Wie versorgt man sich beim 4WD-Camping in Australien zuverlässig mit Wasser?
Wasser ist beim 4WD-Camping in Australien ein zentrales Thema – denn wer mehrere Tage autark unterwegs ist, merkt schnell, wie wertvoll jeder Liter sein kann. Ob beim Duschen, Abwaschen, Zähneputzen oder einfach nur Händewaschen: Der tägliche Verbrauch summiert sich schneller, als man denkt, und eine gute Planung ist entscheidend, um auch in abgelegenen Regionen jederzeit ausreichend versorgt zu sein. Das Nachfüllen ist an Tankstellen, Visitor Centres oder Water-Refill-Stations unkompliziert möglich, fürs Trinken sollte man zusätzlich abgefülltes Wasser dabei haben. Geduscht wird meist draußen über eine Außendusche, dabei sollten biologisch abbaubare Seifen verwendet werden. Mit sparsamer Nutzung und etwas Planung lässt sich der Campingalltag auch in abgelegenen Regionen komfortabel gestalten.
Die meisten Allrad-Camper verfügen über einen fest verbauten Frischwassertank mit einem Fassungsvermögen von etwa 65 bis 85 Litern – je nach Modell und Ausstattung. Bei sparsamer Nutzung reicht das in der Regel für drei bis vier Tage mit zwei Personen. Reist man mit mehreren Personen oder duscht und kocht häufiger, sollte man entsprechend öfter Wasser nachfüllen. Das ist in Australien meist sehr unkompliziert: An vielen Tankstellen, Visitor Centres oder Water-Refill-Stations lässt sich Frischwasser entweder kostenlos oder für eine geringe Gebühr auffüllen.
Unser Tipp: Jede Gelegenheit nutzen, um den Tank zu füllen – besonders vor längeren Offroad-Strecken oder wenn man in Regionen unterwegs ist, in denen die Infrastruktur dünner wird.
Häufig kommt die Frage auf, ob das Wasser aus dem Camper-Tank auch trinkbar ist. Grundsätzlich handelt es sich um Frischwasser, das jedoch über längere Zeit im Tank gespeichert wird. Daher empfehlen viele Anbieter, dieses Wasser ausschließlich zum Abwaschen, Kochen oder Duschen zu verwenden. Fürs Trinken ist es sinnvoll, zusätzlich Kanister oder Flaschen mit abgefülltem Trinkwasser dabei zu haben – so bleibt man auf der sicheren Seite und ist auch bei leerem Haupttank jederzeit flexibel.
Wie erkennt man, ob der Wassertank leer ist? Bei vielen Fahrzeugen gibt es dafür eine digitale Füllstandsanzeige oder einen Sichtschlauch. Bei einfacheren Modellen zeigt sich das ganz praktisch: Wenn kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt, ist es Zeit zum Nachfüllen. Dafür braucht es meist nicht viel – ein Trinkwasserschlauch oder ein einfacher Trichter reicht aus. In vielen Fällen gehört das passende Zubehör bereits zur Fahrzeugausstattung. Sollte etwas fehlen, findet man in australischen Baumärkten wie Bunnings alles, was man braucht.
Geduscht wird beim 4WD-Camping meist draußen – über eine Außendusche an der Fahrzeugseite. Manche Camper verfügen über eine elektrische Pumpe, andere über eine einfache manuelle Lösung. Einige Modelle sind zusätzlich mit einem faltbaren Sichtschutz ausgestattet, was besonders für Familien oder Gruppen angenehm ist. Beim Duschen sowie beim Abwasch sollte man unbedingt darauf achten, nur biologisch abbaubare Seifen und Reinigungsmittel zu verwenden – vor allem dann, wenn das gebrauchte Wasser direkt auf den Boden abfließt, wie es bei vielen Allradfahrzeugen ohne Grauwassertank der Fall ist.
Mit ein paar einfachen Gewohnheiten lässt sich Wasser unterwegs gut einsparen: Geschirr möglichst vorreinigen, sparsam spülen, kurze Duschzeiten einhalten oder – wenn möglich – öffentliche Duschen an Stränden oder in Nationalparks nutzen. So kommt man auch mit begrenztem Wasservorrat gut aus und verlängert die Zeit, die man autark unterwegs sein kann.
Wasser ist beim 4WD-Camping ein wertvolles Gut, doch mit dem richtigen Umgang, etwas Vorausplanung und der passenden Ausstattung lässt sich der Campingalltag auch in abgelegenen Regionen komfortabel gestalten. Wie genau das Befüllen des Tanks funktioniert, welche Tipps wir zum sparsamen Umgang unterwegs haben und worauf man bei der Auswahl des Fahrzeugs achten sollte, zeigen wir euch Schritt für Schritt in unserem Video.