
Sehenswürdigkeiten in Seattle
- 11.04.2025
- Nele S.
Seattle im Nordwesten der USA, auch bekannt als „Emerald City“, beeindruckt mit einer einzigartigen Kombination aus moderner Architektur, kreativer Szene und spektakulärer Natur. Die Stadt am Puget Sound ist ein spannendes Ziel für Entdecker und Genießer. In diesem Blogbeitrag nehmen wir euch mit zu Seattles bekanntesten Sehenswürdigkeiten – von der berühmten Space Needle bis hin zu unvergesslichen Whale-Watching-Erlebnissen.
Von Space Needle bis Whale-Watching
Zahlen und Fakten
📌
US-Bundesstaat:
Washington 🗺️
Fläche:
217km2 🙋
Bevölkerungszahl:
755.078 🟰
Bevölkerungsdichte:
3.7480 Personen/km2
Klima:
Seattle trägt den Spitznamen „The Rainy City“, obwohl Städte wie New York oder Miami mehr Niederschlag verzeichnen. Statt starker Regengüsse gibt es oft langanhaltenden Nieselregen und viele bewölkte Tage, vor allem im Herbst und Winter. Die Winter sind mild, die Sommer angenehm warm mit 20–25 °C, wodurch Seattle ganzjährig ein attraktives Reiseziel ist. Die meisten Touristen kommen im Sommer, wer es ruhiger mag, sollte im Frühling oder Herbst reisen.
Zentrum der technologischen Erfindungen:
In Seattle wurde im Jahre 1975 Microsoft gegründet, die an der Erfindung des Personal Computers beteiligt waren. Mit dem Microsoft Pocket PC erfand die Firma im Jahr 1999 auch den ‘Vorläufer’ des modernen Smartphones in Seattle.
Geburtsort der US-amerikanischen Luftfahrtindustrie:
Die Boeing Company wurde 1916 in Seattle gegründet und hat die Stadt maßgeblich geprägt. Boeing bleibt ein bedeutender Arbeitgeber in der Region, obwohl das Unternehmen inzwischen seine Hauptzentrale nach Chicago verlegt hat.
Gründungstadt von Starbucks:
Seattle ist die Gründungsstadt von Starbucks, da hier 1971 das erste Café von drei Partnern eröffnet wurde. Inspiriert von der italienischen Kaffeekultur, entwickelte sich das Unternehmen von einem kleinen Laden für Kaffeebohnen zu einer weltweit führenden Kaffeehauskette. Die Stadt bleibt bis heute ein wichtiger Teil der Starbucks-Identität.
Sport Hot-Spot
Seattle ist Heimat vieler Profi-Sportmannschaften, darunter…
🏈 Seattle Seahawks | ||
⚾️ Seattle Mariners | ||
🏒 Seattle Kraken |
Space Needle
Die Space Needle gilt vielen als das
ikonische Wahrzeichen
von Seattle, das am 21. April 1962 im Rahmen der Weltausstellung Century 21 Exposition eröffnet wurde. Der Turm ist
184 Meter hoch
und bietet ein beeindruckendes
Panorama
auf Seattle und die umliegenden Gebirgsketten. Insgesamt verfügt die Space Needle über 3 Hauptplattformen: eine Beobachtungsplattform auf 160 Metern Höhe, ein Restaurant, das sich dreht und einen 360-Grad-Blick bietet, sowie die oberste Aussichtsplattform. Diese ist mit Glasboden und Glaswänden ausgestattet, ist also nichts für schwache Nerven.
Der Eintritt in die Space Needle kostet je nach Saison und Art des Tickets unterschiedlich viel, jedoch gibt es auch oft die Möglichkeit Kombitickets zu ergattern, sodass ihr auch noch eine der anderen Sehenswürdigkeiten im Seattle Center besichtigen könnt.
Seattle Waterfront
Die Seattle Waterfront ist eine belebte Uferpromenade am
Puget Sound
und ein beliebtes Ausflugsziel in der Stadt. Hier befinden sich zahlreiche Restaurants, Geschäfte und Attraktionen wie das
Seattle Aquarium
und der historische
Pike Place Market
in unmittelbarer Nähe. Die Waterfront bietet zudem spektakuläre Ausblicke auf das Wasser und die
Olympic Mountains.
Pike Place Market
Einer der ältesten und bekanntesten Märkte in den USA. Er wurde 1907 eröffnet und liegt direkt am Wasser, nahe dem
Seattle Waterfront.
Der Markt ist sowohl ein beliebtes Touristenziel als auch ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens der Einheimischen, die hier frischen Fisch und Meeresfrüchte, Obst, Gemüse und lokale Spezialitäten kaufen.
Der
Pike Place Fish Market,
ist auf Grund seiner
Fischwerfer
vermutlich der bekannteste Teil des Marktes für Touristen. Diese werfen frische Fische über den Tresen – oft aus bemerkenswerter Entfernung – von einem Verkäufer zum anderen oder direkt zu den Kunden. Außerdem sprechen sie ständig mit den Zuschauern, scherzen und machen Witze, was eine sehr
lebendige und unterhaltsame Atmosphäre
schafft.
Der Markt hat auch einen großen
Farmers Market,
der frische, lokale Produkte wie Obst, Gemüse, Käse, Backwaren und andere Delikatessen anbietet. Außerdem werden hier frische Blumen sowie Kunsthandwerk, wie beispielsweise Schmuck oder Malereien, angeboten. Direkt gegenüber des Pike Place Markets befindet sich der
erste Starbucks-Shop,
der ebenfalls viele Touristen anzieht.
Fähre
Seattle hat eines der größten Fährensysteme in den USA, und eine Fahrt über das Wasser gehört einfach dazu! Sei es, um auf eine der nahegelegenen Inseln zu kommen und den Tag dort zu verbringen oder um die Skyline der Stadt vom Wasser aus zu sehen. Zu den beliebtesten Fährzielen gehören:
Bainbridge Island –
Eine 35-minütige Überfahrt auf die kleine Insel bietet tolle Blicke auf die Skyline. Vor allem am Abend, und beim Sonnenuntergang ist der Anblick wunderschön. Auf Bainbridge gibt es gemütliche Cafés, Weinproben und schöne Naturwanderungen.
Vashon Island –
Ländlich und ruhig gelegen, eignet sich die Insel perfekt für eine Fahrradtour oder einen entspannten Tag am Wasser.
San Juan Islands –
Dieses Ziel liegt etwas weiter nördlich, ist aber ein echtes Paradies! Die San Juan Islands sind bekannt für Whale Watching.
The Seattle Great Wheel
Das Seattle Great Wheel ist eines der beliebtesten Wahrzeichen der Stadt und befindet sich direkt an der
Seattle Waterfront,
ganz in der Nähe des
Pike Place Market.
Mit einer Höhe von 53 Metern bietet das Riesenrad fantastische Ausblicke auf den Puget Sound, die Olympischen Berge und die Skyline der Stadt. Seit seiner Eröffnung 2012 ist es eine der neuesten Attraktionen der Stadt. Die Gondeln sind klimatisiert, sodass das Riesenrad
das ganze Jahr
über in Betrieb ist.
Besonders abends lohnt sich eine Fahrt im Riesenrad, denn sobald die Sonne untergegangen ist und die Lichter der Skyline erleuchten, wird das Lichterspiel zu einem echten Hingucker und idealen Fotomotiv.
Museen in Seattle
Sollte man einen regnerischen Tag in der Stadt erwischen, kann man eine der vielen Museen besuchen. Seattle hat eine vielseitige
Museumslandschaft
mit einer reichen Vielfalt an Themen – von
Kunst
über
Wissenschaft
bis hin zur
Popkultur.
Für ziemlich jeden Museumsbesucher sollte da etwas dabei sein:
Seattle Art Museum (SAM)
Das Seattle Art Museum beherbergt eine riesige Sammlung von Kunstwerken aus aller Welt, von antiken Kulturen bis hin zu zeitgenössischer Kunst. Besonders spannend ist auch der
Olympic Sculpture Park,
ein Außenbereich am Wasser mit Skulpturen, die der Sammlung des Museums angehören. Ein zusätzlicher Pluspunkt: der Blick auf die Bucht.
Museum of Pop Culture (MoPOP)
Ein cooles Museum, das sich der Popkultur widmet, mit Ausstellungen zu Musik, Film, Science Fiction und Videospielen. Es wurde von dem berühmten Architekten
Frank Gehry
entworfen und sieht aus wie ein futuristisches Kunstwerk.
Seattle Aquarium
Direkt am Ufer des Elliott Bay gelegen, kann man hier die vielfältige
Meeresfauna des Pazifiks
erleben. Von kleinen Fischen bis hin zu Ottern und Seelöwen gibt es hier einige Tierarten zu entdecken.
Burke Museum of Natural History and Culture
Dieses Museum ist das älteste in Washington und wurde kürzlich renoviert. Es zeigt nicht nur faszinierende Fossilien, sondern auch
Dinosaurierknochen
werden hier ausgestellt. Artefakte indigener Völker und andere
Naturhistorische Sammlungen
finden ebenfalls ihren Platz im Naturkunde Museum. Besonders interessant: Forscher arbeiten in offenen Labors, sodass ihnen direkt bei ihrer Arbeit zugesehen werden kann.
Gum Wall
Diese kuriose “Sehenswürdigkeit” ist nichts für diejenigen, die sich vor Bakterien ekeln. Die Entstehung dieser
„Kaugummi-Wand“
geht auf das Jahr 1993 zurück, als Besucher begannen, Kaugummis an der Wand zu kleben, während sie in einer Schlange auf den Eintritt zum nahegelegenen Theater warteten. Zuerst war es nur eine zufällige Ansammlung von Kaugummis, aber mit der Zeit wuchs diese Sammlung immer weiter, da immer mehr Leute ihren Kaugummi dort hinterließen. Allmählich entwickelte sich diese Sammlung zu einem beliebten
„Kunstwerk“
und wurde zu einer Touristenattraktion. 2015 wurde nach Jahren der Ansammlung von Kaugummi versucht, die Wand zu säubern. Dabei wurden rund 900 Kilo Kaugummi von der Wand entfernt, um diese dann mit Dampfreinigern gründlich zu säubern.
Da der Spot mittlerweile aber bereits zu einer schrägen Mischung aus
urbaner Kunst
und einer eigenartigen Tradition geworden war, blieb die Wand nicht lange rein.
Whale Watching
Seattle ist einer der besten Orte in den USA, um Wale in freier Wildbahn zu beobachten. Vor der Küste tummeln sich das ganze Jahr über verschiedene Walarten, aber die beste Zeit hängt davon ab, welche Tiere man sehen möchte.
März – Mai: Grauwale
ziehen auf ihrer jährlichen Nordwanderung von Mexiko nach Alaska durch die Meeresenge Puget Sound.
Juni – September:
In diesem Zeitraum besteht die größte Chance,
Orcas
zu sehen! Außerdem tauchen
Buckelwale
und
Minkwale
in den Gewässern rund um die San Juan Islands auf.
Die besten Orte für Whale Watching:
San Juan Islands –
Das absolute Highlight für Walbeobachtungen! Die Inselgruppe ist ein Hotspot für die berühmten Southern Resident Orcas. Von Friday Harbor starten zahlreiche Bootstouren, bei denen man die majestätischen Tiere aus nächster Nähe erleben kann.
Whidbey Island –
Eine tolle Alternative, wenn man zur Seekrankheit neigt und daher nicht zwingend auf ein Boot steigen möchte. Am Deception Pass oder in Langley kann man mit etwas Glück Wale direkt vom Ufer aus beobachten.
Seattle Whale Watching Touren –
Auch ab Seattle gibt es geführte Bootstouren in den Puget Sound, bei denen die Chancen gut stehen, Orcas oder Grauwale zu sehen.
Outdoor Aktivitäten
Seattle eignet sich aufgrund seiner Lage zwischen dem Pazifik, den Bergen und dichten Wäldern ideal für Outdoor-Abenteuer.
Nationalparks
Die Umgebung von Seattle ist ein Paradies für Naturliebhaber. Drei spektakuläre Nationalparks liegen nur wenige Stunden von der Stadt entfernt und bieten eine beeindruckende Vielfalt – von Regenwäldern über Berggipfel bis hin zu türkisblauen Seen.
Olympic National Park
Der Olympic National Park liegt ca. 2,5 Stunden Fahrt westlich von Seattle und ist einzigartig, da er drei verschiedene Ökosysteme vereint: Regenwald, Gebirge und Küstenlandschaften.
Hoh Rainforest –
Einer der wenigen gemäßigten Regenwälder der Welt. Moosbewachsene Bäume, riesige Farne und dichte Nebelschwaden erzeugen eine mystische Stimmung.
Ruby Beach & Shi Shi Beach –
Hier sieht die Landschaft schon ganz anders aus : wilde, raue Strände mit imposanten Felsen und Treibholz. Eignen sich perfekt für einen Strandtag, den man mit einem Picknick im Sonnenuntergang ausklingen lassen kann.
Hurricane Ridge –
Dieser Aussichtspunkt zählt zu einem der schönsten im Park. Von hier aus hat man mit freier Sicht einen Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Olympic Mountains.
Mount Rainier National Park
Der Mount Rainier Nationalpark liegt knapp 2 Stunden Fahrt südlich von Seattle und mit seinen
4.392 Metern
ist es der höchste Berg im Bundesstaat Washington und ein Traumziel für Wanderer und Naturliebhaber. Besonders beliebt ist der Park im Frühling und Sommer für seine panorama Blicke auf Almwiesen auf denen die verschiedensten Blumen blühen. Außerdem bietet der Park eine Vielzahl an Wandermöglichkeiten.
North Cascades National Park
Dieser Nationalpark ist weniger bekannt, allerdings dennoch einen Besuch wert. Auch dieser Park liegt ca. 2 Stunden nördlich von Seattle entfernt. Die Highlights im Park sind der türkisfarbene Bergsee,
Diabolo Lake
der aussieht, wie gemalt und ein beliebtes Fotomotiv darstellt. In dem Park gibt es weniger Touristen, dafür aber anfängerfreundliche und auch intensive Wanderungen durch eine alpine Landschaft mit Gletschern, Wasserfällen und schroffen Gipfeln.
Lust auf Camping rund um Seattle?
Wer Seattle und die umliegenden Nationalparks ganz flexibel erleben möchte, setzt am besten auf das Campen statt auf Hotels. Mit dem Wohnmobil seid ihr unabhängig unterwegs und könnt direkt an den schönsten Orten übernachten – ob mitten in der Natur, am Strand oder auf einem gut ausgestatteten Campingplatz. Auf unserer Anfrageseite bei CamperOase helfen wir euch das passende Fahrzeug für eure Reise zu finden und auf unserem Blog gibt esjede Menge Tipps rund ums Camping in den USA.