Alltag im 4WD-Camper: Western Australia hautnah erleben
Ein Urlaub im 4WD-Camper ist ein Abenteuer der besonderen Art – man lebt ganz im Rhythmus der Natur, steht mit der Sonne auf und schläft bei Einbruch der Dunkelheit ein. Früh morgens mit einer heißen Tasse Kaffee in der Hand die ersten Sonnenstrahlen über der australischen Landschaft genießen: Genau das macht einen 4WD-Urlaub so einzigartig.
Danach startet man direkt in aufregende Abenteuer, durchquert rote Sanddünen, verbringt den Tag an einsamen, türkisblauen Stränden oder erlebt spektakuläre Sonnenuntergänge fernab jeder Zivilisation.
Ein 4WD-Camper eignet sich hervorragend, um Australiens faszinierende Nationalparks abseits der touristischen Routen zu entdecken, abgelegene Küsten zu erforschen und das legendäre Outback intensiv zu erleben.
Doch keine Sorge – ihr bestimmt selbst, wie abenteuerlich euer Urlaub sein wird! Egal, ob entspannte Fahrten entlang der Küste oder herausfordernde Offroad-Strecken im Outback – ihr entscheidet, welches Maß an Abenteuer für euch passend ist.
Unser Ziel ist es, euch die Angst zu nehmen und euch optimal auf euer 4WD-Erlebnis vorzubereiten. Doch wie genau gestaltet sich der Alltag auf einem 4WD-Roadtrip?
Wir haben vier Wochen lang den Camperalltag dokumentiert. Lasst euch inspirieren und erfahrt, was euch erwartet!
Schlafen im Dachzelt – Komfort unter dem Sternenhimmel
Sind Dachzelte wirklich bequem genug? Auch wir hatten anfangs Zweifel, doch waren wir positiv überrascht, wie komfortabel und einfach aufzubauen die Dachzelte sind. Morgens direkt auf die atemberaubenden Landschaften Westaustraliens zu schauen, macht das Aufwachen zu einem besonderen Erlebnis.
Falls ihr euch unsicher seid, ob ihr lieber einen Allrad-Camper mit Wohnkabine, einen Allrad-Camper mit Dachzelt oder eine Mischung aus beidem wollt, schaut gerne mal hier vorbei. Wir haben alle Fahrzeuge, mit denen wir unterwegs waren, genauer unter die Lupe genommen und stellen euch die Dachzelte vor.
Im Video seht ihr, wie einfach und schnell die Dachzelte aufgebaut werden. Auch der Komfort kommt in einem Dachzelt im Allrad-Camper nicht zu kurz. Die Alternative zum Dachzelt – die Wohnkabine auf dem Allrad-Camper – haben wir zudem in den Vergleich gestellt.
Sonnenaufgang – der perfekte Start in den Tag
Nach einer erholsamen Nacht im Dachzelt beginnt der Tag inmitten der Natur. Mit den ersten Sonnenstrahlen aufwachen, den Reißverschluss des Zeltes öffnen und direkt in die Weite blicken – gibt es einen besseren Weg, den Morgen zu begrüßen?
Nein! Nachdem wir die ersten Sonnenaufgänge im Outback erlebt haben, wurde es mehr und mehr zum Ziel, pünktlich mit dem ersten Vogelgezwitscher die ersten Sonnenstrahlen des Tages einzufangen.
Während der Kaffee in der Campingküche brüht, genießt ihr die Ruhe der frühen Morgenstunden. Ein einfaches Frühstück unter freiem Himmel, umgeben von der beeindruckenden Kulisse West Australiens, sorgt für die richtige Stärkung, bevor das nächste Abenteuer ruft.
Egal ob eine Wanderung durch spektakuläre Landschaften oder eine Fahrt zu einem neuen Traumstrand – nach diesem Start kann der Tag nur großartig werden.
Sonnenschutz – die Markise als täglicher Begleiter
Hat man die kühlen Morgenstunden für die ersten Abenteuer des Tages genutzt, merkt man, zurück am Camper, welche Kraft die australische Sonne hat. Viele 4WD-Camper sind deshalb mit Markisen ausgestattet.
In der einfachen Ausführung stellt man zwei Metallstangen auf und spannt ein Sonnensegel vom Camper ab. Die deutlich praktischere 270°-Markise mit großem Schattenwurf rund ums Fahrzeug ist in wenigen Sekunden aufgebaut.
Wir hatten die unterschiedlichen Markisen im täglichen Einsatz und zeigen euch im Video den Auf- und Abbau der Markisen und gehen auf die Vor- und Nachteile ein.
Unser Fazit: Die starke australische Sonne macht Schatten unverzichtbar. Was praktisch ist, wird viel genutzt. Der Aufbau der Markise sollte schnell und einfach von der Hand gehen.
Kochen im Outback – Genuss unter freiem Himmel
Morgens haben wir die Tische aufgebaut, die Gaskocher startklar gemacht und den ersten Kaffee gebrüht. Bereits hier zeigen sich Unterschiede in der Qualität der Kocher. Welcher Kocher bringt das Wasser als erstes zum Kochen? Welcher Kocher hat einen Windschutz? Wieviele Platten können gleichzeitig genutzt werden?
Auch die Kühlschränke sind in der australischen Hitze in ihrer Handhabung etwas anders – und ein Gefrierfach versüßt nicht nur das Frühstücksmüsli mit gefrorenen Beeren.
Hat man einen weiteren Grill als Kochgelegenheit, kann man das "typical Aussie Barbie" an den schönsten Stränden Australiens genießen. So haben wir das Kochen und Essen in der Gruppe zelebriert. Wir haben immer gesund und ausreichend gegessen.
Gerne stellen wir euch die unterschiedlichen Möglichkeiten der Allrad-Camper-Küche in unserem Video vor.
Toilettengang im Outback – offen und unkompliziert
Ein Thema, über das oft geschwiegen wird, obwohl es für den Alltag unverzichtbar ist.
Doch welche Möglichkeiten gibt es unterwegs tatsächlich, um auf Toilette zu gehen? Wenn man sich mit dem Allrad-Camper ins Outback-Abenteuer an der Westküste Australiens stürzt, so heißt das nicht, dass man immer fernab jeglicher Zivilisation ist. Es ist erstaunlich, wie gut die "Toilettenhäuschen-Infrastruktur" selbst in den entlegensten Ecken ist.
Dort, wo Freedom Camping an wilden Stränden der Westküste erlaubt ist, steht in aller Regel auch ein Toilettenhäuschen. Aber selbst wenn mal wirklich jegliche Infrastruktur fehlt, so hat man – je nach Wahl des Allrad-Campers – auch die Möglichkeit, seine eigene Toilette im Handumdrehen samt Sichtschutz aufzubauen.
Im Video zeigen wir euch die drei Varianten, die für uns gut funktioniert haben.
Stromversorgung unterwegs – autark und sorglos
Keine Sorge, dass Smartphone oder Kamera unterwegs schlappmachen könnten!
4WD-Camper sind dazu gemacht, um Ecken des Landes zu erkunden, zu denen man mit anderen Campern oder Wohnmobilen nicht gelangt. Entsprechend liegt der Fokus bei den Allrad-Campern auf einem Setup, das möglichst lange autark funktioniert.
Natürlich gibt es auch hier von Vermieter zu Vermieter Unterschiede, aber die meisten Allrad-Camper verfügen über zuverlässige und autarke Stromversorgungssysteme, sodass Geräte jederzeit problemlos geladen werden können und auch der Kühlschrank tadellos seinen Dienst verrichtet.
Allrad-Camper haben zudem zumeist deutlich weniger Verbraucher als große Wohnmobile, was den Energiebedarf reduziert.
Wir waren vier Wochen mit sehr viel Videoequipment unterwegs, mussten kontinuierlich unsere Geräte laden – und auch den Kühlschrank haben wir oft genutzt.
Im Video erklären wir euch, was die wichtigsten Komponenten des Strommanagementsystems eines Allrad-Campers sind.
Wassermanagement – Frischwasser clever nutzen
Duschen, Abwaschen, Händewaschen – der Wasserverbrauch summiert sich schnell. Umso wichtiger ist es, zu wissen, wie und wo die Wassertanks aufgefüllt werden können, um immer genügend Frischwasser an Bord zu haben.
Die Allrad-Camper sind mit Frischwassertanks ausgestattet, welche ein Tankvolumen von 65–85 Litern fassen. Wasser kann man in Australien oftmals kostenfrei an Tankstellen beziehen oder an extra dafür eingerichteten Water-Refill-Stations. Die Mindestabnahmemenge wird dabei nicht erreicht, sodass man mit etwa 2,50 AUD pro Tankfüllung rechnen kann.
Wasser sollte man bei jeder Gelegenheit nachfüllen, bevor man sich auf das nächste Allrad-Abenteuer begibt. Da man für Abwasch und Körperhygiene bereits einige Liter pro Tag verbraucht, ist es ratsam, auch einen separaten Trinkwasservorrat im Supermarkt einzukaufen.
Wie man die Wassertanks eines Allrad-Campers befüllt, zeigen wir euch im Video.
Ordnung und Planung – entspannt und organisiert unterwegs
Ein voller Kühlschrank, saubere Kleidung und sorgfältig ausgewählte Campingplätze sorgen für einen entspannten Roadtrip.
Die Westküste Australiens bietet immer wieder die Möglichkeit, die Vorräte aufzufüllen, die weitere Reise zu planen oder auch einfach mit den Liebsten zuhause zu kommunizieren.
Hierzu eignen sich die Büchereien eines Ortes als erster Anlaufpunkt. In einer Bücherei hat man in der Regel Internet und eine gute Netzabdeckung, sodass man die weitere Reise planen kann. Campingplätze und Aktivitäten können so vorgebucht werden.
Anschließend kann man einen Waschsalon aufsuchen oder im nächsten Supermarkt notwendige Besorgungen machen. Sprit und Wasser sollten ebenfalls nachgefüllt werden.
Neben Büchereien eignen sich auch Camping Resorts als netter Ausgleich zur Abgeschiedenheit im Outback.
Im Video teilen wir unsere Erfahrungen zur Organisation des Allrad-Camper-Alltags.
Sonnenuntergang – der perfekte Tagesabschluss
Am Ende eines ereignisreichen Tages im 4WD-Camper gibt es nichts Schöneres, als den Sonnenuntergang in absoluter Ruhe und Abgeschiedenheit zu genießen. Die letzten Sonnenstrahlen tauchen die Landschaft in warme Farben und schaffen einen perfekten Tagesabschluss.
Genau das macht den 4WD-Urlaub in Western Australia so besonders: die Natur intensiv erleben, dabei stets flexibel bleiben und einzigartige Erinnerungen sammeln, die noch lange nach dem Urlaub präsent bleiben und Lust auf mehr machen!
Noch unsicher, ob ein 4WD-Urlaub das Richtige für euch ist? Hört gerne in unseren Podcast rein – dort berichten wir ausführlich von unseren 4WD-Abenteuern in Australien und teilen wertvolle Tipps und Erfahrungen, damit ihr bestens vorbereitet in euren Abenteuerurlaub in Down Under starten könnt!
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