Kind sitzt im Flugzeug und hebt den Zeigfinger ume inen Knopf zu drücken

10 Hilfreiche Tipps zum Fliegen mit (Klein)kindern

10 Hilfreiche Tipps zum Fliegen mit (Klein)kindern


Eine große Reise verlangt die richtige Planung. Bei vielen Familien beginnt dies mit dem Flug. Bevor es losgeht, müssen verschiedenste Fragen geklärt werden. Ohne das Richtige Know-how kann der Urlaub jedoch schon am Flughafen zum Stress mutieren. Mit diesen 10 hilfreichen Tipps zu Fliegen mit (Klein)kindern wollen wir euch die Furcht nehmen, so dass ihr euren Urlaub bereits beruhigt starten könnt.

So gelingt der Flug mit euren Kids


Eine große Reise verlangt die richtige Planung. Bei vielen Familien beginnt dies mit dem Flug. Bevor es losgeht, müssen verschiedenste Fragen geklärt werden. Ohne das Richtige Know-how kann der Urlaub jedoch schon am Flughafen zum Stress mutieren. Mit diesen 10 hilfreichen Tipps zu Fliegen mit (Klein)kindern wollen wir euch die Furcht nehmen, so dass ihr euren Urlaub bereits beruhigt starten könnt.

Mit Kindern Fliegen und Stress vermeiden


Die Entscheidung ist gefällt und schon bald soll es auf große Reise gehen. Vielleicht ist es für euch die erste Flugreise mit Kind und ihr beginnt euch zunehmend Gedanken um das Organisatorische zu machen. Dabei sind es sicherlich nicht wenige Dinge, die für den anstehenden Flug zu beachten sind. Ihr sehnt euch nach Urlaub und Entspannung, doch ohne das richtige Know-how, kann die Reise bereits am Flughafen zum großen Stressfaktor werden. Besonders mit kleinen Kindern ist eine so lange Flugreise, wie nach Ozeanien für viele von Angst geprägt. Angst vor schreienden Kindern und geplagten, hilflosen Eltern. Angst vor verärgerten und genervten Passagieren. Ich für meinen Teil denke, dass so eine Fernreise mit der richtigen Vorbereitung eigentlich bei Jedem klappen kann und drum möchte ich versuchen, euch hier und jetzt die Furcht zu nehmen. Denn lasst euch gesagt sein: mit ein paar nützliche Tipps, kommt ihr als Familie garantiert entspannt über den Ozean.

Viele Eltern möchten gerne vom Preisvorteil eines noch nicht 2-jährigen Kindes profitieren und fliegen demnach mit einem Baby oder Kleinkind. Für dieses muss noch kein Sitzplatz gebucht werden, sondern es kann entweder auf dem Schoß, in einem eigens mitgebrachten Autositz oder in einem vorreservierten Babybett fliegen. Eventuell muss für das Kind ein kleinerer Betrag für die Steuern gezahlt werden. Dies gilt bei der entsprechenden Airline abzuklären. Anders verhält es sich, wenn man sich dazu entschieden hat, erst auf große Reise zu gehen, wenn das Kind bereits ein Erinnerungsvermögen entwickelt hat und ordentlich kommunizieren kann. In diesem Fall ist das Kind zum Zeitpunkt der Reise bereits älter als 2 Jahre und fliegt quasi wie ein Erwachsener zum vollen Preis und mit eigenem Sitzplatz. Was ich sagen möchte ist: das Alter des Kindes spielt selbstverständlich eine große Rolle bei der Planung, denn ist es ein Säugling, wird es beispielsweise mehr schlafen, als ein quirliges herangewachsenes Kind.

Ich habe versucht die wichtigsten Punkte betreffend beider Alterskategorien für euch herauszufiltern.

1. Interne Kommunikation


Bereitet euer Kind frühzeitig auf den Flug vor. Wenn es bereits in einem Alter ist, wo es Dinge versteht und selbst vielleicht schon ein bisschen oder gut kommunizieren kann, dann erzählt ihm schon Wochen vor dem Abflug von eurem Familienvorhaben. Vielleicht könnt ihr Geschichten erzählen, die mit dem Aufenthalt über den Wolken zu tun haben. Bilder und Fotos stimmen das Kind ebenfalls auf das fliegende Transportmittel ein. Was ist Fliegen und wie sieht es in einem Flugzeuginneren aus? Bindet das Kleine soweit es geht in eure Planung mit ein. Es wird sicherlich eine Menge Fragen stellen, denn hier geht es um eine noch nicht erfahrene Situation und Kinder sind bekanntlich sehr wissbegierig. Macht euch dies zu Nutzen und zeigt ihm wie spannend die Reise sein wird.

2. Gründlich informieren


Bevor ihr den Urlaub antretet, solltet ihr euch über bestimmte Fragen gründlich informieren. Wie lange ist der Flug? Wie viele Gepäckstücke dürft ihr mitnehmen? Wie viele Zwischenstopps gibt es und wie lange ist die jeweilige Aufenthalts- bzw. Transitzeit? Wird das Gepäck durchgecheckt? Ist es möglich den eingecheckten Buggy am Ort des Zwischenstopps wieder zu bekommen? Was gibt es am Flughafen für Kinder zu tun? Wo sitzt ihr im Flieger und gibt es von der Airline Mal- oder Spielsachen? Könnt ihr ein Babybett für die ganz Kleinen reservieren oder muss das Kind auf dem Schoss fliegen? Welche Möglichkeiten an Mahlzeiten bietet die Fluggesellschaft an? Die Antworten auf diese Fragen vermeiden, dass ihr in ungeahnte Situationen geratet, die Stress und Hektik erzeugen. Auch der Zeitpunkt des Fluges sollte mit Bedacht gewählt werden, besonders wenn euer Kind bereits einen Schlafrhythmus hat. Nachtflüge sind hier sicherlich immer die erste Wahl.

Reisepapiere, Visum und Krankenversicherung

Vergewissert euch, dass euer Kind alle Dokumente besitzt, die von der Polizei, dem Zoll und den Einwanderungsbehörden des Ziellandes (Achtung auch das Land des Zwischenstopps ist hier zu beachten) gefordert werden. Für Australien und Neuseeland sind das der Kinderreisepass (Nein, ein Kinderausweis reicht hier nicht aus) und ein Visum, welches ihr teils bis zu 4 Wochen vor Abreise beantragen müsst. Auch Säuglinge brauchen diese Dokumente. Die meisten könnt ihr bequem online von Zuhause aus organisieren und gegebenenfalls ausdrucken. Es wäre fatal, wenn eines dieser Papiere am Flughafen plötzlich nicht auffindbar wäre, drum bewahrt es bewusst an einem greifbar sicheren Ort auf.

3. Richtig Packen


Ich persönlich bin ein großer Freund von sogenannten Packlisten. Gerade mit Kindern wächst einem der Alltag schnell mal über den Kopf und man vergisst Dinge, die eigentlich von großer Bedeutung sind. Darum ist es unglaublich hilfreich, sich in einem ruhigen Moment in die geplante Reise hineinzufühlen und die Sachen zu notieren, die auf keinen Fall fehlen sollten. Das fängt bei den Windeln an und hört beim Babyphone auf. Ist der Koffer dann erstmal gepackt, lassen sich die verstauten Teile einfach abhaken und ihr lauft nicht Gefahr, etwas Wichtiges zu vergessen. Wäre doch kein Spaß, wenn im Flugzeug das wichtige Kuscheltuch oder -tier plötzlich nicht griffbereit ist. Für den Reisetag empfiehlt sich für die ganze Mannschaft möglichst bequeme Kleidung im Zwiebelprinzip, denn die Temperaturunterschiede am Abflugort, am Flughafen, im Flugzeug und am Zielort können erheblich variieren.

4. Koffer, Handgepäck und Sperrgepäck


Informiert euch vor eurem Flug darüber, was ins Handgepäck darf und was nicht. Packt dann alles was ihr dringend in den Lüften braucht dort hinein und zwar so, dass ihr jederzeit gut an die Dinge rankommt. Ein guter Tipp ist, so zu packen, dass ihr euer Kind mindestens 2 Tage aus dem Handgepäck heraus versorgen könnt. Genügend Windeln und Feuchttücher, Ersatzkleidung, Essen, Trinken, die Lieblingsspielsachen und vieles mehr. Die Liste ist lang. Nehmt unbedingt eine ausreichende Menge an Fläschchen und die gewohnte Babynahrung mit, wenn ihr mit Kleinkind fliegt. Dabei reicht Milchpulver und Flasche, denn heißes Wasser bekommt ihr auch in der Airline jederzeit. Stillmamis sind hier klar im Vorteil. Für die etwas Größeren sind gesunde Snacks für Zwischendurch eine dankbare Ablenkung, wenn es mal kritische Phasen gibt. Habt ihr gewusst, dass eine Sonderregelung für Babynahrung und dringend benötigte Medikamente besteht? Babynahrung, -milch und -brei unterliegen nicht der 100-ml-Mengenbeschränkung und dürfen, wie auch eure Reiseapotheke mit in euer Handgepäck. Bei den mitgeführten Mengen solltet ihr nichtsdestotrotz auf realistische Rationen achten. Wollt ihr wirklich eine größere Stückzahl mitnehmen, packt diese lieber ins Reisegepäck. Um Komplikationen beim Sicherheitscheck zu vermeiden, ist es außerdem empfehlenswert eher zu gekauften Breis zu greifen, auch wenn ihr sonst gerne frisch und selbst zubereitet.

Gibt es für euer Kind Freigepäck? Werden eure Koffer bis zum Reiseziel durchgecheckt oder müsst ihr sie am Zwischenziel abholen und neu einchecken? Wie viele Stücke und Gewicht sind erlaubt, ohne dass ihr einen unnötigen Aufpreis bezahlen müsst? Am besten ihr lasst stets etwas Platz im Koffer, für den Fall, dass ihr in letzter Minute noch etwas umpacken oder später am Reiseziel Mitbringsel und andere Dinge transportieren möchtet.

Was euren Kinderwagen betrifft, ist es wichtig zu wissen, dass auch dieser kontrolliert wird. Ihr könnt ihn entweder als Sperrgepäck bzw. Sondergepäck aufgeben (informiert euch in diesem Fall bei eurer Airline betreffend möglicher Zusatzkosten) oder ihr behaltet ihn bis zum Einsteigen ins Flugzeug bei euch. Bei Sperrgepäck muss er zusammengeklappt aufs Laufband, während er sonst während der Sicherheitskontrolle beleuchtet wird. Egal für welches Verfahren ihr euch letztlich entscheidet, der Kinderwagen sollte komplett leer und von allen Spielereien befreit werden. So spart ihr Zeit und Ärger.

5. Autositz selbst mitbringen?


Zu diesem Thema lässt sich ein eigener Blog schreiben und dieser wird zeitnah folgen, versprochen. Heute die Kurzversion: während Kindersitze im Auto Pflicht sind, gibt es im Flugzeug keine gesetzliche Regelung, die den Kindersitz im Flugzeug zwingend machen. Solltet ihr euch fürs Mitnehmen eures Sitzes entschieden haben, muss euer Kindersitz zuerst einmal für Flugzeuge zugelassen und gekennzeichnet sein. Klärt dann auch hier mögliche Zusatzkosten der Airline ab und fragt, ob der Sitz extra angemeldet werden muss. Die meisten übernehmen den Transport kostenfrei, es gibt aber auch hier immer mal Ausnahmen. Ihr seit mit dieser Entscheidung auf jeden Fall gefahrentechnisch auf der sichereren Seite. Babybetten im Flugzeug sind nicht leicht zu bekommen (es gibt nur wenige an den vordersten Sitzreihen und diese sind immer gefragt) und fliegt das Kleinkind unter 2 Jahren auf dem Schoss, muss es mit einem Extragurt – befestigt am Beckengurt des Elternteils – angeschnallt werden. Bei schweren Turbulenzen, läuft man so Gefahr, dass sich das Kind zwischen Elternteil und Vordersitz verletzt. Sicherer fliegt es angeschnallt im eigenen Sitz, befestigt am eigenen Sitzplatz. Generell ist es ratsam für sein Kind einen eigenen Sitzplatz zu buchen, auch wenn es noch nicht sitzen kann. So habt ihr mehr Platz zum Spielen und Austoben.

6. Die Wartezeit am Terminal


Meistens ist man frühzeitig am Terminal, möchte man doch auf keinen Fall mit Kindern unter Zeitdruck geraten. Doch dann was tun mit der vielen Zeit? Bewegung, Bewegung, Bewegung. Lasst euer Kind besten noch so viel rumsausen wie möglich, denn umso leichter fällt es ihm anschließend still zu sitzen. Oder ihr geht alle zusammen noch etwas essen, damit ihr anschließend gestärkt an Bord gehen könnt. Für richtig lange Aufenthalte, sind ein paar Spiel- und Malsachen oder ein Hörbuch eine gute Beschäftigung. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass ein Flughafen an sich schon so spannend ist und somit wenig zusätzliche Beschäftigungsmaßnahmen notwendig sind.

7. Geplante Zwischenstopps einplanen


Informiert euch über die Dauer des Zwischenstopps und die Gegebenheiten des angesteuerten Flughafens. Manchmal lassen sich diese Aufenthalte leider nicht vermeiden, drum sind auch hier Spiel- und Malsachen, Bücher oder Hörbücher gefragt. Außerdem kann man den Flughafen wunderbar zu Fuß erkunden (vielleicht schläft euer Racker während ihr mit dem Kinderwagen gemütlich an den Schaufenstern der Flughafenshops vorbei bummelt) und hier und da noch einen Happen essen.

8. Oben in den Lüften


Für die Zeit über den Wolken ist es sinnvoll, für größere Kinder ein Bonbon oder einen Kaugummi einzupacken und für die ganz Kleinen einen Schnuller, ein Fläschchen, einen Lutscher oder eine kleine Knabberei: Das hilft beim Start und bei der Landung gegen den Druck in den Ohren. Auch die Gabe von Nasenspray, etwa 30 Minuten vor Abflug, soll dem entgegenwirken. Außerdem ist es wichtig, dass die Knirpse ausreichend trinken, denn die Kabinenluft ist trocken und wenn sie schon krabbeln können, dürfen sie sich gerne immer wieder auf dem Gang bewegen. Schaut dabei, dass jeder von euch Erziehungsberechtigten mal zum Schlafen und Kräfte tanken kommt und ihr euch so mit dem Kindersitten abwechselt. Bei Säuglingen ist das Tragetuch eine wahre Geheimwaffe, denn die Schaukelbewegung und Nähe sorgt für Ruhe und Entspannung. Scheut euch nicht die Crew oder Passagiere um euch herum um Hilfe zu bitten, wenn ihr als alleiniger Elternteil mit Kind unterwegs seid und beispielsweise mal auf Toilette müsst.

Was das Entertainment-Programm anbelangt, sind Mal- und Spielsachen unkompliziert und beliebt bei den Kids. Wenn ihr euch sonst gegen technologisches Zubehör wie Smartphones und Laptops sträubt, kann es durchaus sein, dass ihr in Momenten der Unruhe doch dazu greift. Seit in diesem Fall nicht zu streng mit euch. Ihr befindet euch schließlich in einer Ausnahmesituation und da geht es auch darum, dass ihr euch entspannen könnt.

9. Augen zu und durch


Zu guter Letzt, rate ich euch entspannt zu bleiben. Ich weiß, das ist manchmal leichter gesagt als getan. Versucht einfach nicht darüber nachzudenken, was andere Passagiere denken könnten, wenn euer Kind schreit oder quengelt. Ich finde das hilft bereits ungemein und ihr wisst: je entspannter die Eltern, desto entspannter die Kinder. Gutes Abheben!

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