Westaustralien im 4WD-Camper?


Westaustralien im 4WD Camper – Sehnsuchtsort, endlose Weite, einzigartige Landschaft, Abenteuer, Entschleunigung und ein wahrgewordener Traum. Eine Rundreise entlang der Highlights an der Westküste Australiens steht zurecht auf vielen Bucket Lists ganz oben. Aber braucht man einen 4WD-Camper? Welche Höhepunkte hier auf euch warten und warum wir Westaustralien am liebsten im 4WD Camper bereisen, lest ihr hier.

Eine Entscheidungshilfe, für wen sich Allrad lohnt


Westaustralien im 4WD Camper – Sehnsuchtsort, endlose Weite, einzigartige Landschaft, Abenteuer, Entschleunigung und ein wahrgewordener Traum. Eine Rundreise entlang der Highlights an der Westküste Australiens steht zurecht auf vielen Bucket Lists ganz oben. Aber braucht man einen 4WD-Camper? Welche Höhepunkte hier auf euch warten und warum wir Westaustralien am liebsten im 4WD Camper bereisen, lest ihr hier.

Warum überhaupt Westaustralien?


Wer schon einmal in Australien war, kennt dieses Gefühl. Australien ist mit einer der weitesten Entfernungen von Europa nicht nur ein Sehnsuchtsort am anderen Ende der Welt, sondern wartet im Gesamten als Reiseziel mit unsagbar vielen landschaftlichen und kulturellen Highlights auf. Es ist das Land der endlosen Weite, der unkomplizierten, freundlichen, entspannten Menschen, der Kängurus und Koalas und dem Gefühl, hier in Down Under sei alles möglich – irgendwie, irgendwo, irgendwann. No worries, mate! Australien ist ein Lebensgefühl. Westaustralien ganz speziell.

Denn in Westaustralien und auf deiner Reiseroute an der Westküste in Australien gibt es nur eine einzige Millionen-Metropole: Perth. Alles, was dann kommt, ist maximal so groß wie Hanau. In Westaustralien stehen andere Sehenswürdigkeiten im Fokus: einsame, puderzucker-weiße Strände, Landschaften wie nicht von dieser Welt, einzigartige Naturspektakel und dieses Gefühl der endlosen Weite! Es ist das Gefühl von Entschleunigung und Abenteuer in einem. Es ist das Gefühl, in die Natur, das Land (und die -wenn auch wenigen- Leute dort) einzutauchen, eins zu werden mit Australien. Im Vergleich zur Ostküste ist eine Rundreise durch Westaustralien weniger touristisch, weniger frequentiert und mehr Natur, mehr Weite, mehr Abenteuer und Einsamkeit. Es ist der unbeschreibliche Sternenhimmel, weil abseits von Perth einfach kein Licht den Nachthimmel verschmutzt, es sind diese hunderte von Kilometer langen Strände, die man im 4WD Camper entlangfahren und wo man nach Herzenslust ins Meer hüpfen kann und es sind diese Naturspektakel, die es sonst einfach nirgends auf der Welt gibt. Welche das sind?

Sehenswürdigkeiten in Westaustralien


11 Bilder: Sehenswürdigkeiten Westaustralien im 4WD Camper

Perth & Rottnest Island
Beginn, Dreh- und Angelpunkt einer Rundreise im 4WD Camper oder Wohnmobil durch Westaustralien ist Perth. Hier startet man seinen Roadtrip entlang der Westküste. Denn neben der Tatsache, dass hier internationale Flüge landen und abfliegen, findet man nirgends sonst in W.A., wie die Locals ihren Bundesstaat nennen, solch eine Dichte an (Camper-) Mietstationen wie hier. Tatsächlich mieten 90% der Touristen eine Rundtour von Perth mit Rückgabe in Perth. Die nächsten größeren Städte mit Mietstationen sind weit entfernt und eine Rückgabe in Perth ist meist günstiger und einfacher. Relevant sind dabei nur Broome, Darwin und Adelaide. Gerade Broome kostet einen enorm hohen Aufpreis. Unabhängig vom logistischen Nutzen der Metropole ist Perth definitiv einen (mindestens) kurzen Besuch wert. Denn die abgelegenste Metropole der Welt wird trotz seiner fast zwei Millionen Einwohner als Großstadt mit Dorfcharakter betitelt. Es ist der perfekte, entspannte und gleichzeitig pulsierende Ort um anzukommen in Australien. Einen Abstecher auf die kleine autofreie Insel Rottnest Island mit den berühmten Quokkas ist definitiv ein Must-See.

In Perth benötigt man weder Auto noch Camper, findet bei Bedarf aber durchaus stadtnahe Campingplätze.

Lancelin Sanddunes
Einmal Boarden bei 30 Grad? Mit dem Camper über Sanddünen fahren um dann inmitten einer endlos scheinenden Sandlandschaft mit einem Brett die Dünen herunter zu gleiten? Die Lancelin Sanddunes sind knapp 130 km nördlich von Perth das erste Highlight bei einer Westaustralien Rundreise. Alle, die gerne Action und Spaß mögen, können vor Ort ein Sandboard ausleihen.

Um an die Sanddünen heranzukommen, reicht ein 2WD Fahrzeug. Wer mehr Action möchte, kann -allerdings nur mit 4WD Antrieb- selbst mit dem Auto oder Camper über die Sanddünen fahren.

Pinnacles im Nambung Nationalpark
Mond oder Wüste? Oder beides? Die bis zu vier Meter hohen Kalksteinsäulen, die Pinnacles, entlang des 4,5 km langen Pinnacle Drive Trails sind besonders beeindruckend und skurril in der auf- oder untergehenden Sonne, wenn sie Schatten werfen und vom Sonnenlicht angestrahlt werden.

Der Trail ist eine präparierte Sandpiste und ist offiziell ohne Allrad und mit 2WD Fahrzeug befahrbar. Je nach Witterung kommt man aber mit einem 4WD Camper definitiv leichter durch.

Über den Strand fahren und inmitten der Dünen übernachten
Es ist das Lebensgefühl Australiens schlechthin; dieses Gefühl der grenzenlosen Freiheit und das Eintauchen in die Verlassenheit und Schönheit der Westküste Australiens: einmal den endlosen weißen Strand entlangfahren und sich einen (offiziellen!) Schlafplatz inmitten der Sanddünen suchen. Wir fahren von der Dynamite Bay gen Norden den Strand entlang , halten an, wo das Meer am intensivsten leuchtet, springen ins Wasser, stellen unsere Camping-Stühle auf und stoßen an auf dieses Paradies, bevor wir vorbeigefahren an einem pinkfarbenen See am frühen Abend im Lucky Bay Campground „einchecken“. Außer uns nur Sanddünen, das Meer und ein leuchtender Sternenhimmel wie wir ihn noch nie gesehen haben.

Das Fahren auf dem Strand und Campgrounds wie der Lucky Bay Campground inmitten der Sanddünen sind ausschließlich per 4WD Fahrzeug zu erreichen.

Kalbarri Coast & National Park mit Nature’s Window
Eine der wohl schönsten Küstenstraßen mit vielen Lookout-Möglichkeiten, inklusive des Nationalparks mit dem populären Nature’s Window und herumhüpfenden Kängurus ist ein weiteres landschaftliches Highlight an der Westküste Australiens. Zwischen Juni und November lassen sich hier auf Bootstouren sogar Buckelwale beobachten.

Sowohl die Küstenstraße als auch der Nationalpark sind mit allen Fahrzeugen befahrbar. In Kalbarri, einer Kleinstadt mit touristischer Infrastruktur findet man neben Campingplätzen auch eine gute Auswahl an sonstigen Unterkünften, Restaurants & Co.

Shark Bay mit dem Shell Beach
100 Kilometer Strand – nur aus Muscheln. Was im ersten Moment unvorstellbar klingt, ist am Shell Beach 45 Minuten entfernt von Denham tatsächlich Realität.

Die Anfahrt zum Parkplatz ist für alle Fahrzeuge machbar, hierfür benötigt man keinen 4WD Camper.
Francois Peron National Park
Das wohl beeindruckendste Highlight in Westaustralien ist der Francois Peron National Park in der Shark Bay World Heritage Area. Knallrote Klippen, weiße Sandstrände, türkisfarbenes Meer, kleine Buchten und die Vegetation in einem der wichtigsten Wildnisgebiete Australiens beheimaten Haie, Rochen, Dugongs, Schildkröten und weitere seltene Tierarten zu Land und Wasser. Es gibt diverse Campingmöglichkeiten ohne Infrastruktur, dafür inmitten dieser gewaltigen Natur.

Eine Zu- und Durchfahrt durch den Park ist ausschließlich mit einem 4WD Fahrzeug zu meistern. Mitunter einer DER Gründe, warum man Westaustralien im 4WD Camper bereisen sollte. Wer darauf verzichten möchte, hat alternativ (oder zusätzlich) die Möglichkeit den Park aus der Vogelperspektive bei einem Rundflug zu bestaunen.

Ningaloo Reef
Direkt vom Strand ins Wasser steigen und die Korallen des größten Saumriffs Australiens beim Schnorcheln oder Tauchen entdecken. Schwimmen mit Riffhaien, Mantarochen, tropischen Fischen, Schildkröten und mit viel Glück sogar Buckelwalen ohne (lange) Bootstrips, unberührte Traumstrände entdecken, zu perfekten Wellen surfen und sich abends durch kulinarische Köstlichkeiten schlemmen. Hier in Coral Bay und Exmouth kommt Urlaubsfeeling auf; in jeglicher Hinsicht.

Für die Anfahrt zu den Parkplätzen des UNESCO Weltnaturerbe Ningaloo Reef benötigt man kein 4WD Fahrzeug. Campingplätze gibt es zahlreich in Küstennähe, aber auch sonstige Unterkünfte sind hier in allen Preisklassen zu bekommen.

Karijini National Park
Uralte Steinformationen, gewaltige Schluchten, Wasserfälle und eine Landschaft wie nicht von dieser Welt. Für einen Abstecher in den Karijini National Park sollte man Zeit mitbringen und ein 4WD Fahrzeug. Denn hier geht’s drunter und drüber, über Felsen, Sand und Offroad-Pisten.

Wer kein eigenes 4WD Fahrzeug mitbringt, kann auch eine Tour buchen.

Die Liste hier könnte noch durch viele andere Höhepunkte ergänzt werden, denn auch südlich von Perth gibt es unzählige empfehlenswerte Orte, abgeschiedene und einzigartige Camping-Spots inmitten der wilden Natur und Attraktionen, die in einem Roadtrip ergänzt werden können; viele davon leicht, einige großartige, einsame Fleckchen aber auch nur per 4WD Fahrzeug erreichbar.

Camper oder Mietauto für eine Rundreise durch Westaustralien?


Mit den hier beschriebenen Sehenswürdigkeiten in Westaustralien , dem Fokus auf Natur, der geringen Population verteilt auf einer riesigen Fläche, mit der Abgeschiedenheit und Verlassenheit und einer entsprechend sehr kleinen Auswahl an festen Unterkünften, die Zugang zu all diesen Geheimtipp Hotspots in Westaustralien bieten, dürfte schnell klar sein, dass man Westaustralien zwar mit einem Mietauto bereisen, aber niemals so intensiv erleben kann. Mit einem Wohnmobil oder gar einem 4WD Camper kann flexibler und individueller gereist werden; man muss sich nicht festlegen, wo man übernachtet, denn man hat sein Bett, sein Rolling Home, immer dabei. Wo es gefällt, da bleibt man; direkt am Strand, auf einem Natur-Campingplatz oder einem vollausgestatteten Campingplatz mit Stromversorgung und Wasseranschluss. Gerne auch mal länger als geplant, oder eben kürzer. Australien bietet mit einer hervorragenden Infrastruktur und Vielfalt an Campingplätzen, öffentlichen Toiletten und Picknick- oder BBQ-Plätzen die perfekte Basis für einen Roadtrip im Camper.

Welchen Camper für Westaustralien? Muss es unbedingt ein 4WD Camper sein?


Eine häufig gestellte Frage im Hinblick auf eine Westaustralien Rundreise im Camper, die wir hier gerne beantworten wollen, ist folgende: Braucht man wirklich unbedingt einen 4WD Camper mit Allrad-Antrieb oder reicht fahrtechnisch ein kostengünstigerer Minivan oder auch ein normales Wohnmobil mit höherem Komfort aber dafür eben nur 2WD Antrieb? Letztlich gibt es hier kein richtig oder falsch, kein ja oder nein, kein klares 4WD oder 2WD. Denn wie man oben lesen kann, lassen sich viele der Highlights entlang der Westküste Australiens auch ohne 4WD anfahren. Man spart beispielsweise mit einem deutlich günstigeren Sleepervan Mietkosten für einen Camper oder hat mit einem vollausgestatten Wohnmobil mehr Stauraum und mit integrierter Küche und Nasszelle auch deutlich mehr Komfort. 4WD Camper legen ihren Fokus hingegen auf die Stabilität und Robustheit beim Offroad-Fahren. Stellt euch also zu Beginn der Reiseplanung die Frage: was genau von diesen Sehenswürdigkeiten wollt ihr auf eurem Westaustralien Roadtrip sehen, wie flexibel wollt ihr bleiben, wie viel Abenteuer wünscht ihr euch und wie viel Adventure seid ihr bereit einzugehen? Wie tief und intensiv wollt ihr in dieses Westaustralien-Lebensgefühl eintauchen? Oder anders herum gefragt, auf welche Erfahrungen und Erlebnisse könnt und wollt ihr verzichten?

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