Irland, Geschichte

Die Geschichte Irlands mit der CamperOase entdecken

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Die Geschichte von Irland geht ungefähr bis 7000 v.Chr. zurück, als die Insel von Jägern und Sammlern besiedelt wurde. Die Kälten wanderten nach Irland und prägten die irische Kultur. Irland wurde ebenfalls durch die Wikingern, die Städte gründeten und Handel betrieben für Jahrhunderte stark beeinflusst. Der Heilige Patrick war für die religiöse Entwicklung des Christentums in Irland verantwortlich.

Der Beginn der irischen Geschichte


Die Geschichte von Irland geht ungefähr bis 7000 v.Chr. zurück, als die Insel von Jägern und Sammlern besiedelt wurde. Die Kälten wanderten nach Irland und prägten die irische Kultur. Irland wurde ebenfalls durch die Wikingern, die Städte gründeten und Handel betrieben für Jahrhunderte stark beeinflusst. Der Heilige Patrick war für die religiöse Entwicklung des Christentums in Irland verantwortlich.

Die Geschichte von Irland


Die Geschichte vom Land der Kobolde und Feen, der Christen, von Guniness und Whiskey geht weit zurück und ist voller Anekdoten und Wendungen. Damals noch weitgehend von Wäldern bedeckt, fingen Steinzeitbauern langsam über die nächsten Jahrtausende an Wälder zu roden und Getreide anzupflanzen. Es dauerte lange Zeit bis, eine der größten Kulturen Europas ihren Weg nach Irland fand und die Insel in größerem Umfang besiedelt wurde.

Die Kelten wandern nach Irland


In den Jahren 600 bis 200 v.Chr. fanden größere Einwanderungsströme der Kelten aus Mitteleuropa über Großbritannien statt. Die Kelten tauften das Land Eire, benannt nach ihrer Göttin Eiru. Die Sprache der Kelten in dieser Region war Gälisch, welches noch heute als Irisch bekannt ist. Der Großteil der irischen Kultur ist auf die Kelten zurückzuführen. Allerdings sind nicht viele originale Schriften der Kelten überlassen worden, sodass viele Geschichten verloren gingen. Vieles des heute Bekannten stammt daher von Erzählungen der Griechen und Römer über die Kelten. Der berühmteste Kelte war der kultige Gallier Asterix. Die Gallier waren einer von vielen keltischen Stämmen. Mit den Kelten kam auch eine Weiterentwicklung des Wirtschaftslebens nach Irland. Handel wurde nicht nur mit Getreide, Vieh und Gemüse, sondern auch mit Metallen, Salz, Leder, Tuch und getöpferten Gefäßen betrieben. Zur Zahlung gab es bereits eigene Münzen. Besonders beliebt war die keltische Mode sowohl bei Frauen als auch bei Männern in ganz Europa. Äußerlich waren die keltischen Männer geprägt durch glattrasierte Gesichter mit imposanten Schnurrbärten. Ein wichtiger Teil der keltischen Kultur war ihre Religion. Das Ausüben der Religion war Aufgabe der Druiden. Sie waren die Priester der Kelten. Ein bekannter Druide stammt ebenfalls aus den Erzählungen von Asterix, die Rede ist von Miraculix. Druiden kannten sich zudem auch in anderen Wissenschaften wie Heilkunde aus und waren die Lehrenden der Stämme. Im Vergleich zu anderen Völkern dieser Zeit waren Frauen bereits sehr hoch angesehen und fast auf einer Ebene mit den Männern. Die Kelten wurden von den Römern und Germanen vom europäischen Festland vertrieben. In Britannien und Irland konnten sie sich länger behaupten und die Römer vertreiben.

Der Heilige Patrick missioniert Irland


Die wichtigste Person der irischen Kultur und religiösen Entwicklung war der heilige Patrick, geboren um 400 in Schottland oder Wales. In jungem Alter wurde er als Sklave nach Irland gebracht. In einem Traum erhielt er die Vision, eines Tages mit dem Schiff in seine Heimat zurückzukehren und den Iren die frohe Botschaft des Christentums zu verkünden. Wenig später sollte es tatsächlich so kommen und er floh über das Meer. Dort angekommen wurde er zum Priester ernannt und begann eine langjährige Wanderung durch Europa, auf welcher er das Christentum studierte. Nach einem Aufenthalt in einem Kloster in Gallien im heutigen Frankreich, verlief sein Weg auch nach Rom. Dort wurde er entweder durch Papst Cölestin I. oder durch Germanus zum Bischof ernannt. Sein Auftrag sollte die Missionierung von Irland sein. Diesem ging er dann ab ca. 432 nach. Das Christentum in Irland wuchs immer stärker. Die Dreifaltigkeit veranschaulichte er dabei anhand eines dreiblättrigeren Kleeblatts. An seinem Todestag, dem 17.03, wird seit 1737 weltweit St. Patrick’s Day gefeiert.

Die Wikinger in Irland


Von den Römern blieb Irland zwar weitestgehend verschont, dafür erreichten die Insel ab dem Jahr 800 andere Besucher aus dem Norden. Wikinger aus Skandinavien kamen auf ihren Raubzügen auch nach Irland und überfielen vor allem irische Klöster. Um 840 wurde Dublin als eine der ersten Wikingersiedlungen errichtet. Auch Städte wie Limerick, Waterford und Wexford waren wichtige Handelsplätze der Wikinger. Durch sie erlebte die Wirtschaft in Irland und besonders der Handel auf See einen Aufschwung. Trotzdem waren die Wikinger keine beliebten Gäste. Bis zur Jahrtausendwende folgten wechselnde Abschnitte von Krieg und Frieden zwischen den Iren und Wikingern. Erst der 1002 zum ersten Hochkönig von Irland ernannte Brian Boru konnte die Wikinger final in die Flucht schlagen. Mit der Schlacht von Clontarf im Jahre 1014 konnte er den entscheidenden Sieg einfahren, verstarb jedoch selbst im Laufe der Schlacht.

Englands Einfluss in Irland


Nachdem sowohl die Römer als auch die Wikinger erfolgreich abgewehrt werden konnten, begannen im 12. Jahrhundert die Anglo-Normannen aus England und Wales große Teile von Irland zu erobern. Teilweise gab es Verbündschaften mit den Königen Irlands, teilweise wurden aber auch eigene Herrschaften errichtet. Heinrich der II. von England war es schließlich, der die Herrschaft der englischen Krone über Irland durchsetzen konnte. Es folgten Jahrhunderte von Auseinandersetzungen zwischen den unterdrückten Iren und den Herrschern von England und Schottland. Der Großteil der Iren waren Katholiken, während die Engländer protestantisch waren. Dies legte einen Grundstein für Konflikte, welche bis heute andauern. Das Einschleusen von Protestanten nach Irland funktionierte lediglich im Gebiet Ulster im heutigen Nordirland. Aufstände der Iren von 1300 bis 1700 wurden zerschlagen. Die Iren litten unter großer Armut und Hungersnöten. Mit dem Penal Code (Strafgesetze) von 1695 wurden die Rechte der Katholiken in Irland weiter eingeschnitten. Der katholische Klerus wurde aus Irland verbannt. Ein Aufschwung folgte in den 1770er Jahren, in welchen den Katholiken schrittweise immer mehr Rechte zugesprochen wurden. Dies betraf auch das irische Parlament ab 1782. Das Parlament existierte bereits seit 1297, blieb bis dahin aber ohne großen Einfluss. Um 1800 konnten blutige Aufstände der Iren der englischen Krone erstmals enormen Schaden zufügen. Mit dem Act of Union wurde Irland vom Hoheitsgebiet nun ein Teil des Vereinigten Königreichs. Die Regelungen gegenüber den Katholiken wurden weiter gelockert. Im Rahmen dieser Geschehnisse löste sich das irische Parlament wieder auf und ist somit das bis dato erste Parlament, welches sich selbst auf demokratischem Wege wieder abschaffte. 1845 stellte das Aufkommen eines Kartoffelpilzes das Land und sogar ganz Europa vor noch nie dagewesen Herausforderungen. Für ganze vier Jahre zerstörte der Pilz einen Großteil der Ernte. Millionen von Menschen litten an Hunger. Dies betraf vor allem die irische Bevölkerung, welche wenig Unterstützung von der Krone aus London erhielt. Insgesamt zwei Millionen Iren starben zu dieser Zeit an Seuchen und Hungersnöten. Bis zum Jahr 1920 verließen große Flüchtlingsströme von insgesamt fünf Millionen Menschen Irland, vor allem in Richtung Liverpool und den Vereinigten Staaten im Westen.

Unabhängigkeit von Irland


Die Konflikte zwischen den Iren und der englischen Krone ruhten über die Jahrhunderte nur selten. Eine erneute Hochphase des irischen Nationalismus erfuhr das Land im späten 19. Jahrhundert bis in den späteren Verlauf des Ersten Weltkrieges. Zu dieser Zeit formierten sich diverse politische Milizen, welche teils für die Unabhängigkeit auf katholischer Seite und teils für eine zentrale Regierung in London kämpften. Die bekannteste dieser Gruppierungen ist wohl die Irisch-Republikanische Armee, kurz IRA, welche für die Unabhängigkeit Irlands bereit war Alles zu tun. Nach starken Unruhen in Belfast und Derry im Jahr 1919 folgten Aussetzungen der Bürgerrechte und Verhängungen von Kriegsrechten. Mit dem ersten Bloody Sunday im Croke Park und der Brandschatzung Corks wurden nationalistische Aktionen von britischen Truppen gekontert. Mit der Unterzeichnung des Anglo-Irischen Vertrags 1921 endet der Unabhängigkeitskrieg. Der Government of Ireland Act trat in Kraft und teilte die Insel in die zwei Staaten, Südirland und Nordirland ein, welche beide noch die englische Krone als Staatsoberhaupt hatten. Dies stellte allerdings bei weitem noch kein Ende der Auseinandersetzungen dar. Auf den Unabhängigkeitskrieg von 1919-21 folgte der Irische Bürgerkrieg von 1922-23, da die vom Vertrag geschaffenen Verhältnisse Südirland spalteten. Die gewaltbereite und rebellische IRA kämpfte weiter gegen die sogenannten Free-State Parteien. Im Mai legte die IRA nach vielen blutigen Taten auf beiden Seiten schließlich ihre Waffen nieder.

Nordirlandkonflikt


Im jüngeren Verlauf der Geschichte blieben die Spannungen vor allem in Nordirland bestehen. Die dort in der Unterzahl lebenden Republikaner, welche katholisch und gegen die englische Krone waren, mussten sich gegen die dort in der Überzahl lebenden Unionisten, welcher eher protestantisch waren und sich England zugehörig fühlten, zur Wehr setzen. Diskriminierungen gegenüber Katholiken nahmen zu, welche in den 1960er Jahren immer stärker ihre Bürgerrechte einfordern. Es kam vermehrt zu Straßenschlachten, auf welche die englische Krone mit der Entsendung von Soldaten reagierte. Der Konflikt eskalierte mit der Tötung unbewaffneter Demonstranten durch das britische Militär sowie blutigen Anschlägen durch die Untergrundorganisation IRA im Jahre 1972. Erst im Jahre 1998 konnte mit dem Good Friday Agreement ein Friedensabkommen zwischen Irland und Nordirland geschlossen werden. Das Abkommen erlaubt die Einreise und Übersiedlung zwischen den beiden Staaten und stellte somit seit langem erstmals friedliche Zustände her. Irland wurde 1973 ein Mitglied der europäischen Union. Durch einen wirtschaftlichen Aufschwung wurde Irland immer attraktiver, weshalb immer mehr Menschen immigrierten. Im Jahr 1999 wurde der Euro eingeführt und löste damit das irische Pfund ab.