Das Allrad Wohnmobil - mit 4wd ins Abenteuer

Offroad Camper und 4x4-Wohnmobile sind eine Klasse für sich


Das Wichtigste beim Allrad Wohnmobil ist offensichtlich der geländetaugliche 4x4-Antrieb . Die 4WD-Camper sind kompakter als Wohnmobile und überwinden auch schwierige Streckenabschnitte. Damit eröffnen sie erweiterete Möglichkeiten bei der Routenplanung. Natürlich muss man bei soviel Geländetauglichkeit auf etwas Komfort im Wohnbereich verzichten. Four-wheel-drive (4wd oder auch 4x4) Fahrzeuge sind Geländewagen, mit denen man insbesondere Off-Road-Abenteuer erleben kann. Die meisten Fahrzeuge basierend auf einem Toyota Hilux/Landcruiser , oder einem Nissan Navara , bekannt ist auch der Name "Jeep". Die Fahrzeuge sind mit Allradantrieb ausgestattet und perfekt geeignet, um Off-Road zu fahren. Die Schlafplätze befinden sich meist in Form von Zelten auf dem Dach des Fahrzeugs - manchmal auch in einer kleinen Kabine. In der Regel sind die Fahrzeuge mit einer Outdoor-Küche ausgestattet, teilweise kann man auch geschützt in einer Kabine kochen. In jedem Fall wird der Fokus auf Outdoor-Abenteuer gelegt und weniger auf Komfort und Bequemlichkeit.

Vorteile des Allrad-Campers


Besonders in Australien und Namibia / Südafrika sind Allrad Wohnmobile beliebt. Aber auch in Europa - z. B. in Island - gibt es Routen, bei denen sich ein 4WD-Camper anbietet. Während man in Australien z. B. an der Westküste oder im Outback mit einem normalen Wohnmobil immer wieder in Situationen kommt, in denen man nicht weiß, ob man seinem Fahrzeug einen bestimmten Streckenabschnitt zumuten kann, ist man mit einem Offroadcamper auf der sicheren Seite. Es gibt spezielle Routen, die ausschließlich für Allradfahrzeuge empfohlen werden, und Mietverträge von nicht mit 4WD angetriebenen Campern schließen diese Strecken in der Regel aus. Wenn du also planst, solche etwas schwerer erreichbaren Orte zu besuchen, solltest du definitiv einen Allradcamper mieten. In einem Allrad Wohnmobil hast du alles, was du zum Leben abseits der Zivisiation wirklich brauchst. Ausreichend große Wassertranks, eine zweckmäßige Kücheneinheit, die meistens so konzipiert ist, dass man sie von außen aus dem Fahrzeug ausklappen oder herausziehen kann und dann draußen kocht, Schlafplätze - meistens im Dachzelt - und eine einfache Toilette sind die Basis für deinen Abenteuerurlaub. Damit kannst du autark unterwegs sein und musst auf wenig verzichten.

Nachteile des Allrad-Campers


Natürlich muss man bei so viel Funktionalität auch Abstriche machen. Ein 4x4-Camper ist ein Expeditionsmobil und kein fahrendes Wohnzimmer. Das bedeutet, dass angefangen vom Stauraum bis hin zur Nasszelle alles sehr klein und einfach ist. Wer sich einen Offroadcamper mietet, sollte nicht zu viel Komfort erwarten. Das 4WD-Fahrzeug ist in erster Linie ein geländegängiges Auto. Du solltest also mit wenig Gepäck reisen und mit einfacher Ausstattung kein Problem haben. Bei schlechtem Wetter ist der Wohnraum in Inneren des Fahrzeugs begrenzt. Erwachsene kommen damit bestimmt mal den ein oder anderen Tag zurecht, für Familien kann das aber durchaus anstrengend werden. Die meisten Allrad-Camper sind eher für 2 Personen geeignet, es gibt aber auch größere Varianten. Ein weiterer Punkt, den man bedenken sollte, ist das Fahren an sich. Offroad zu fahren erfordert etwas Wissen. Bevor man sich in die abgelegendsten Ecken vorwagt, sollte man sicher sein, dass man sein Fahrzeug dort auch wieder herausmanövrieren kann. Dieser Punkt wird von Neulingen oft unterschätzt und führt zu vermeidbaren Schwierigkeiten mit teilweise hohen Kosten. Denn sich irgenwo ganz weit weg von der Zivilisation Hilfe zu holen, ist mit Zeit und Geld verbunden.

Geld ist generell ein weiterer Aspekt, den man als Nachteil von 4x4-Campern werten könnte. Die Mieten dieser Fahrzeuge sind oft deutlich höher als bei anderen Campern. Das liegt an den hohn Anschaffungs-, Wartungs- und Versicherungskosten, die die Vermieter tragen müssen. Wer wirklich abgelegene Orte erforschen möchte, nimmt diesen Mehrpreis sicher gerne in Kauf. Wir raten aber davon ab, ein Allrad Wohnmobil zu mieten, wenn man es für die vorgesehene Strecke eigentlich nicht wirklich braucht.

Zusammenfassend kann man sagen: Für Erwachsene, die mit weniger Komfort zurechtkommen und für die das Abenteuer im Vordergrund steht, ist ein Allradcamper eine gute Wahl. Besonders Australien, Namibia und Südafrika hat man mit einem 4x4-Camper Möglichkeiten, die normalen Campern verschlossen bleiben. Für Familien mit größeren Kindern kann ein 4WD-Camper sinnvoll sein - hier kommt es sehr auf die geplante Route an. Für Australien geben wir hier eine Entscheidungshilfe, wann sich für Familien ein 4x4-Camper lohnt .

In Neuseeland ist Allrad nicht notwendig. Auch für eine klassische Reise durch Europa braucht man 4WD nicht. Natürlich gibt es überall extra für Offroad-Liebhaber empfohlene Strecken. Oft ist es aber sinnvoller, sich nur für einige Tage einen Allrad-Camper zu mieten, um diese Strecken zu genießen und den Rest des Roadtrips in einem anderen Fahrzeug fortzusetzen. An den meisten Orten lohnt es sich noch mehr, eine geführte Tour für einen oder zwei Tage zu buchen. Damit bekommt man Insiderwissen, den Austausch mit Experten vor Ort und muss sich nicht extra mit einem neuen Thema beschäftigen. Auch finanziell ist das oft attraktiv. Wer sich unsicher ist, ob ein Allrad Wohnmobil die richtige Wahl ist, sollte sich bei unseren Experten beraten lassen und sich sowohl einen klassischen Camper als auch ein 4WD-Fahrzeug anbieten lassen. Im direkten Vergleich sieht man, was die einzelnen Optionen bieten und kann sich gut überlegen, worauf man verzichten kann und worauf nicht.