Informationen des ersten Kundengesprächs


Alle Beraterinnen und Berater der CamperOase bemühen sich, mit ihren Kunden ein ausführliches Telefonat zu führen, nachdem die Anfrage eingegangen ist. Dieses Gespräch ist eine wichtige Grundlage, um herauszufinden, was du als Kunde wirklich willst. Außerdem ist es eine gute Gelegenheit, auf Themen hinzuweisen, die vielen Kunden nicht bekannt sind. Manchmal können wir im Gespräch auch Hinweise geben, wie du deine Reise durch kleine Änderungen im Ablauf deutlich preisgünstiger oder zeitsparender planen kannst.

Ziel des Gesprächs ist, dass du gut informiert bist, wenn du dir verschiedene Angebote anguckst und die für dich richtige Entscheidung fällst, welches Fahrzeug mit welcher Versicherung zu welchen Reisedaten es sein soll. Auf der anderen Seite hilft es den Kundenberatern, dir genau die Fahrzeuge anzubieten, die zu dir, deinen Reiseplänen und deinem Budget passen – natürlich abhängig von der Verfügbarkeit.

Falls du keine Zeit für ein Gespräch hattest oder die Informationen, die wir in jedem Erstgespräch weiterzugeben versuchen, noch einmal nachlesen möchtest, haben wir hier eine Zusammenfassung der Inhalte zusammengestellt. Natürlich verläuft nicht jedes Gespräch genau nach Schema F, deshalb ist es wichtig, die hier genannten Punkte selbst noch einmal zu lesen und dein Wissen auch in unseren Weiterführenden Artikeln zu vertiefen.

Reisedaten


Bevor es um Wohnmobile geht, klären wir den gewünschten Reisezeitraum. Wir weisen auf die Öffnungszeiten der Fahrzeugdepots hin. Manche Kunden stellen dabei fest, dass sie ihren Camper doch an einem anderen Tag abholen müssen, weil die Flugzeiten nicht zu den Öffnungszeiten passen. Die Öffnungszeiten der Anbieter findet man auf unserer Website unter der jeweiligen Übersichtsseite des Vermieters.

Ist der Flug noch nicht gebucht, kann es sein, dass eine Verschiebung der Reisedaten um wenige Tage sehr viele Kosten spart, da die Firmen zu bestimmten Zeiten höhere Preise ansetzen. Wir wissen, wann die Preisstufen kommen und können euch sagen, wie ihr in einen günstigen Buchungszeitraum kommt.

Auch die genaue Anzahl der Reisetage ist wichtig. Manche Firmen bieten ab bspw. 28 Miettagen günstigere Tagesmieten an, als bei 27 und weniger Tagen. So kann es passieren, dass eine längere Miete einen günstigeren Gesamtpreis hat, als eine wenige Tage kürzere.

Wir besprechen außerdem die Vor- und Nachteile, nach dem langen Flug einige Tage Pause zu machen, bevor das Wohnmobil abgeholt wird:

Vorteile: Man kann in Ruhe ankommen, sieht sich nicht gleich mit einem unbekannten Fahrzeug im Linksverkehr konfrontiert, kann aufmerksamer zuhören, wenn die Einweisung ins Fahrzeug stattfindet. Außerdem ist es vielleicht die einzige Möglichkeit, diese Stadt zu erkunden.

Nachteile: Nach der langen Reise will man endlich ankommen. Zwei Tage im Hotel sind ein Hinauszögern dessen. Man lebt aus dem Koffer, ist in einer lauten Stadt, kommt nicht zur Ruhe und besonders mit Kindern ist ein Hotel eine Situation, in der sich stark angepasst werden muss. Das ist anstrengender, als mit dem Wohnmobil an den nächsten schönen Campingplatz zu fahren und sich in Ruhe einzurichten, während die Kinder draußen spielen können.

Tipps zu diesen Themen findet ihr auch in unserem Artikel "die Camperübernahme"

Die Reiserichtung


Sind die passenden Daten für die Wohnmobilbuchung gefunden, geht es um die Reiserichtung. Da es auf der Südinsel Neuseelands deutlich wechselhafteres Wetter und kältere Temperaturen gibt, raten wir dazu, die sommerlicheren Reisewochen im Süden zu verbringen und dann mit der kühleren Zeit in den Norden zu fahren, wo man es ganzjährig gut aushalten kann. Beginnt man in den kühleren Wochen und fährt in den Sommer hinein, sollte man folglich im Norden beginnen und mit dem Sommer nach Süden kommen. Das ist natürlich nur bei längeren Reisen wirklich relevant.

Wichtig ist, dass wir grundsätzlich immer empfehlen, wenn beide Inseln geplant sind nie die gleiche Stadt für die Annahme und Abgabe des Wohnmobils zu wählen. Es kostet unglaublich viele unnötig gefahrene Kilometer und viel Reisezeit, das Wohnmobil an den Startpunkt zurückzufahren. Außerdem ist die Fähre zwischen den Inseln ein Kostenfaktor, der dann doppelt anfällt. Eine eventuell anfallende Gebühr für eine Einwegmiete des Wohnmobils ist die deutlich günstigere Variante. Selbst wenn die Flüge schon Auckland-Auckland oder Christchurch-Christchurch gebucht sind, kann man mit einem günstigen Inlandsflug die Reise so planen. Wir empfehlen dazu, euch unsere Routenvorschläge für Neuseeland anzusehen.

Fahrzeugwahl


Nachdem die Eckdaten nun geklärt sind, geht es darum, die richtige Fahrzeuggröße zu finden. Eine kurze Vorstellung der Fahrzeugtypen gibt am Telefon einen guten Überblick und eine erste Vorauswahl an Fahrzeugen. Unser Artikel zur Camperwahl behandelt dieses Thema ausführlich zum nachlesen. Ihr entscheidet euch hier, ob es ein kleiner Sleepervan, der etwas größere Hitop-Camper, ein Fahrzeug für zwei Personen mit Dusche und WC oder das klassische Wohnmobil ist, was ihr für eure Reise benötigt. Auch für Familien die mit Kindern durch Neuseeland oder Australien Reisen möchten, haben wir unsere Einschätzung zum richtigen Camper oder Wohnmobil für Familien niedergeschrieben.

Neben dem Fahrzeugtyp, der erstmal nur die Größe definiert, spielt die Fahrzeugklasse eine wichtige Rolle. Der Vermietmarkt in Neuseeland/Australien lässt sich grob in drei Fahrzeugklassen einteilen, Budgetklasse, Mittelklasse und Premiumklasse. Diese Klassen unterscheiden sich im Service, den man erwarten kann. Aber vor allem im Alter und der damit verbundenen Zuverlässigkeit der Fahrzeuge. Grob eingestuft, kann man sagen, dass die Fahrzeuge der Premiumklasse in etwa 0-3 Jahre alt, die Fahrzeuge der Mittelklasse ca. 4 bis 6 Jahre alt und die Fahrzeuge der Budgetklasse folglich 7+ Jahre alt sind. Je älter ein Fahrzeug ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man aufgrund eines Verschleißteilschadens mit dem Fahrzeug in die Werkstatt muss.

Bei der Kilometerleistung kann man in etwa mit 35.000 - 40.000 Kilometern pro Jahr rechnen.

Natürlich zahlt man für ein Budgetfahrzeug deutlich weniger, als für ein höherklassiges Fahrzeug. Man muss aber damit rechnen, dass es passieren kann, dass man einen Teil seines Urlaubs damit verbringt, auf ein Ersatzteil zu warten. Solche Werkstatttage bekommt man nicht zurückerstattet. Man muss einfach darauf vorbereitet sein, wenn man ein älteres Fahrzeug bucht.

Wenn man eine kurze Reise plant, mit Kindern unterwegs ist oder eher etwas unflexibel ist, sollte man sich diesen Bedürfnissen bewusst sein und lieber etwas mehr Geld ausgeben. Mehr zu diesem Thema gibt es in unserem Artikel Camper Qualität und Realität .

Das führt uns dann zum nächsten wichtigen Gesprächsthema:

Verhalten bei einem Verschleißteilschaden / Mangel oder bei Problemen mit dem Vermieter


Wenn es beim Fahrzeug einen Mangel gibt, der unterwegs auftritt, ist die Vermietfirma der erste Ansprechpartner. Du solltest die Firma anrufen und über den Missstand informieren. Im Anschluss solltest du eine E-Mail mit dem Inhalt deines Gespräches und den getroffenen Vereinbarungen an den Vermieter schicken und deinen Ansprechpartner bei der CamperOase in Kopie setzen. In der Regel hat der Vermieter eine Lösung anzubieten, die den Vereinbarungen aus dem Mietvertrag entspricht. Du wirst in eine Werkstatt geschickt, um den Schaden beheben zu lassen. Das kann manchmal etwas dauern, wenn Teile bestellt werden müssen. Über Weihnachten und Ostern sind viele Werkstätten für längere Zeit geschlossen. Die Möglichkeiten Abhilfe oder Ersatz zu beschaffen sind gerade in dieser Zeit deutlich eingeschränkter. Dies sollte bei der Fahrzeugwahl berücksichtigt werden.

In seltenen Fällen ist der Vorschlag des Vermieters zur Behebung des Mangels für den Kunden nicht akzeptabel. In diesen Fällen unterstützen wir euch darin, mit dem Vermieter eine Lösung zu finden. Dies ist uns bisher tatsächlich immer gelungen. Damit Ansprüche eurerseits aber überhaupt Gültigkeit haben, müsst ihr den Schaden rechtzeitig melden, damit die Firma eine Chance hat, ihn zu beheben. Ansprüche, die erst nachträglich gestellt werden, werden grundsätzlich abgelehnt. (Beispiel: Am Ende der Reise möchte ein Kunde für die 26 Tage seiner Wohnmobilmiete 20 € vom Tagespreis erlassen bekommen, da die Dusche und der Kühlschrank nicht richtig funktioniert haben. In diesem Fall wird keine Firma auf die Forderungen eingehen. Denn der Mangel hätte sofort nach Kundenmeldung kostengünstig behoben werden können, es liegt also in der Schuld des Kunden, dass er den Schaden nicht gemeldet hat.)

Bei einem Unfall ist laut AGB der Anbieter immer die Polizei zu benachrichtigen, um den Unfall zu protokollieren. Denn nur auf diese Weise kann der Vermieter sichergehen, dass der Schaden wie von euch behauptet passiert ist und kein Vertragsbruch zu Grunde liegt.

Eine neuseeländische Telefonnummer ist wichtig bei Unfällen. Kein AA-RoadSiteAssitant und auch keine Mechaniker einer Werkstatt rufen Kunden auf ausländischen Telefonnummern an. Insofern lohnt sich eine günstige Prepaid-Karte für Notfälle.

Alle Informationen zu diesem Thema haben wir ausführlich in unserem Artikel Verhalten bei einem Schaden dargestellt.

Versicherung


In unseren telefonischen Beratungsgesprächen empfehlen wir immer, die All-Inclusive-Versicherung der Anbieter zu wählen. Alle Basisversicherungen schützen euch bei einem Problem nicht ausreichend. Im Grunde entscheiden sich alle Kunden nach einem kurzen Blick auf die Versicherungsbedingungen für das All-Inclusive-Paket (bei manchen Firmen heißt es anders). In unseren Gesprächen klären wir dann noch über die Bedeutung bestimmter Versichungsbegriffe auf:

1. Selbstbehaltausschluss – Versicherung Viele Kunden sind der Meinung, dass es gut wäre eine SBAV abzuschließen, ohne genau zu wissen, was damit abgesichert wird. Abgesichert wird – wie der Name schon sagt – der Selbstbehalt, den der Kunde bei einem Schaden zahlen muss, der bis auf eben diesen Selbstbehalt von der Versicherung übernommen wird. Leider unterscheiden sich die All-Inclusive-Pakete durch deutlich mehr als einen Selbstbehalt von den Standardlösungen. Z. B. werden die Demurrage Costs oft nur im All-Inclusive-Paket versichert, genau wie viele andere häufig auftretende Schäden. Insofern nützt die SBAV in ganz seltenen Fällen etwas. Und der Selbstbehalt ist im Vergleich zu vielen anderen Kosten, die durch die schwache Basisversicherung auf den Reisenden zukommen können, das kleinste Problem!

2. Demurrage Costs: Je nach Versicherungsmodell können Kunden für die sogenannten Demurrage Costs haftbar gemacht werden. Dahinter verbirgt sich mehr Risiko, als viele wissen. Dieser Term bezeichnet die Kosten, die der Vermietfirma entstehen, wenn ein Kunde ein Fahrzeug beschädigt zurückgibt, sodass es für eine Folgemiete teilweise oder sogar ganz ausfällt. Da die Tagespreise innerhalb der Buchungszeit stark variieren und sich nach Angebot und Nachfrage richten, wird der zu zahlende Ausfallbetrag meist deutlich höher sein, als der Tagespreis, den man selbst gezahlt hat.

3. Gravel Roads : Damit sind nichtbefestigte Straßen gemeint, also Schotterstraßen. Viele Firmen verbieten über ihre AGB das Fahren auf Gravel Roads und es kommt zum Vertragsbruch. Bringt der Kunde das Fahrzeug verschmutzt zurück, kann die Firma es reinigen und in einer Werkstatt auf Schäden am Unterboden prüfen lassen. Selbst diese Reinigung und Prüfung geht bereits auf Kosten des Kunden, sofern man nachweisen kann, dass er auf Gravel gefahren ist. Werden Schäden entdeckt, werden diese natürlich auch auf Kundenkosten repariert. Einige Firmen erlauben Gravel Roads, aber versichern es nicht. So kommt es zumindest zu keinem Vertragsbruch und man muss nichts befürchten. Hat man allerdings einen Schaden, zahlt man alle damit in Zusammenhang stehenden Kosten. Auch das Abschleppen und auch den RoadSideAssistant der zu einem kommt. Nur wenige Firmen erlauben und versichern Gravel.

4. Reckless driving ist eine unangemessene/rücksichtslose Fahrweise. Jede Firma in NZ und AU hat in ihren AGB den Passus stehen, dass reckless driving als Vertragsbruch gewertet wird und somit der Versicherungsschutz erlischt und folglich alle Kosten auf den Kunden übergehen, die in Zusammenhang mit einem solchen Schaden stehen. Bei Unfällen auf Gravel wird sehr schnell vermutet, dass es sich um reckless driving gehandelt hat. Jeder Unfall der auf Gravel mit überhöhter Geschwindigkeit in Zusammenhang steht, wird sehr wahrscheinlich als reckless driving gewertet!

Infos zu Versicherungen findest du auch in unserem Beitrag Die richtige Versicherung .

Zusammenfassend...


...haben wir dich nach diesem Abstecher in die Welt der Wohnmobile und Camper, der Reisedaten und der Reiserichtung, sowie der Reisebedingungen und Versicherungen in unserem Gespräch über die wichtigsten Punkte aufgeklärt. Wir wissen





Mit diesen Infos erstellen wir dir einige passende Angebote, zwischen denen du dann wählen kannst.

Gerne nutzen wir ein persönliches Gespräch auch, um unsere Reiseerfahrung mit dir zu teilen und dich auch abseits der Wohnmobilmiete zum Reisen in Neuseeland und Australien zu beraten.

Falls du bisher kein Telefonat mit deiner Beraterin oder deinem Berater geführt hast, kannst du das immer noch nachholen. Ansonsten dient dir diese Seite dazu, sicherzustellen, dass die vielen wichtigen Informationen nach dem Gespräch nicht verloren gehen.