Rundreise durch Namibia für 2-4 Wochen
von und nach Windhoek über Waterberg, Etosha und Sossusvlei National Park
Unsere kleinere Rundreise für Selbstfahrer mit Start- und Zielpunkt Windhoek führt euch ca. 2200km durch das Herz von Namibia zu einigen der bekanntesten und beeindruckensten Naturschauspiele des Landes. Für die Route solltet ihr mindestens zwei Wochen Reisezeit einplanen, wobei es an den verschiedenen Stopps auch genug für drei oder vier Wochen zu bestaunen gibt.
In der untenstehenden Routenführung reisen wir von Windhoek aus zunächst gen Norden zum geschichtsträchtigen Waterberg National Park. In gleicher Himmelsrichtung setzten wir die Reise fort, wobei wir zur Verminderung der Entfernungen einen eintägigen Halt am Hoba Meteoriten empfehlen, bevor zum wohl berühmtesten Highlight Namibia's geht: Dem Etosha National Park mit seiner atemberaubenden Tiervielfalt. Vom Etosha geht es weiter zum mystisch anmutenden Inselberg Spitzkoppe im Damaraland, bevor euch in den Küstenstädten Swakopsmund und Walvis Bay neben einem Temperatur- bzw. Wetterwandel auch ein breites Angebot an Aktivitäten und Ausgehmöglichkeiten erwartet. Letztes Highlight bildet die bilderbuchartigen Wüstenlandschaften der Namib mit dem weltberühmten Death Valley im Sossusvlei.
Auf allen Etappen gibt es viel zu entdecken, sodass sich in jeder Region auch ein längerer als von uns vorgeschlagener Aufenthalt lohnt. Zudem haben wir hier die Route zwar von Windhoek aus gen Norden begonnen, aber natürlich könnt ihr die Strecke südlich von Windhoek gelegenene Namib zuerst ansteuern.
Ein kleiner Tipp: Bei der genauen Routenplanung gibt es viele Punkte zu beachten, beispielweise sind die Mondphasen hochrelevant für die Aussicht auf einen faszinierenden Sternenhimmel. In unserem Blog-Eintrag Campen in Namibia haben wir wichtige Informationen zur besten Reisezeit, Kosten, Straßenverhältnissen und vielen weiteren Themen zusammengestellt. Zu weiteren Fragen beraten wir von der CamperOase dich gern jeder Zeit - kostenlos und unverbindlich.
In der untenstehenden Routenführung reisen wir von Windhoek aus zunächst gen Norden zum geschichtsträchtigen Waterberg National Park. In gleicher Himmelsrichtung setzten wir die Reise fort, wobei wir zur Verminderung der Entfernungen einen eintägigen Halt am Hoba Meteoriten empfehlen, bevor zum wohl berühmtesten Highlight Namibia's geht: Dem Etosha National Park mit seiner atemberaubenden Tiervielfalt. Vom Etosha geht es weiter zum mystisch anmutenden Inselberg Spitzkoppe im Damaraland, bevor euch in den Küstenstädten Swakopsmund und Walvis Bay neben einem Temperatur- bzw. Wetterwandel auch ein breites Angebot an Aktivitäten und Ausgehmöglichkeiten erwartet. Letztes Highlight bildet die bilderbuchartigen Wüstenlandschaften der Namib mit dem weltberühmten Death Valley im Sossusvlei.
Auf allen Etappen gibt es viel zu entdecken, sodass sich in jeder Region auch ein längerer als von uns vorgeschlagener Aufenthalt lohnt. Zudem haben wir hier die Route zwar von Windhoek aus gen Norden begonnen, aber natürlich könnt ihr die Strecke südlich von Windhoek gelegenene Namib zuerst ansteuern.
Ein kleiner Tipp: Bei der genauen Routenplanung gibt es viele Punkte zu beachten, beispielweise sind die Mondphasen hochrelevant für die Aussicht auf einen faszinierenden Sternenhimmel. In unserem Blog-Eintrag Campen in Namibia haben wir wichtige Informationen zur besten Reisezeit, Kosten, Straßenverhältnissen und vielen weiteren Themen zusammengestellt. Zu weiteren Fragen beraten wir von der CamperOase dich gern jeder Zeit - kostenlos und unverbindlich.
Erlebe atemberaubende Abwechslung auf deiner Rundreise entlang unserer Route durch das Herz von Namibia!
Hier findet ihr eine Google-Karte der Route mit allen Etappen. Weiter unten findet ihr die einzelnen Etappen genauer beschrieben zum ein- und ausklappen. Hier in der Karte könnt ihr mehr über die einzelnen Etappen erfahren, indem ihr links oben in der Ecke auf das kleine Symbol klickt. Dann öffnet sich ein Menü, in welchem ihr ganz einfach die Highlights der einzelnen Etappen ein- und wieder ausblenden könnt. Klickt einfach auf das jeweilige Icon, um mehr über ein bestimmtes Highlight zu erfahren. Um eine größere Karte zu erhalten, klickt ihr oben rechts auf das Symbol.
Rundreise quer durch Namibia von Windhoek über Waterberg, Etosha, Spitzkoppe, Walvis Bay und Sossusvlei🚘
Wie für die meisten Reisen aus Europa beginnt auch diese Route
Windhoek,
der Hauptstadt Namibia's. Von der Gründungssiedlung aus dem Jahre 1840 entwickelte sich Windhoek mit heute ca. 480.000 Einwohnern zugleich zu der mit Abstand größte Stadt des Landes. Damit lebt fast jeder fünfte der ca. 2,6 Mio Namibia in der Hauptstadt. Unter diesen Rahmenbedingungen sollte es nicht überraschen, dass Windhoek auch das wirtschaftliches Zentrum Namibias bildet und einen Großteil der nicht landwirtschaftsbezogenen Arbeitsplätze bietet. Viele junge Namibia migrieren daher vom Land in die Hauptstadt auf der Suche nach einem Job. Auch aus diesem Grund wächst die Stadt stetig.
Nach Landung in Windhoek empfehlen wir einen Aufenthalt in der Stadt von ein bis zwei Nächten, abhängig von den genauen Flugdetails und natürlich deinen Interessen. Die erste Nacht ist dabei zum 'Ankommen' gedacht. Schließlich dauert die gesamte Anreise -(also Anfahrt zum Flughafen, Einchecken, eventueller Umstieg, Ankunft und Kontrollen in Windhoek, etc. mit einberechnet) schnell 12-18 Stunden. Obwohl man von der Anreise in der Regel sehr erschöpft ist und nur schnell zur Unterkünft möchte, empfehlen wir, sich die Zeit für den Kauf einer SIM-Card am Flughafen (nach der Gepäckannahme und noch vor der Zoll-Kontrolle) zu nehmen. Anschließend könnt ihr mit einem Taxi für ca. 30-35 EUR ins Stadtzentrum zu eurer Unterkunft fahren.
Ausgeruht kann dann am ersten vollen Tag Windhoek erkundet werden. Ein Pflichtstopp auf einem Stadtspaziergan ist definitiv die Christuskirche, das wohl bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Außerdem befindet sich direkt neben der Christuskirche das kostenlose Independence Memorial Museum, welches auf mehreren Etagen die geschichtlichen Entwicklungen rund um die Unabhängigkeit Namibias im Jahr 1990 nachzeichnet. In der obersten Etage gibt es zudem ein Restaurant mit gutem Essen zu moderaten Preisen - und einem unbezahlbaren Blick über die Stadt!
Daneben bietet Windhoek mehrere Möglichkeiten, die Handwerkskunst verschiedener Volksgruppen zu bewundern und als Souvenir zu erwerben. Beispielweise sind nach einem Besuch der Christuskirche und des Independence Memorial Museum der Craft Market in der Independence Ave und das Namibia Craft Centre zwei fußläufige Alternativen. Darüber hinaus besuchen viele Touristen die Fleischmärkte der Stadt, insbesondere den Single Quarters Meat Market.
Nach Landung in Windhoek empfehlen wir einen Aufenthalt in der Stadt von ein bis zwei Nächten, abhängig von den genauen Flugdetails und natürlich deinen Interessen. Die erste Nacht ist dabei zum 'Ankommen' gedacht. Schließlich dauert die gesamte Anreise -(also Anfahrt zum Flughafen, Einchecken, eventueller Umstieg, Ankunft und Kontrollen in Windhoek, etc. mit einberechnet) schnell 12-18 Stunden. Obwohl man von der Anreise in der Regel sehr erschöpft ist und nur schnell zur Unterkünft möchte, empfehlen wir, sich die Zeit für den Kauf einer SIM-Card am Flughafen (nach der Gepäckannahme und noch vor der Zoll-Kontrolle) zu nehmen. Anschließend könnt ihr mit einem Taxi für ca. 30-35 EUR ins Stadtzentrum zu eurer Unterkunft fahren.
Ausgeruht kann dann am ersten vollen Tag Windhoek erkundet werden. Ein Pflichtstopp auf einem Stadtspaziergan ist definitiv die Christuskirche, das wohl bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Außerdem befindet sich direkt neben der Christuskirche das kostenlose Independence Memorial Museum, welches auf mehreren Etagen die geschichtlichen Entwicklungen rund um die Unabhängigkeit Namibias im Jahr 1990 nachzeichnet. In der obersten Etage gibt es zudem ein Restaurant mit gutem Essen zu moderaten Preisen - und einem unbezahlbaren Blick über die Stadt!
Daneben bietet Windhoek mehrere Möglichkeiten, die Handwerkskunst verschiedener Volksgruppen zu bewundern und als Souvenir zu erwerben. Beispielweise sind nach einem Besuch der Christuskirche und des Independence Memorial Museum der Craft Market in der Independence Ave und das Namibia Craft Centre zwei fußläufige Alternativen. Darüber hinaus besuchen viele Touristen die Fleischmärkte der Stadt, insbesondere den Single Quarters Meat Market.
Windhoek Waterberg ca. 300 km / 3h 30 min
Tipp für die Routenplanung: Die Fahrzeugübernahme und der obligatorische erste große Einkauf nehmen in der Regel jeweils 1-2h in Anpsruch, weshalb man häufig erst gegen Nachmittag die Stadt im gerade erst übernommenem 4WD Camper verlässt. Zugleich wird von Nachtfahrten allgemein abgeraten, weshalb eine erste Etappe direkt bis zum Waterberg sehr stressig werden kann. Falls du etwas mehr Zeit mitgebracht hast, ist eine Übernachtung auf einem Campingplatz auf halber Strecke definitiv eine Überlegung wert.
Das Herzstück des Waterberg National Parks bildet der gleichnamige Tafelberg, welcher auf einer Länge von ca. 48km und Breite von ca. 15km knapp 200m aus dem Umland herausragt. Im Schutze dies massiven Plateaus hat sich eine artenreiche Flora und Fauna herausgebildet. Bewunderswert sind beispielweise die riesigen, roten Termitenhaufen, welche ohne Probleme eine Person oder eine kleine Hütte überragen können. Ein Highlight der Tierwelt am Waterberg National Park sind ohne Frage die sieben Breitmaul-Nashörner.
Gleichzeitig ist der Waterberg ein geschichtsträchtiger Ort: Im August 1904 standen sich hier in der sogennannten Schlacht am Waterberg Deutsche und Herero gegenüber. Nach Gefechten ohne klare Sieger wichen die Hereroin Richtung Kalahri Wüste / Omaheke Wüste auswichen. Die Deutschen hingegen besetzten die Wasserlöcher - und ließen so tausende Menschen in der Wüste verdursten. Heute wird mit designierten Denkmahlen und Wanderwegen an diese und weitere Ereignisse der düsteren deutschen Kolonialzeit am Waterberg erinnert.
Wir haben auf unserer Reise im Herbst 2024 die Plateau Campsite des Waterberg Wilderness Private Nature Reserve gewählt und können die Anlage für einen Aufenthalt am Waterberg empfehlen. Hier befindet ihr euch für 20-25 EUR pro Nacht pro Person mitten im Nationalpark und könnt eigenständig kostenlose Wanderungen unternehmen. Dabei ist ein kleinerer Rundweg - der sogenannte History Path - den Spuren der Kolonialgeschichte gewidmet. Daneben werden geführte Wanderungen zum Plateau angeboten, welches man auf eigene Faust nicht besteigen darf. Unser Highlight war definitiv das Guided-Rhino-Tracking, bei welchem wir die sieben Breitmaul-Nashörner (inkl. eines sechs Monate alten Kalbs) aus ca. 25-30m Entfernung bewundern durften. Nach aufregenden Wanderungen bietet die Anlage eine Bar mit unbeschreiblichem Ausblick durch eine offene Seitenwand.
Um den Waterberg National Park angemessen zu erkunden, empfehlen wir einen Aufenthalt von mindestens zwei (besser drei) Nächten, wobei es auch für vier oder mehr Nächte genug zu erkunden gibt.
Tipp für die Routenplanung: Die Fahrzeugübernahme und der obligatorische erste große Einkauf nehmen in der Regel jeweils 1-2h in Anpsruch, weshalb man häufig erst gegen Nachmittag die Stadt im gerade erst übernommenem 4WD Camper verlässt. Zugleich wird von Nachtfahrten allgemein abgeraten, weshalb eine erste Etappe direkt bis zum Waterberg sehr stressig werden kann. Falls du etwas mehr Zeit mitgebracht hast, ist eine Übernachtung auf einem Campingplatz auf halber Strecke definitiv eine Überlegung wert.
Das Herzstück des Waterberg National Parks bildet der gleichnamige Tafelberg, welcher auf einer Länge von ca. 48km und Breite von ca. 15km knapp 200m aus dem Umland herausragt. Im Schutze dies massiven Plateaus hat sich eine artenreiche Flora und Fauna herausgebildet. Bewunderswert sind beispielweise die riesigen, roten Termitenhaufen, welche ohne Probleme eine Person oder eine kleine Hütte überragen können. Ein Highlight der Tierwelt am Waterberg National Park sind ohne Frage die sieben Breitmaul-Nashörner.
Gleichzeitig ist der Waterberg ein geschichtsträchtiger Ort: Im August 1904 standen sich hier in der sogennannten Schlacht am Waterberg Deutsche und Herero gegenüber. Nach Gefechten ohne klare Sieger wichen die Hereroin Richtung Kalahri Wüste / Omaheke Wüste auswichen. Die Deutschen hingegen besetzten die Wasserlöcher - und ließen so tausende Menschen in der Wüste verdursten. Heute wird mit designierten Denkmahlen und Wanderwegen an diese und weitere Ereignisse der düsteren deutschen Kolonialzeit am Waterberg erinnert.
Wir haben auf unserer Reise im Herbst 2024 die Plateau Campsite des Waterberg Wilderness Private Nature Reserve gewählt und können die Anlage für einen Aufenthalt am Waterberg empfehlen. Hier befindet ihr euch für 20-25 EUR pro Nacht pro Person mitten im Nationalpark und könnt eigenständig kostenlose Wanderungen unternehmen. Dabei ist ein kleinerer Rundweg - der sogenannte History Path - den Spuren der Kolonialgeschichte gewidmet. Daneben werden geführte Wanderungen zum Plateau angeboten, welches man auf eigene Faust nicht besteigen darf. Unser Highlight war definitiv das Guided-Rhino-Tracking, bei welchem wir die sieben Breitmaul-Nashörner (inkl. eines sechs Monate alten Kalbs) aus ca. 25-30m Entfernung bewundern durften. Nach aufregenden Wanderungen bietet die Anlage eine Bar mit unbeschreiblichem Ausblick durch eine offene Seitenwand.
Um den Waterberg National Park angemessen zu erkunden, empfehlen wir einen Aufenthalt von mindestens zwei (besser drei) Nächten, wobei es auch für vier oder mehr Nächte genug zu erkunden gibt.
Waterberg Hoba Meteorit ca. 150km / 2h 45min
Hoba Meteorit Etosha National Park ca. 170km / 2h 15min
Auf der erneut langen Strecke zwischen Waterberg und Etosha ist der Hoba Meteorit ein idealer Zwischenstopp auf fast genau halber Strecke. Der Hoba schlug vor schätzungsweise 80.000 Jahren auf der Erde ein, besteht zu über 80% aus Eisen und ist mit einem Gewicht von 50-60t der größte auf der Welt bisher entdeckte Meteorit.
Der Hoba Meteorit eignet sich außerdem aufgrund der Nähe zur mittelgroßen Stadt Grootfontein für einen Zwischenstopp, denn in den größeren Supermärkte könnt ihr problemlos eure Vorräte auffüllen.
Hoba Meteorit Etosha National Park ca. 170km / 2h 15min
Auf der erneut langen Strecke zwischen Waterberg und Etosha ist der Hoba Meteorit ein idealer Zwischenstopp auf fast genau halber Strecke. Der Hoba schlug vor schätzungsweise 80.000 Jahren auf der Erde ein, besteht zu über 80% aus Eisen und ist mit einem Gewicht von 50-60t der größte auf der Welt bisher entdeckte Meteorit.
Der Hoba Meteorit eignet sich außerdem aufgrund der Nähe zur mittelgroßen Stadt Grootfontein für einen Zwischenstopp, denn in den größeren Supermärkte könnt ihr problemlos eure Vorräte auffüllen.
Waterberg Etosha (Namutoni Resort) ca. 325km / 4h 45min
Der Etosha National Park und seine atemberaubende Tierwelt ist wohl insbesondere für 'Namibia-Neulinge' eines DER Highlights auf einer ersten Reise. Mit über 22.000 km2 ist er einer der größten Nationalparks in ganz Afrika. Knapp ein Viertel der Fläche bedeckt die namensgebende Etosha-Pfanne. Dabei entspringt das Wort 'Etosha' der Sprache der Ovambo und bedeutet in etw 'Großer weißer Platz'.
Zugleich blickt der Etosha National Park auf eine bewegte Geschichte zurück. Noch unter deutscher Kolonialherrschaft wurde 1907 ein ungefähr fünf mal so großes "National Game Reserve" gegründet. (Die Spuren der deutschen Kolonialzeit sind wohl am offensichtlichsten im wiedererbauten Fort innerhalb des Namutoni Resort zu sehen.) Über die Dekaden wurde die Fläche des Reservats mehrfach neu definiert und 1967 unter südafrikanischer Vorherrschaft zum 'National Park ausgerufen. wobei die heutige Fläche als Kern stets Teil war Im Verlaufe der 1970er einigte man sich auf die heutige Fläche, welche zuvor als Kern bereits stets Teil war. Während der von Dürren und Krieg geprägten 1970er und 1980er reduzierte sich der allgemeine Tierbestand auf dem Gebiet des Parks dramatisch. Dank umfangreicher Erhaltungs- und Schutzmaßnahmen seit den 1990er bis in die Gegenwart konnten sich große Teile der Tierbestände erholen, sodass der Etosha National Park heute wieder eine der besten Möglichkeiten zur Beobachtung der faszinierenden afrikanischen Tierwelt bietet.
Mit eignenem 4WD Camper hat man im Etosha National Park die Möglichkeit, auf eigene Faust beliebig vielen Selbstfahrer-Safaris die großen und kleinen Tiere Namibia's zu entdecken. Dabei fährst du ruhig von Wasserlock zu Wasserloch und hälst permanent nach Elefant, Löwe, Giraffe und Co. ausschau. Für eine Rast zur MIttagszeit eignen sich die Campingplätze mit kleinen Shops, Restaurants und Pools.
Für Reisende ohne eigenes Fahrzeug werden von den Campingplätzen aus startend üblicherweise dreimal pro Tag (Morgens, MIttags, Abends) zwei bis drei stündige Touren in kleinen Safari-Bussen, sogenannte Game-Drives, angeboten. Der große Vorteil der Touren ist die Ortskenntnis des jeweiligen Tour-Guides, welche zudem untereinander während der Fahrt in permanentem Konakt stehen und die Sichtung eines Tieres wechselseitig weitermelden. Großer Nachteil der Touren ist neben dem Preis von ca. 35-40 EUR pro Fahrt und Person ein geringerer Komfort sowie weniger Selbstbestimmung.
Hinsichtlich der Game-Drives empfehlen wir Reisenden mit eigenem 4WD Camper über eine Fahrt am Abend nachzudenken. Diese starten in der Abenddämmerung kurz nach Schließung der Gates des jeweiligen Campingplatzes. In der Dunkelheit sind private Safaris untersagt, weshalb die späten Game-Drives neben den Waterholes direkt am Campingplätz die einzige Möglichkeit sind, die Tierwelt des Etoshas bei Nacht zu erkunden. Dabei sind einige der selten zu sehenden Tiere, beispielweise Löwen, nachtaktiv.
Tipp für die Routenplanung: Auf seiner imensen Fläche bietet der Etosha National Park insgesamt sechs Resorts, wovon vier Anlagen eine Campingoption anbieten. Die Resorts in einer ost-west Linie jeweils mit einem Abstand von ca. 60-80km angeordnet. Es bietet sich daher an, während des Aufenthalts im Etosha National Park im Sinne der Route mehr als einen Campingsplatz zu besuchen. In der vorliegenden Route entern wir den Park von Grootfontein kommend über das Von Lindequist Gate im Osten und verbringen die erste Nacht im Namutoni Resort halt. Für die zweite Übernachtung ziehen wir weiter zum Halali Resort. Nach der dritten und letzten Übernachtung im Okaukuejo Resort verlassen wir den Park über das südlich-zentrale Anderson Gate in Richtung Spitzkoppe. Da der Etosha National Park zu den beliebtesten touristischen Zielen in Namibia zählt und entsprechend eine hohe Nachfrage für die verhältnismäßig begrenzten Übernachtungsöglichkeiten besteht, empfehlen wir, die Übernachtungen im Etosha National Park möglichst früh zu buchen.
Etosha Otjihaenamparero / Omaruru ca. 240 - 280km / 3h 30min - 3h 45min
Otjihaenamparero / Omaruru Spitzkoppe ca. 150 - 250km / 2h 30min - 3h 45min
Die Strecke vom Etosha National Park zur nächsten großen Etappe ist erneut sehr lang. Wenngleich sie bei frühem Aufbruch auch problemlos an einem Tag zu bewältig ist, bietet sich bei genügend Reisezeit ein Zwischenstopp an.
Eine entspannte Option hierfür bilden die Weingüter der Kleinstadt Omaruru. Auf dem Weg nach Omaruru lohnt sich außerdem ein Zwischenstopp bei Otjihaenamparero in der Nähe der Kleinstadt Kalkfeld, denn hier gibt es Dinosaurierspuren zu bestaunen.
Otjihaenamparero / Omaruru Spitzkoppe ca. 150 - 250km / 2h 30min - 3h 45min
Die Strecke vom Etosha National Park zur nächsten großen Etappe ist erneut sehr lang. Wenngleich sie bei frühem Aufbruch auch problemlos an einem Tag zu bewältig ist, bietet sich bei genügend Reisezeit ein Zwischenstopp an.
Eine entspannte Option hierfür bilden die Weingüter der Kleinstadt Omaruru. Auf dem Weg nach Omaruru lohnt sich außerdem ein Zwischenstopp bei Otjihaenamparero in der Nähe der Kleinstadt Kalkfeld, denn hier gibt es Dinosaurierspuren zu bestaunen.
Etosha Spitzkoppe ca. 430km / 5h 45min
Die Spitzkoppe ist ein 1728m hoher Inselberg im Damarland, welcher seine Artgenosse in unmittelbarer Umgebung weit überragt. Zugleich ist die Region Teil der Namib Wüste und daher von Dürren geplagt.
Die Spitzkoppe sowie die Berge der Umgebung sind ein anspruchsvolles Paradis für erfahrene Bergsteiger. Die Spitzkoppe selbst wurde dabei seit der Erstbesteigung in 1946 erst von rund 600 Seilschaften erklommen. Zugleich bietet umliegende (kostenpflichtige) Park auch Wanderrouten für weniger geübte 'Kletterer', wenngleich auch diese schnell eine gewisse körperliche Fitness und Freiheit von Schwindel voraussetzen. Allerdings darf man sich unseres Wissens ohne Tour-Guide im kostenpflichtigen Park nur in der Ebene aufhalten, da eine Wanderung bergaufwärts Gefahren für Mensch und Tier biergt.
Großer Bekanntheit genieß außerdem die natürliche Felformation Rock Arch. Zudem gibt es in der Gegend um die Spitzkoppe 2000-4000 Jahre alte Felsmalereien, die allerdings durch Vandalismus leider teilweise zerstört wurden. Häufig wird auf den ansässigen Campingplätzen ein Besuch der Höhlenmalereien und des Rock Arch als Cultural-Tour in Kombination mit einem Stopp zum traditionellen Leben der Volksgruppe der Bushmen (auch Saan oder San people ) angeboten wird.
Allgegenwärtiges Highlight bleibt jedoch die Landschaft an sich mit samt ihren vereinzelt steil aus dem Nichts herausragenden Felsbergen. Schon auf dem Camping hat man in der Regel eine malerische Umgebung, sodass selbst ein leichter Spaziergang vieler Pausen bedarf, um die überwältigende Umgebung aufzusaugen. Nicht umsonst wurden die Spitzkoppe und ihr Umlan bereits mehrfach für berühmte Filme, wie "2001: A Space Odyssey" und "10.000 B.C.", als Drehort gewählt.
Spitzkoppe Swakopmund ca. 150 km / 2h 15 min
Spitzkoppe Walvis Bay ca. 185 km / 2h 40 min
Mit rauer Meeresluft bei durchschnittlich deutlich kühleren Temperaturen und urbanem Flair bildet die Coastal Area mit den beiden Küstenstädten Swakopmund und Walvis Bay ein starken Kontrast zum sonstigen Ambiente der Route. Zusammen sind die nur knapp 35km von einander entfernten Städte mit über 175.000 Einwohnern ein wichtiges Ballungszentrum in Namibia. Beide Städte sind für Touristen jeweils eine gute Option für einen Zwischenstopp und bieten viele Einkaufsmöglichkeiten, um bei Bedarf die Vorräte vor der Weiterreise aufzustocken.
Swakopmund ist mit über 75.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt in Namibia. Benannt nach dem Fluss Swakop kann sie historische Gebäude, wie das Hohenzollernhaus, sowie eine aktive Nachtszene mit vielen Bars vorweisen. Daher wird Swakopmund von Einheimischen häufig als schönste und lebendigste Stadt des Landes bezeichnet, was jedoch tendenziell auch höhere Preise (insbesondere für die Unterkunft) nach sich zieht. Heute ist Swakopmund stark vom Tourismus durchdrungen. So werden von verschiedenen Agenturen viele Outdoor-Aktivitäten, von Quad-Bike Fahrten bis Sky Diving, sowie Ausflüge zu nahegelegenen Orten, etwa entlang der berüchtigten Skeleton-Coast oder zum berühmten Sandwich Harbour, angeboten. Bekannt sind außerdem die Camel Farm vor den Toren der Stadt Richtung Walvis Bay für Kamel-Reiten sowie die Living Desert Touren, auf welchen man mit der Little Five faszinierende Tiere der Wüste aufspührt. Und natürlich finden sich in Swakopmund auch mehrere Museen.
Walvis Bay ist nach Windhoek und Rundu die drittgrößte Stadt in Namibia und beherbergt den bedeutendsten sowie natürlichen Tiefseehafen des Landes, welcher als großer Arbeitgeber das Bild der Stadt prägt. Außerdem gibt es südlich des Stadtzentrum ein Salzwerk, dessen pinke Salzseen sind vielen Touristen die kurze Fahrt wert. Zumal sich der kleine Ausflug gut mit einem Halt an der Flamingo Lagoon kombinieren lässt, in welcher hunderte Exemplare des namensgebenden Vogels zu bewundern sind. Abwechslung verspricht ebenfalls ein Besuch der Dunes Mall, einem der größten und bekanntesten Einkaufszentren in ganz Namibia. Für den Abend bietet die Waterfront mehrer Restaurants und Bars, in denen man bei moderaten Preisen den Sonnenuntergang am Meer genießen kann.
Auch in Walvis Bay werden viele Outdoor-Aktivitäten und Touren angeboten, wobei es teilweise Überschneidungen mit dem Angebot in Swakopmund gibt. Wer eine kostenlose, sportliche Herausforderung sucht kann die Dune 7 besteigen, wobei eine kommerzielle Tour die Wanderung auf die Düne häufig mit Sandboarding verbindet. Für uns ein Highlight unter den Aktivitäten in Walvis Bay sind die Katamaran-Touren, auf welchen man 3-4h in und vor der Bucht verbringt. Wie der Name Walvis Bay (zu deutsch: Walfischbucht) bereits verrät, ist die Bucht (je nach Saison) ein guter Ort zum Whale Watching. Neben den Giganten der Meere sichtest du mit etwas Glück auch Delphine und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hunderte Robben der nahegelegenen Robbenkolonie.
Beide Städte bieten für Touristen ihre Vor- und Nachteil. Zugleich kann man aufgrunde ihrer Nähe zueinander bei einem Aufenthalt in einer Stadt gut einen Tagesausflug zur jeweils anderen unternehmen. Außerdem bietet der Long Beach zwischen den beiden Städten weitere attraktive Unterkünfte direkt am Strand, wenngleich diese insbesondere zu den (gut ausgestatteten und sauberen) Hostels in Walvis Bay im Schnitt deutlich teurer sind. Doch egal ob du eine Unterkunft in Swakopmund, Walvis Bay oder Long Beach wählst, die Coastal Area verspricht große Abwechslung mit aufregenden Aktivitäten an spannenden Orten!
Coastal Area Sossusvlei ca. 375 - 410km / 5h 30min - 6h 45min
Endlose Sandwüste, eine Salzpfanne im Zentrum, und vereinzelt verdürrte Bäume - die unwirkliche Landschaft von Sossusvlei und Dead Vlei sind neben dem Etosha für viele Reisende das Highlight auf einem ersten Namibia Roadtrip. Im Namib-Naukluft-Park gelegen, sind sie Bestandteil des UNESCO-Weltnaturerbes Namib-Sandmeer. Die Campingplätze der kleinen Siedlung Sesriem direkt vor den Gates und dem Ticketoffice des Sossusvlei sind ein hervorragender Ausgangspunkt für Erkundungstouren in dem Gebiet. Eure Tagesausflüge in der Gegend solltet ihr frühstmöglich starten, denn um die Mittagszeit herscht eine für nicht wenige Leute unerträglich Hitze. Außerdem solltet ihr euch vorab gut Vorbereiten und lieber einen Liter Wasser mehr als zu wenig mitschleppen. Doch die Mühen einer kleinen Wanderung lohnen sich, denn das Sossusvlei bietet mit seiner unwirkliche Landschaften ein faszinierendes Natuschauspiel.
Die Strecke von der Küste zum Sandmeer ist eine sehr lang Schotterstraße in gutem Zustand, für die du einen ganzen Fahrtag einplanen solltest. Ein Zwischenstopp kann Sinn ergeben, zumal die Naturschönheit nicht auf die Touristenattraktion begrenzt ist und sich einige Campingplätze für eine Übernachtung anbieten.
Sossusvlei Windhoek ca. 300 km | 5h 00min
Mit dem Besuch des Sossusvlei und Sesriem-Canyon neigt sich die Rundreise langsam dem Ende entgegen. Die Rückfahrt bis nach Windhoek ist jedoch recht lang, weshalb ein weiterer Zwischenstopp mit (mindestens einer) Übernachtung sinnvoll ist.
Dabei bietet sich das Lake Oanob Resort an, dessen Stausee frei von Krokodilen und somit zum Schwimmen geeignet ist. Im Resort herrscht eine entspannte Atomsphäre und es gibt einige (eher ruhigere) Aktivitäten. Mit einer Entfernung zu Windhoek von ca. 90km (überwiegend sehr gute Teerstraße, ca. 1:15h Fahrzeit) ist es eine perfekte letzte Station, um in Ruhe das Abenteur ausklingen zu lassen.
Daneben gibt es auf der Strecke vom Sossusvlei nach Windhoek weitere geeignete Campingplätze mit unterschiedlichem Angebot. Bei Bedarf kann hier also vielleicht noch eine Aktivität nachgeholt werden. Beispielsweise ist die Rooisand Desert Ranch als (selbsternannte) Astrofarm mit entsprechendem Angebot eine gute Wahl, um den beeindruckenden Sternenhimmel der Wüste zu erkunden.
Am letzten Nachmittag/Abend solltet ihr euer Gepäck für die Rückreise und das Fahrzeug für die Abgabe vorbereiten. In Windoek schließt sich der Kreis und mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck könnt ihr die Heimreise antreten.
Mit dem Besuch des Sossusvlei und Sesriem-Canyon neigt sich die Rundreise langsam dem Ende entgegen. Die Rückfahrt bis nach Windhoek ist jedoch recht lang, weshalb ein weiterer Zwischenstopp mit (mindestens einer) Übernachtung sinnvoll ist.
Dabei bietet sich das Lake Oanob Resort an, dessen Stausee frei von Krokodilen und somit zum Schwimmen geeignet ist. Im Resort herrscht eine entspannte Atomsphäre und es gibt einige (eher ruhigere) Aktivitäten. Mit einer Entfernung zu Windhoek von ca. 90km (überwiegend sehr gute Teerstraße, ca. 1:15h Fahrzeit) ist es eine perfekte letzte Station, um in Ruhe das Abenteur ausklingen zu lassen.
Daneben gibt es auf der Strecke vom Sossusvlei nach Windhoek weitere geeignete Campingplätze mit unterschiedlichem Angebot. Bei Bedarf kann hier also vielleicht noch eine Aktivität nachgeholt werden. Beispielsweise ist die Rooisand Desert Ranch als (selbsternannte) Astrofarm mit entsprechendem Angebot eine gute Wahl, um den beeindruckenden Sternenhimmel der Wüste zu erkunden.
Am letzten Nachmittag/Abend solltet ihr euer Gepäck für die Rückreise und das Fahrzeug für die Abgabe vorbereiten. In Windoek schließt sich der Kreis und mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck könnt ihr die Heimreise antreten.