Produkttest: Packwürfelsets in vielen Farben von G4Free
- 23.09.2019
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- Lilith
Bevor wir mit unseren drei Kindern für zwei Monate nach Neuseeland gereist sind, haben wir uns entschieden, dem Chaos im Wohnmobil von Anfang an vorzubeugen. Dazu haben wir sparsam und mit System gepackt - und uns für den Gebrauch von Packwürfeln entschieden. Lest hier, wieso wir das Produkt von G4Free gewählt haben und ob die Packwürfel im Nachhinein betrachtet eine sinnvolle Ergänzung waren.
Wie gut sind die Packtaschen und braucht man sie?
Unsere Auswahlkriterien für Packwürfel
Im Internet gibt es großes Angebot an Packwürfeln. Warum haben wir uns für dieses Produkt entschieden?
Wir hatten verschiedene Wünsche an die Packwürfel.
1. Farbauswahl
Wieso ist denn die Farbe wichtig?
Im Grunde war uns nicht die Farbe an sich wichtig, sondern die Möglichkeit, das Produkt in fünf verschiedenen Farben zu bekommen.
Der Plan war, dass jedes Familienmitglied seine eigene Farbe bekommt und so immer klar ist, wessen Tasche wo liegt.
Bei vielen anderen Produkten, die unsere anderen Kriterien erfüllt hätten, gab es maximal drei Farben.
2. Anzahl und Größe der Taschen im Set
Das G4Free Set besteht aus Taschen in 4 verchiedenen Größen.
Da wir die verschiedenen Kleidungsarten in entsprechend passenenden Taschen verstauen wollten, war die Kombination aus 1 sehr großen, 1 sehr kleinen und jeweils 2 Taschen in den beiden mittleren Größen für uns ideal.
3. Durchsichtiges Netz an der Oberseite
Damit man nicht jede Tasche öffnen muss, um zu wissen, was sie enthält, war uns wichtig, dass man den Inhalt von außen erkennen kann. Manche Packtaschen lösen diesen Punkt durch eine transparente Plastikseite.
Uns war ein Netz lieber, da so erstens eventuelle Restfeuchtigkeit in der Kleidung entweichen kann und außerdem Plastik nach unserer Erfahrung schneller reisst, als ein Netz.
4. Preis und Bewertungen
Ein 6-teiliges Set der G4Free Packwürfel bekommt man für etwa 25€.
Die Bewertungen des Produktes waren durchweg positiv. Andere Produkte waren entweder teurer oder schlecht bewertet oder sogar beides. So landeten also diese Packtaschen in unserem Einkaufswagen.
Verwendung der G4Free Packwürfel
Die Idee ist klar: Alles, was man unterwegs anziehen möchte, kommt in die Taschen.
Wir haben sie nach folgendem Prinzip gepackt
1. Jeder bekommt seine eigene Farbe. Da die Kinder nicht alle Taschen benötigen, sind noch ein paar Taschen für verschiedene Dinge übrig, die nicht einer bestimmten Person gehören.
2. Bei den Erwachsenen hat sich folgende Aufteilung bewärt:
In die große Tasche kommen Hosen. In die zweitgrößte Größe kommen Pullis, in die zweite Tasche dieser Größe T-Shirts. Da man meistens mehr Shirts als Pullis mitnimmt, passt das jeweils ganz gut. Ich hatte in der Tasche mit den Pullis noch zwei Sommerkleider.
In die zwei kleineren Taschen kommen in eine Socken und in die andere Unterwäsche.
Die kleinste Tasche haben die Erwachsenen für Kosmetik und Hygieneartikel benutzt.
3. Bei den Kindern war die Aufteilung im Grunde gleich, nur dass wir alle Taschen eine Kategorie kleiner gewählt haben. Es blieben also die ganz großen Taschen der Kinder übrig.
Dafür hatten sie ihre Waschsachen in einer gemeinsamen Waschtasche.
Beim Baby sind wir mit drei recht kleineren packtaschen ausgekommen.
4. Die übrig gebliebenen Taschen haben wir gemeinsam so verwendet:
1 kleine Tasche mit Sonnenhüten, 1 große Tasche mit Regenkleidung,
1 große Tasche mit Windeln und Feuchttüchern, eine große Tasche für Wechselkleidung, die im Flugzeug ins Handgepäck kam. Nach der Ankunft haben wir diese Tasche für schmutzige Wäsche benutzt.
Vorteile von Packtaschen
Die Nutzung von Packtaschen bringt einige Vorteile mit sich.
1. Überblick beim Packen behalten. Wer für viele Leute und eine lange Zeit packen darf, kann dies selten an einem Stück erledigen. Mit den farblich zugeordneten Taschen ist es einfach, einen Überblick zu behalten, was für wen schon eingepackt ist. Man kann auch durch die beschränkte Größe der Taschen ausreichend, aber nicht zu viel mitnehmen.
2. Leichtes Umpacken ohne Chaos. Wir hatten natürlich nicht für jeden eine eigene Reisetasche dabei, sondern zwei große Taschen für alle. Bis alles sinnvoll darin untergebracht war, haben wir etliche Male ein - und wieder ausgepackt.
Hätten alle Sachen lose in den Taschen gelegen, wäre spätestens nach dem zweiten Auspacken alle Sachen auf einem Haufen durcheinander geflogen. Mit den Taschen ging es sehr schnell, die Sachen auszuräumen und neu zu strukturieren, und hinterher war alles noch sortiert.
3. Im Wohnmobil sind die Schränke schnell eingeräumt.
Oft sind in Wohnmobilschränken nur wenig Unterteilungen, was ja auch Sinn macht, weil man nicht weiß, wer was wo unterbringen möchte. Man hat meistens also wenige, eher große Fächer zur Verfügung. Mit den farblich zugeordneten Taschen kann man leicht alle Kindersachen in einem Schrank stapeln. Trotzdem weiß jeder sofort, wo seine Sachen sind.
Oft hat man auch eine Kleiderstange, die man nicht unbedingt klassisch nutzen möchte. Die Packtaschen können dort mit Haken aufgehängt werden.
4. Gerade auch für Leute, die Pension + Auto zum Reisen nutzen, sind die Taschen Gold wert. Das ständige Ein-und Auspacken wird massiv erleichtert.
Erfahrungen mit den G4Free Packwürfeln
Haltbarkeit
Wir haben die Packwürfel nun seit 18 Monaten. Sie werden unterschiedlich viel genutzt.
Von den 30 Taschen ist bei einer Tasche der Reisverschluss inzwischen kaputt, bei einer anderen ist ein Loch im Netz. Beides ist hauptsächlich auf unsere nicht immer ganz sanfte Behandlung zurückzuführen. In Sachen Haltbarkeit bekommen die Taschen von uns also ganz klar 5 Sterne.
Gesamteindruck
Die Taschen machen einen guten Eindruck.
Sie sind einfach gemacht, aber alles funktioniert.
Die Reissverschlüsse laufen gut, solange man die Tasche nicht überfüllt, die Schlaufen an der Oberseite ermöglichen es, die Taschen aufzuhängen. Beim Auspacken waren keine unangenehmen Gerüche festzustellen, was bei synthetischen, eher günstigen Produkten sonst ja doch oft der Fall ist. Die Farben sind so, wie man sie sich anhand der Produktbilder vorstellt.
Nützlichkeit
Wir lieben die Taschen!
Wie erwähnt, haben wir die Taschen gekauft, um unsere lange Familienreise durch Neuseeland zu organisieren.
Seit der Reise benutzen wir die Würfel aber für jeden Urlaub. Unser ältester Sohn benutzt eine Tasche im Alltag, um die verschiedenen Riemchen und Schlaufen seiner Turnausrüstung zu ordnen, sodass sie nicht durch seine Turntasche fliegen.
Immer wieder gibt es jenseits des Reisens Möglichkeiten, die Taschen einzusetzen.
Nachteile von Packtaschen
Mir fällt kaum etwas ein, was mir an den Taschen nicht gefällt.
Das einzige ist, dass es einem manchmal aufwändig vorkommt, z.B. nach dem Waschen auf dem Campingplatz, wenn man die Kleidung von 5 Personen in die Taschen sortieren muss. Da kommt einem "Schranktür auf - Kleider rein - Schranktür zu" einfacher vor.
Gleichzeitig ist es genau diese Disziplin, die einen vor dem sicheren
Chaos im Camper
bewahrt.
Wer also IMMER seinen Schweinehund überwindet und auch in eiligen Situationen alles in die richtige Tasche packt, hat gewonnen und findet auch alles schnell wieder.
Wem das regelmäßig zu aufwändig ist, der endet mit der Hälfte seiner Sachen vor, unter und neben dem Berg aus halbleeren Packtaschen.
Fazit: Für uns sind die Taschen nicht mehr wegzudenken.
In jedem Urlaub sind sie dabei und uns tut es gut, für alles einen festen Platz zu haben.
Ob es nun das Produkt von G4Free sein musss, sei dahin gestellt.
Wie oben beschrieben machte dieses Produkt für uns Sinn, wahrscheinlich gibt es aber eine Reihe von gleichwertigen Produkten auf dem Markt.