Eine Woche Portugal im Camper


Eine Woche mit dem Camper in Portugal zu reisen bietet die perfekte Kombination zwischen Auszeit und Abenteuer im Süden Europas. Meine Freunde Belinda und Georg haben sich genau so eine Auszeit gegönnt und berichten von ihren Erfahrungen in Portugal und ihrem gemieteten Camper. Neben der Begeisterung für das Surfen ist es das flexible Reisen, was die beiden antreibt. - Ein Reisebericht von Belinda

Surfen, Roadtrip und Erfahrungen aus einer Woche Portugal


Eine Woche mit dem Camper in Portugal zu reisen bietet die perfekte Kombination zwischen Auszeit und Abenteuer im Süden Europas. Meine Freunde Belinda und Georg haben sich genau so eine Auszeit gegönnt und berichten von ihren Erfahrungen in Portugal und ihrem gemieteten Camper. Neben der Begeisterung für das Surfen ist es das flexible Reisen, was die beiden antreibt. - Ein Reisebericht von Belinda

Eine Woche Portugal im Oktober 2021


Die Westküste Portugals war das Reiseziel von meinem Freund Georg und mir, um in diesem Jahr noch ein paar Wellen zu erhaschen. Um möglichst viele Orte in der kurzen Zeit einer Woche zu erreichen, entschieden wir uns einen Campervan zu mieten. Auf Empfehlung von Moritz von der CamperOase entschieden wir uns für Hostels on Wheels (HOW Campers) . Wir wollten uns überraschen lassen, da wir noch keine Erfahrungen mit einem Camper hatten. Nachdem wir am Flughafen in Lissabon etwas später als geplant landeten, fuhren wir mit einem Uber zu HOW Campers.

Die Camper Übernahme


Das Erste, woran ich mich erinnere ist, dass uns Luis von HOW direkt mit unserem Camper, Camper "Freedom" , vom Tor abholte. Trotzdem wir später ankamen als gedacht (circa 20 Uhr), hatte er auf uns im Office gewartet. Er war super gut gelaunt und hat uns alles ganz genau gezeigt, sodass wir uns auch ohne Erfahrung sicher fühlten, als wir aus dem Office Richtung Norden losfuhren. Mit dem Camper Freedom kam eine Dusche und eine Chemietoilette - die natürlich auch gereinigt werden muss, daher unbedingt kontrollieren, ob dafür alles vorhanden ist (Chemietabs zB). Neben dem Camper liehen wir uns bei HOW auch zwei Surfboards (45l und 55l) und zwei Wetsuits aus.

Vorne weg - Wir haben die gesamt Reise über jeden Tag spontan entschieden wohin der Wind uns weht . Durch den Camper und der Park4Night App (auch in kostenloser Variante) war das nie ein Problem.

Tag 1 und 2


5 Bilder: Die ersten Stops nördlich von Lissabon

Unser erster Stopp führte uns etwa 60 km nördlich von Lissabon - nach Silveira, an den Praia de Santa Cruz . Dort blieben wir für zwei ruhige Nächte und hatten am Morgen den schönsten Ausblick. Ich kann mich genau an den ersten Morgen erinnern. Da wir nachts ankamen, hatten wir noch gar nicht sehen können, wie schön der Stellplatz war. Als wir am Morgen die Hintertüren des Vans öffneten, konnten wir direkt auf den Ozean blicken - genau so hatten wir uns das vorgestellt.

Die Tage verbrachten wir vor allem am Strand und haben abends im Camper gekocht. Die Küche ist super ausgestattet und hatte alles, was wir brauchten.

Nach den 2 Tagen suchten wir das erste Mal eine Servicestation auf, für die wir zu einer Tankstelle am Intermarché fuhren. Bezahlt haben wir immer zwischen 3-4€ für frisches Trinkwasser, Grauwasser ablassen und das Reinigen der Chemietoilette. Eine Servicestation haben wir circa alle 2-3 Tage aufgesucht.

Tag 3 und 4


6 Bilder: Auf in den Süden Portugals - Sines und Odeceixe

Am dritten Tag zog es uns weiter in den Süden. Wir besuchten zunächst die kleine Stadt Sines . Am Rande der Stadt fanden wir einen tollen Stellplatz am Strand, der ruhig und sehr leer war. An dem Tag bin ich besonders früh aufgewacht und hab mir den Sonnenaufgang angesehen und lange am Strand gestanden und auf die riesigen Wellen geschaut. Der darauffolgende Tag führte uns nach Odeceixe . In diesem kleinen Ort, mit den schmalen steilen Gassen, der wunderschönen Windmühle und den Zitronenbäumen haben wir uns direkt wohlgefühlt. Wir sind hier lang spazieren gegangen und haben spontan in einem ganz kleinen Restaurant gegessen . Wir wussten, dass wir sicher nochmal einmal zum Übernachten in den Ort zurückkommen werden, als wir uns an diesem Tag entschieden haben weiter nach Vila do Bispo zu fahren.

Tag 5 und 6


3 Bilder: Cabo de Sao Vicente bei Sagres der westlichste Punkt Europas

Am fünften Tag wachten wir auf einem Parkplatz in Vila do Bispo auf - das erste Mal nicht am Strand geschlafen . Es war trotzdem ruhig und entspannt. Unser Ziel war an dem Tag der westlichste Punkt des europäischen Festlandes - Cabo de Sao Vicente bei Sagres , welcher immer einen Besuch wert ist. An dem Tag sollten die Wellen am Praia do Beliche gut sein, deshalb fuhren wir noch dieses kleine Stück weiter. Dieser Strand war umgeben von einer tollen Felskulisse und sehr leer. Deshalb verbachten wir den restlichen Tag dort. Weiter südlich ging es für uns nicht. Für die Nacht fuhren wir wieder zurück nach Odeceixe. Und es lohnte sich! Mit einem kühlen Sagres gewappnet, setzten wir uns auf eine Bank vor die Windmühle des Ortes und konnten über die ganze Stadt bei Nacht blicken. Ein toller Moment.

Tag 7 und 8


2 Bilder: Die letzten Tage waren vom Surfen am Arrifana Beach geprägt.

Nach einem wunderschönen Sonnenaufgang in Odeceixe fuhren wir am 7. Tag nach Arrifana Beach . Und was soll ich sagen? Das war der absolute Surfspot. Die Wellen waren großartig! Für jedes Skill-Level etwas dabei. Da man nicht auf dem Parkplatz am Strand über Nacht stehen darf, suchten wir uns außerhalb der Stadt einen ruhigen Stellplatz für die Nacht (and again: Park4Night ist goldwert). Natürlich kamen wir an unserem letzten Tag nochmal an diesen Strand zurück und verbrachten dort wieder eine tolle Zeit mit viel Wellenspaß. Am Abend fuhren wir zurück Richtung Norden und schliefen nochmal die Nacht auf dem Stellplatz bei Sines, den wir bereits kannten.

Abreise


Den Abreisetag wollten und mussten wir dem Van widmen. Wir haben abschließend den Camper komplett gefegt, die Sitze entsandet, die Toilette gereinigt, sauberes Wasser aufgefüllt, Grauwasser abgelassen, Kühlschrank und Müll geleert und natürlich die Küche in Ordnung gebracht. Dann sind wir zurück nach Lissabon gefahren. Die Abgabe des Vans bei HOW Campers funktionierte ganz unproblematisch. Mit dem Uber ging es zurück zum Flughafen und ab nach Hause.

Die Reise ist jetzt bald einen Monat her …


… und ich muss immer wieder daran zurückdenken. Es hat so viel Spaß gemacht mit dem Camper an die verschiedenen Orte zu fahren, flexibel zu sein und das „Zuhause“ immer dabei zu haben. Wir haben viel gesehen und neue Erfahrungen gemacht. Wir sind uns auf jeden Fall einig, dass wir immer wieder einen Camper mieten würden. Vor allem HOW-Campers hat es uns, durch die super Einweisung und tolle Ausstattung leicht gemacht. Danke auch nochmal an Moritz von der CamperOase für die super Empfehlung.