Johannesburg - Panorama Route - Krüger Nationalpark

Der Nord-Osten von Südafrika bietet ein Highlight nach dem anderen


Der erste Teil dieser Route sollte bei einer Südafrika-Reise essenziell sein. Für Johannesburg, die Panorama Route und den Krüger Nationalpark solltet ihr mindestens sieben bis zehn Tage einplanen. Habt ihr noch etwas mehr Zeit, könnt ihr die Route nun Richtung Süd-Osten fortsetzen. Hier folgen ein kleiner Abstecher ins Land Eswatini, die Elephant Coast sowie die Metropole Durban direkt am Indischen Ozean mit den Drakensbergen direkt dahinter. Die Drakensberge bei Durban bieten tolle Möglichkeiten um mehrtägige Wanderungen zu unternehmen. Je nachdem wie lange ihr hier plant unterwegs zu sein, solltet ihr für diesen zusätzlichen Abschnitt weitere fünf bis zehn Tage einplanen.

Hier findet ihr eine Google-Karte der Panorama Route mit allen Etappen. Weiter unten findet ihr die einzelnen Etappen genauer beschrieben zum ein- und ausklappen. Hier in der Karte könnt ihr mehr über die einzelnen Etappen erfahren, indem ihr links oben in der Ecke auf das kleine Symbol klickt. Dann öffnet sich ein Menü, in welchem ihr ganz einfach die Highlights der einzelnen Etappen ein- und wieder ausblenden könnt. Klickt einfach auf das jeweilige Icon, um mehr über ein bestimmtes Highlight zu erfahren. Um eine größere Karte zu erhalten, klickt ihr oben rechts auf das Symbol.

Johannesburg - Panorama Route - Krüger Nationalpark - Eswatini - Durban


Neben Kapstadt sind Johannesburg und der Krüger Nationalpark sicherlich die bekanntesten Anlaufstationen in Südafrika. Johannesburg ist die größte Stadt des Landes und für viele Reisende der Ankunftsort nach dem langen Flug. Doch die Stadt hat noch viel mehr als nur einen Flughafen zu bieten. Knapp vier Autostunden von der Metropole entfernt liegt der Krüger Nationalpark – das größte Naturschutzgebiet des Landes und der perfekte Ort um ein Safari-Abenteuer zu erleben. Auf dem Weg von Johannesburg zum Krüger Nationalpark liegt die Panorama Route, welche ihr auf keinen Fall überspringen solltet. Für viele Reisende ist die Panorama Route DAS Highlight in Südafrika, wenn es um spektakuläre Natur geht. Hier in der Provinz Mpumalange trifft das Highveld (das Hochland-Plateau im Landesinneren) auf das Lowveld der Küstenregionen, in welchem sich auch der Krüger Nationalpark befindet. Die Drakensberge verlaufen entlang dieser Grenze, wodurch bis zu 1000m tiefe Schluchten und atemberaubende Canyons entstehen. Der Blyde River schlängelt sich durch dieses einzigartige Landschaftsbild und gibt dem Blyde River Canyon seinen Namen. So könnt ihr hier Wasserfälle und Aussichtspunkte über den grünsten sowie einen der größten Canyons der Welt bekommen.

Routenbeschreibung


3 Bilder: Johannesburg und Soweto
Johannesburg ist als größte Stadt des Landes mit einem großen internationalen Flughafen Ausgangspunkt für viele Reiserouten. Während viele Reisende sich direkt auf ihre Route begeben, ist unsere Empfehlung sich auch auf jeden Fall die Stadt und seine direkte Umgebung anzusehen. Viele sind der Meinung, dass man hier nämlich im Vergleich zu Kapstadt und dem Süden des Landes einen authentischeren Eindruck von Südafrika und seinen Menschen bekommt. Dabei ist vor allem die Township Soweto (South Western Township of Johannesburg) zu nennen. Hier solltet ihr eine geführte Tour, zu Fuß oder auch mit dem Rad, machen. Die meisten Menschen wohnen im Teil Kliptown. Hier gibt es viele Hütten ohne fließend Wasser und Strom, in welchen teilweise über 20 Menschen wohnen. Ein wichtiger Ort in Soweto ist die Vilakazi Street, in welcher gleich zwei Nobelpreisträger mit Nelson Mandela und Desmond Tutu wohnten. Einen bleibenden Eindruck über die Zustände in Zeiten der Apartheid erhaltet ihr zudem im Apartheid Museum in Johannesburg. Beim Kauf der Tickets erhaltet ihr entweder die Aufschrift „Whites“ oder „Non-Whites“ und geht auch nur durch die entsprechenden Eingänge. Für 80 Rand pro Person bekommt ihr hier einen tollen circa. zweistündigen Rundgang, welcher glücklich mit Nelson Mandela als ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas endet. Möchtet ihr Ausgehen, besucht ihr in Johannesburg am besten die Hipstar-Viertel Maboneng und Braamfontein. Diese bunten Viertel sind vor allem für Street Art mit riesigen Grafitis mit tollen Motiven bekannt.

Highlights:
Apartheid Museum
Soweto
Orlando Towers
Besuch einer Heilerin
Walter Sisulu Square
Hector Pieterson Memorial
FNB Fußballstadion
Szene-Viertel Maboneng & Braamfontein
Carlton Center „Top of Africa Aussicht“
1 Bild: Die Panorama Route bietet einen Fotospot nach dem Anderen
Die Panorama Route beschreibt vor allem die Straße R532, welche von der R36 aus erreichbar ist. Seid ihr von Johannesburg Richtung Krüger Nationalpark unterwegs, könnt ihr die Route von Norden nach Süden fahren, um dann weiter Richtung Süd-Osten nach Hazyview und Krüger Nationalpark fahren. Die Strecke der Panorama Route ist mit 80 km nicht all zu lang. Aufgrund der Fülle an Aussichtspunkten und Wanderungen empfiehlt es sich aber mindestens einen oder sogar zwei komplette Tage mit Übernachtungen in dieser Region zu verbringen. Regnerische Wolken und Nebel können euch nämlich auch ziemlich schnell einen Strich durch die Rechnung machen, solltet ihr nur einen Reisetag eingeplant haben. Übernachten könnt ihr in den Örtchen Sabie und Graskop oder aber beispielsweise auch im „Blyde Canyon, A Forever Resort“.

Hier findet ihr alle Attraktionen von Nord nach Süd, die es auf der Panorama Route zu besichtigen gibt. Die meisten Aussichtspunkte und Wanderungen haben einen kleinen Eintrittspreis und sind von 7:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Panorama Route Highlights:
“Blyde River Canyon A Forever Resort” Upper Lookout
Blyde River Canyon: World's End Lookout (Canyon & Three Rondavels)
Lowveld Viewpoint
Bourke’s Luck Pothles (geologische Felsformationen)
Berlin Falls
God’s Window
Lisbon Falls
The Pinacle Rock
Graskop (Harry’s Pancakes)
Pilgrim’s Rest (Goldgräbersiedlung)
Mac Mac Falls & Mac Mac Pools
Long Tom Pass
Kommt ihr von der Panorama Route, ist der Krüger Nationalpark die nächste Station auf eurer Reise. Dieser hat neun Eingänge,sogenannte Gates, welche ihr alle mit eurem eigenen Fahrzeug passieren könnt. Somit könnt ihr die Anfahrt zum Nationalpark auch völlig frei, je nachdem von wo ihr kommt und wo ihr noch hin wollt gestalten. Im Park gibt es ein gutes Straßennetz, von welchen die wichtigsten Straßen sogar asphaltiert sind. Seid ihr vorher am Blyde River Canyon, ist die Stadt Hazyview der perfekte Zwischenstopp. Von hier aus sind sowohl das Phabeni Gate als auch das Paul Kruger Gate in wenigen Autominuten erreichbar. Von hier aus würde die Route durch den Nationalpark Richtung Süden verlaufen. Dieser Teil des Parks wird von Touristen am häufigsten besucht. Die beliebtesten Unterrkünfte im Park findet ihr in Skukuza, Berg-en-Dal, Lower Sabie und Crocodile Bridge. Hier müsst ihr aber weit im Voraus buchen, um einen Platz zu ergattern. Seid ihr schon erfahrerer was Safaris anbelangt, könntet ihr auch weiter nördlich am Orpen oder Phalaborwa Gate starten.

Alle weiteren Infos zum Krüger Nationalpark findet ihr im nächsten Abschnitt.
3 Bilder: Der Krüger Nationalpark im Nord-Osten des Landes
Der Krüger Nationalpark ist weltbekannt und einer der besten Orte um die „Big Five“, also Löwen, Elefanten, Nashörner, Büffel und Leoparden, hautnah zu sehen. Hervorzuheben ist der Krüger Nationalpark vor allem aufgrund seiner guten Erreichbarkeit sowie Infrastruktur. Dazu ist er der älteste Nationalpark und das größte Naturschutzgebiet des Landes. Empfohlen wird ein Aufenthalt von mindestens drei bis vier Tagen. Um Tiere zu beobachten sind tatsächlich die grünen Monate von Januar bis März besser, da sich die Tiere hier vom grünen Gras besser abgehen. Allerdings ist es im Sommer auch feuchter, weshalb sich die Tiere auf mehrere Wasserstellen verteilen und schwerer zu finden sind.Das Finden der Tiere ist ein klares Argument dafür lieber eine geführte Tour mit einem Ranger zu buchen, einen sogenannten „Game Drive“. Für etwas mehr Adrenalin könnt ihr euch auch eine „Walking Safari“ zu Fuß buchen. Möchtet ihr lieber flexibel bleiben, könnt ihr auch mit dem eigenen Fahrzeug durch den Park fahren. Ohne Ranger ist die Wahrscheinlichkeit Tiere zu sehen aber natürlich kleiner.

Geführte Touren könnt ihr genauso wie viele Unterkünfte in den Nationalpark auf der SAN Parks Website buchen. Hinsichtlich der Tageszeiten sind für Safaris die frühen Morgen- sowie Abendstunden ideal. Bei den Unterkünften müsst ihr im Krüger Nationalpark leider lange im Voraus buchen. Hier habt ihr die Wahl zwischen zwölf staatlichen Rest Camps oder privaten „Game Reservers“, in welchen es luxuriöse Lodges gibt. In den günstigeren Rest Campers habt ihr die Wahl zwischen einem Camper-Stellplatz, einem Zeltplatz, einem bereits aufgebautem Zelt oder kleinen Hütten. Die Camps liegen mitten im Park, sind von einem Zaun umrundet und bieten meist noch eine Tankstelle, ein Restaurant und einen kleinen Supermarkt. Sehr schöne Camps sind Berg-en-Dal und Skukuza. In den privaten Reserves habt ihr schickere Unterkünfte und oftmals bessere Aussichten. Zu den beliebsten zählen Sabi Sands, Timbavati und Klaserie. Den Eintrittspreis in den Park zahlt ihr entweder online bei Buchung der Unterkunft oder am Gate. Die aktuellen Preise, Unterkünfte und Touren findet ihr auf der SanParks-Website .
1 Bild: Die Flagge von Eswatini als Graffiti
Habt ihr den Krüger Nationalpark hinter euch gelassen und seid nun weiter auf eurer Reiseroute Richtung Süden unterwegs, bietet sich der kleine Staat Eswatini als Station ideal an. Das Land hieß bis vor Kurzem noch Swasiland und gilt als die letzte absolute Monarchie des afrikanischen Kontinents. Eine Einreise ist bei einem Aufenthalt von bis zu 30 Tagen ohne weiteres Visum möglich. Mit einem Durchmesser von knapp 180 km, einem guten Straßennetz und einer recht hohen Sicherheit, ist Eswatini ideal als ein kleines Reiseabenteuer auf eurer Camperroute durch Südafrika. Das Land kann dabei vor allem mit seiner abwechslungsreichen Natur bestechen. Von eindrucksvollen Gebirgen, grünen Tälern und lebendigen Savannen könnt ihr hier alles sehr sehen. Die Naturschutzgebiete eignen sich sehr gut um die Big Five zu bestaunen. Daneben ist Eswatini für seine kulturellen Ereignisse wie den umstrittenen „Schilfstanz“, bei welchem zehntausende Jungfrauen für den König tanzen, den Incwala-Tanz oder seine Handwerkskunst bekannt. Letzteres könnt ihr in der Ngwenya Glasbläserei oder bei den Weberinnen im „House on Fire“ bestaunen.

Highlights:
Hlane Nationalpark
Mlilwane Wildlife Sanctuary
Mkhaya Wildschutzgebiet
Ezulwini Valley
Mantenga Cultural Village
2 Bilder: Wild-Life an der Elephant Coast
Nachdem ihr sowohl den Krüger Nationalpark als auch Eswatini von eurer Checklist abgehakt habt, durchfahrt ihr wieder die Grenze nach Südafrika und befindet euch nun in der Provinz KwaZulu-Natal. Der nördliche Teil der Küste dieser Provinz am Indischen Ozean wird Elefanten-Küste genannt. Auch hier bieten sich tolle Möglichkeiten Wild-Life zu beobachten. Der Star dieses Routenabschnittes ist allerdings kein Mietglied der Big Five, sondern die Schildkröte. Im Zeitraum von November bis Januar legt die bedrohte Art der Lederschildkröten nämlich ihre Eier ab. Das könnt ihr in der Sodwana oder der Kosi Bay in Form einer Schiildkröten Trekking Tour beobachten. In besagten Buchten bieten sich auf geführten Tauchtouren zudem tolle Blicke auf Korallenriffe. Die Elefanten-Küste erstreckt sich von der Kosi Bay Grenze zu Mosambik circa. 230 km nach Süden bis nach Santa Lucia. Die Region ist aufgrund der Nähe zum Ozean deutlich feuchter und somit landschaftlich von Sümpfen und Seen geprägt. Im Hluhluwe-iMfolozi Park, dem ältesten Nationalpark Südafrikas, könnt ihr Breitmaulnashörner und viele weitere Arten entdecken. Rund um den Lake St. Lucia findet ihr zahlreiche Wander sowie Boots- und Kanutouren durch Sümpfe, subtropische Wälder und Sanddünen.

Highlights:
Sodwana und Kosi Bay (Korallenriffe; Schildkröten Trekking Tour)
iSimangaliso Wetland Park
Hluhluwe-iMfolozi Park
Lake St. Lucia
1 Bild: Durban am Indischen Ozean
Auf dem nächsten Streckenabschnitt von Santa Lucia bis nach Durban gilt es mal etwas durchzuschnaufen und sich einfach von Küste des Indischen Ozeans beruhigen zu lassen. Es geht knapp 250 km über die N2, oder alternativ über die mautfreie R102, immer an der Küste entlang nach Süden. Der Abschnitt zwischen der Mündung des Tugela Flusses und Ballito wird auch als Delfin-Küste bezeichnet. Eben diese lassen sich hier nämlich wunderbar beobachten Zudem ist der Küstenabschnitt von vielen kleinen, tollen Badestränden geprägt. Die bekanntesten sind Tongaat Beach Willard Beach, Shaka's Rock und Salt Rock. Weiterhin ist die Nordküste von Durban auch für Golfer interessant. Mit dem Prince’s Grant Golf Estate liegt hier nämlich zwischen Zuckerrohrplantagen und dem Indischen Ozean einer der schönsten Golplätze des Landes.
1 Bild: Die Drakensberge ziehen sich mystisch durch ganz Südafrika, u.A. an der Grenze zu Lesotho entlang.
Möchtet ihr noch weitere Ecken des Landes erkunden, ist die Weiterreise Richtung Süden nach Durban eine empfehlenswerte Option. Durban ist wohl die „asiatischste“ Stadt Südafrika und vereinbart dabei vor allem indische mit afrikanischen und kolonialzeitlichen Einflüssen. Im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft wurde besonders die Küstenpromenade ausgbaut. Hier gibt es mit der uShaka Marine World, der großen Schaukel Big Swing und dem Moses-Mabhida-Stadion einige Highlights. Außerdem solltet ihr auf Märkten und in Restaurants die vielseitige Kulinarik des Landes für euch probieren.

Habt ihr genug Zeit in der drittgrößten Stadt des Landes verbracht, solltet Richtung Westen ins Landesinnere in die Drakensberge fahren. Hier könnt ihr tolle Wanderungen unternehmen, entweder auf eigene Faust oder geführt mit einem Tourguide. In jedem Fall ist es sinnvoll hier mindestens drei bis vier Tage einzuplanen, je nachdem wie lange ihr wandern möchtet. Die Drakensberge bieten in dieser Region mit Highlights wie dem Amphitheater im Royal-Natal-Nationalpark oder dem Giant’s Castle nicht nur gigantisch beeindruckende Gebirgsformationen, sondern auch historische Felsmalereien und Höhlenzeichnungen. Im Royal-Natal-Nationalpark findet ihr ebenfalls die Tugela Falls, bei welchen es sich um die zweithöchsten Wasserfälle des Landes handelt. Ein weiteres Highlight ist der Sani Pass – ein 2873 Meter hoher Gebirgspass, welcher den Osten Lesothos mit Südafrika verbindet.

Highlights:
Durban: Kulinarik; Küstenpromenade; uShaka Marine World; große Schaukel Big Swing; Moses-Mabhida-Stadion
Giant’s Castle
Royal Natal Nationalpark: Amphitheater; Tugela Falls
Sani Pass