See mit spiegelklarem Wasser

Neuseeland: Catlins - Ursprünglichkeit und Natur

Neuseeland: Catlins - Ursprünglichkeit und Natur


Nirgendwo sonst findet man so viele Strände, an denen sich zentnerschwere Seelöwen aus dem Wasser schleppen, Pinguine bei Dämmerung in ihre Nester watscheln, Robben in der Sonne relaxen oder Hector Delfine aus dem Wasser springen. Dramatische Küstenlandschaften umgeben von dichtem Regenwald, windschiefe Bäume, saftig grüne Wiesen bewohnt, geniale Erfindungen und Kuriositäten, spektakuläre Wasserfälle.

Neuseelands dramatische und raue Küstenlandschaft trifft auf traumhafte weiße Sandstrände und Wasserfälle im wilden Regenwald


Nirgendwo sonst findet man so viele Strände, an denen sich zentnerschwere Seelöwen aus dem Wasser schleppen, Pinguine bei Dämmerung in ihre Nester watscheln, Robben in der Sonne relaxen oder Hector Delfine aus dem Wasser springen. Dramatische Küstenlandschaften umgeben von dichtem Regenwald, windschiefe Bäume, saftig grüne Wiesen bewohnt, geniale Erfindungen und Kuriositäten, spektakuläre Wasserfälle.

Die Catlins Coast: Grundlegende Informationen


Die Region ist eine der am dünnsten besiedelten des Landes und liegt im abgeschiedenen Südosten der Südinsel. Die Catlins führen größtenteils entlang der malerischen Southern Scenic Route, welche von Dunedin über Invercargill und Te Anau bis nach Queenstown führt. In dem gesamten Gebiet leben nur etwas über 1200 Einwohner. Den größten Ort bildet Owaka mit ca. 400 Einwohnern. Ausländische Reisende finden sich auf diesem Streckenabschnitt nur wenige. Handynetz – Fehlanzeige. Touristische Einrichtungen gibt es hier kaum. Aber genau das ist es was diese Region so einzigartig paradiesisch macht. Beste Reisezeit Catlins Die Region kann ganzjährig bereist werden. Sie zählt jedoch zu einer der regenreichsten Neuseelands (200 Regentage/Jahr sind nicht selten). Das Klima ist das ganz Jahr über recht rau. Nieselregen und peitschender Wind sind hier keine Seltenheit. Oft sind die Wellen hier hoch, sodass die Region auch für Surfer nicht uninteressant ist. Die Regenjacke sollte hier also nicht fehlen.

Wie viel Zeit sollte man für die Catlins einplanen?


Reine Fahrzeit von Balclutha nach Bluff bzw. Invercargill: ca. 2 ½ Stunden. Theoretisch könnte man diese Region also innerhalb eines Tages durchfahren. Dies ist jedoch nicht empfehlenswert, da man in die faszinierende Landschaft so nicht tiefer eintauchen kann. Daher sollte man mind. 2 Tage mit einer Übernachtung einplanen. 2-3 Nächte wären natürlich idealer, um es in gebremstem Tempo entdecken und genießen zu können. In den Catlins gibt es nur wenige Tankstellen. Daher ist die Empfehlung vorher nochmal vollzutanken. Einkaufsmöglichkeiten gibt es nur wenige und wenn sind diese nur mit dem Nötigsten ausgestattet. Man sollte sich vorher nochmal mit Lebensmitteln eindecken. Zu den Straßenbedingungen: Der Großteil der Strecke über die Southern Scenic Route ist asphaltiert. Es führen jedoch immer wieder kurze unbefestigte Schotterstraßen von der Hauptroute ab. Diese sind größtenteils in einem recht guten Zustand. Achtung! Hier bitte die AGB der einzelnen Vermieter beachten. Nicht alle erlauben und versichern das Befahren von unbefestigten Straßen bzw. nicht uneingeschränkt.

Highlights Catlins


Nugget Point ine beeindruckende Kulisse – ein weißer Leuchtturm, Nugget Point Lighthouse von 1869 thront auf einem steilen Felsvorsprung. Darunter viele kleine zerklüftete Felsen, die Nuggets, aus dem Ozean. Wildes, raues Meer so weit das Auge reicht. Bei genauem Hinsehen lassen sich kleine Seebären auf den Felsen entdecken. Auch Gelbaugenpinguine sind hier zu beobachten. Der Nugget Point ist wohl einer der bekanntesten Fotospots in den Catlins und aus Norden kommend das erste Highlight. Vom Parkplatz sind es nur 10 Minuten bis vor zum Leuchtturm. Cannibal Bay In die Cannibal Bay kommt man vorrangig, um hier die seltenen neuseeländischen Seelöwen anzutreffen. Von der Hauptstraße führt eine Schotterstraße ca. 15 Minuten bis zu einem kleinen Parkplatz. Von dort sind es nur wenige Schritte in die Cannibal Bay. Die Seelöwen wirken zunächst recht harmlos wie sie im Sand relaxen. Man sollte jedoch die Hinweisschilder beachten und mind. 10 Meter Abstand halten, da sie aggressiv werden können und nicht durch die Dünen laufen, da diese Rückzugsorte darstellen. Wirklich beeindruckende Tiere.

Teapotland Owaka und Wasserfälle


2 Bilder: Punakaiki Falls und die Kuriosiät "Teapotland", eine Teekannenausstellung

Graham Renwick hat hier über 1300 Teekannen gesammelt und stellt diese für Besucher in seinem Vorgarten aus. Ziemlich lustig anzusehen.

Wenn du Wasserfälle liebst, bist du in der Catlins Region genau richtig. Denn hier geht es von Wasserfall zu Wasserfall In den Catlins gibt es drei bekannte Wasserfälle, darunter die Purakaunui Falls . Sie sind eines der meist fotografierten Postkartenmotive der Welt. Der Wasserfall besticht durch seine Kaskaden mehrerer Wasserfälle ist und weniger durch seine Höhe von 20 Metern. Er ist dennoch schön anzusehen und den kurzen Walk vom Parkplatz mit 5-10 Minuten wert. Zwei weitere Wasserfälle finden sich direkt am Matai Stream im Catlins Forest Park, die Matai und Horseshoe Falls. Als die schönsten in den Catlins gelten die 22 Meter hohen Mc Lean Falls. Hin- und Rückweg betragen ca. 40 min.

Lost Gypsy Gallery in Papatowai und Florence Hill Lookout


2 Bilder: Lost Gypsy Gallery und Florence Hill Lookout

Diesen verrückten Ort voller kurioser Erfindungen, gestaltet von Blair Somerville, sollte man sich nicht entgehen lassen. Ein grüner Caravan und überall völlig verrückte Dinge. Zunächst völlig von den behangenen Decken und Wänden erschlagen, entdeckt man bei genauerem Hinsehen kleinste Figuren und Geräte, welche mit viel Fingerfertigkeit und Ideenreichtum gestaltet wurden. Es darf alles mit Vorsicht ausprobiert werden. Die eigentlichen Highlights finden sich dann aber im "Theater". Für 8 NZD/Person Eintritt wirklich eine Empfehlung. Hier werden selbst Erwachsene zu glücklichen "Spielkindern" So viel Genialität und Einfallsreichtum lässt einen wirklich staunen. Zum Abschluss kann man sich hier noch einen wirklich leckeren Chai Latte und ein selbstgemachtes Beereneis gönnen.

Auf dem weiteren Weg Richtung Curio Bay/Porpoise Bay lohnt sich ein kurzer Stopp am Florence Hill Lookout . Dieser bietet einen fantastischen Blick über die Tautuku Bay. Kurz dahinter und nur wenige Minuten von den Cathedral Caves entfernt liegt der Lake Wilkie , ein besonderer Moorsee, welcher in Neuseeland sehr selten vorkommt. Er entstand während der letzten Eiszeit.

Cathedral Caves


Die Cathedral Caves sind nur bei Ebbe begehbar sind. Sie liegen am Nordende des Waipati Beach . Die zwei größten Höhlen, eine davon über 30 Meter hoch, sind miteinander verbunden und erwecken internationales Interesse durch ihre Gesamtlänge von 200 Metern. Wer die Cathedral Caves plant zu besuchen sollte sich vorher über die Ebbe- und Flutzeiten informieren. Denn die Caves können ausschließlich ab 1 ½ Stunden vor und 1 Stunde nach Ebbe von Oktober bis Mai besichtigt werden. Der Zugang ist nur zwischen 7.30 Uhr und 20.30 Uhr möglich. An manchen Tagen ist hier auch komplett geschlossen. Es wird eine Gebühr von 5NZD/Person erhoben.

Weitere Informationen hier

Curio Bay und Porpoise Bay


Curio Bay Die Ebbezeiten sollte man auch für das nächste Highlight, die Curio Bay im Blick haben. Hier wird bei Ebbe ein geologisches Wunder, welches man nur an wenigen Orten der Welt findet, sichtbar – der Petrified Forest. Man muss schon genauer hinsehen, um die fossilen Bäume aus der Jurazeit von den normalen Felsen zu unterscheiden und die Holzmaserung zu erkennen. Die Bäume wuchsen hier vor 180 Millionen Jahren, als Neuseeland noch Teil des Gondwanalands war. Weiteres Highlight der Curio Bay sind auch hier die seltensten Pinguine der Welt - die Gelbaugenpinguine, welche sich am besten mit etwas Abstand von der Plattform über der Bay beobachten lassen. Klein, aber Oho – Porpoise Bay und die kleinsten Delfine der Welt Angrenzend zur Curio Bay befindet sich die Porpoise Bay, nahe des Ortes Waikawa. Eine sichelförmige Bucht mit feinstem Sandstrand. Durch die besonders große Öffnung zum Ozean auch perfekt zum Surfen geeignet. Die Besonderheit der Bucht liegt jedoch viel mehr in Neuseelands seltenen Hector Delfinen. Mit Glück kommen die Delfine hier nahe an den Strand und trauen sich oft auch an Schwimmer und Surfer heran. Man sollte ihnen jedoch ausreichend Freiraum geben. Keine 10 Minuten auf der einsamen Holzbank sitzend, das Meer beobachtend blitzten vereinzelt kleine schwarze Schwanzflossen aus dem Wasser. Abschließen kann man die Tour durch die Catlins mit einem Besuch am Slope Point, dem südlichsten Punkt der Südinsel. Zum Südpol sind es von hier „nur“ noch 4803 Kilometer. Zum Äquator sind es 5.140 Kilometer.

Campingplätze in den Catlins


Einer der schönsten Stellplätze, nach Meinung vieler Reisender, ist die Purakaunui Bay Campsite . Der DOC Stellplatz kostet 8NZD/Person. Bargeld nicht vergessen! Toiletten und fließend Wasser sind dort vorhanden. Der Stellplatz liegt direkt am Meer und bietet neben herrlichen Sonnenuntergängen einen unglaublichen Sternenhimmel. Die Anfahrt dorthin erfolgt über eine Schotterstraße.

Ebenfalls empfehlenswert ist der Curio Bay Camping Ground . Dieser bietet derzeit 32 Stellplätze mit Strom und 90 ohne Strom. Die meisten Plätze sind gemütlich und geschützt zwischen den meterhohen Flachs-Büschen gelegen, sodass man auch wenn es voll ist seine Privatsphäre hat. Die Stellplätze ohne Strom, auch für Zelte geeignet liegen direkt am Klippenrand und bieten einen freien Blick aufs Meer. Es gibt einen großen neuen Block mit Toiletten, Duschen und einer Küche. Kosten für Plätze mit Strom 40 NZD und 35 NZD ohne Strom für jeweils 2 Personen.