arbeiter der Big Bell Gold Mine. Ungefähr 20 Jahre später wurden die Arbeiten in der Mine und die Eisenbahn Linie eingestellt und seitdem verfallen die Überreste zu Ruinen. Diese sind zwar großteils abgesperrt, aber ein Besuch lohnt sich dennoch und man kann in der Stadt sogar kostenlos campen.

Ein weiteres Highlight der Region: Von Juli bis September verwandelt sich die Natur rund im Paynes Find in ein Meer aus Farben. Dann blühen nämlich unzählige Arten von Wildblumen aus. Wie wäre es hier also mit einem paradiesischem Picknick umgeben von gelben, rosa und roten Blüten?

Übernachten könnt ihr in der Region beispielsweise im Karara Rangeland Park.
419 km 4 h 30 min

Von Paynes Find sind es mit Pausen "nur" noch knappe 5 Stunden auf eurer Reiseroute zurück in die Metropole der Westküste Perth. Am besten ihr begebt euch also früh auf den Weg und ruht euch dann in Perth aus, wo es genug zu entdecken gibt. Hier endet das Abenteuer eurer Reiseroute entlang der Westküste Australiens. Wir hoffen, ihr hattet eine tolle Reise und habt Lust bekommen, auch unsere anderen Reiserouten in Australien zu entdecken!
1 Bild: Von Perth aus gibt es in so gut wie jeder Richtung aus etwas zu erkunden.